Pink Helmet Posse – Skateboard Gang bestehend aus 6-jährigen Mädchen

Floyd Kommentieren So schön

Ich klebe mir das hier in den Blog, weil ich gerade mit Kind 1 und Kind 2 öfter Skateboard fahre. Anfang September suchte ich noch 2 Skateboards, die mir jetzt zwei nette Arbeitskollegen ausgeliehen haben. Danke dafür. Während Kind 1 die ersten Versuche in der Halfpipe vollbringt und dabei wirklich schon ganz anständig auf dem Brett steht, setzt sich Kind 2 meist noch auf das Brett und schiebt mit den Händen an.

PinkHelmetPosse

Meine Erfahrung bisher: völlig egal ob da Mädchen oder Jungen auf einem Skateboard stehen. Manche haben eine offensichtliche Begabung, manche haben ihre Talente eher in anderen Bereichen. Also alles im Lot. Schön daran ist, dass ich jetzt auch wieder öfter auf dem Brett stehe. Zwar merke ich, dass die Risikobereitschaft abgenommen hat, Kind 1 und 2 das aber locker auffangen, indem sie verrückte Dinge mit den Brettern probieren.

„Papa, wie geht der Trick?“ „Papa, zeig mir noch mal einen Ollie!“ „Papa, kannst du auf der Halfpipe bis ganz oben fahren?“ Ganz ehrlich, ich fahre nicht annähernd so gut, wie diese 6-jährigen Mädels. Und früher, da hat es mich beim rückwärts fahren regelmässig geschmissen.

So locker wie die Mädels den Pool fahren, wow. Das wichtigste ist der Spaß am Fahren. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben.

(via drlima)

Ausgelesen (1)

Floyd Kommentieren WWW

Wahrscheinlich ist dies nur wieder einer dieser Artikel die eine (1) in der Überschrift haben und in Jahren immer noch alleine hier sind. Dennoch will ich in unregelmäßigen Abständen versuchen, die Artikel zu bloggen und zu verlinken, die ich gelesen habe. Dies sind natürlich nur ausgewählte Artikel, die ich für erwähnenswert halte. So eine Art Blogger-Link-Up in Artikelform. Oder auch anderes Zeug, das an mir vorbeirauschte.

  • Alex über die PR-Arbeit zum neuen Peronalausweis

    Die Konsequenz, der „neue Personalausweis“ soll mit Bonbons und Schokolade schmackhaft gemacht werden. Großartig, von der Politik lernen heißt siegen lernen. Die Partei mit dem meisten Freibier wird gewählt!

  • Glückwunsch: der Kiezneurotiker blickt in dem Artikel „Dickgebumst auf dem Herrenklo Ein Bloggerjahr“ auf 1 Jahr bloggen zurück.

    Hinsichtlich der Aufmerksamkeit von Texten gibt es im Übrigen folgende Regel: Je reißerischer die Überschrift, desto mehr Klicks. Fäkalien gehen richtig gut, irgendwas mit Betriebstoilette oder Texte, in denen ekelhafte Bilder eingebunden sind, Kotze oder Hundescheiße, gerne auch der Terminus Nazi, in welchem Zusammenhang auch immer, Schimpfworte gehen sowieso, aber natürlich auch Sexuelles aller Art. Ficken. Schweineporno. Dickgebumst auf dem Herrenklo meinetwegen. So weit – so erwartbar.

  • Max Buddenbohms Tweet-Liste zum Thema Kinder.
    Tja, das ist die Realität und nichts als die Realität.
  • heise.de berichtet über ein zu blondes Romakind.
    Besser gesagt klärt heise über die Hetzkampagne auf Roma auf:

    Eine neue Hetzkampagne gegen Roma in verschiedenen europäischen Ländern macht deutlich, wie schnell gegen eine gesellschaftliche Minderheit eine Hetzkampagne losgetreten werden kann

    Mehr als verabscheuenswert.

Über-Emotion: Emotionales Baby weint zu emotionalem Lied, das die Mutter vorsingt

Floyd 1 Kommentar Menschenskinder

Der Song ist eindeutig zu emotional für das Kind. Wenn ich überlege, wann ich das letzte Mal zu einem Lied geweint habe. Hm, das fällt mir gar nicht mehr ein. Gänsehaut-Erlebnisse gab es viele, aber wirklich zu Tränen gerührt sein? Deswegen ist es die höchste Aufgabe der Eltern, ihre Kinder während dem Heranwachsen diese offene, freie Welt, so lange wie möglich zu erhalten. Kinder ey, das macht mich echt fertig.

baby_weint


(Video Direktweinen – via TO)

Die Überschrift des Tages kommt heute von der Süddeutschen Zeitung

Floyd 1 Kommentar Lachnummer

Findige Journalisten_innen der Süddeutschen Zeitung haben das braune Loch Deutschlands gefunden. Alle Führer wurden daraufhin mit sofortiger Wirkung entlassen.

(via Marius Weiss bei Twitter)

P.S. Da vielen dieser Faux-Pas anscheinend gefällt, verweise ich nochmal ausdrücklich auf die tollste Bildunterschrift aus dem Jahr 2011.

Fragen, die sich mir stellen: Google Analytics loswerden

Floyd 7 Kommentare WWW

Vor kurzem hatte ich großspurig erzählt, dass ich Google Analytics und sämtliche Statistik Tools vom Blog entfernt habe. In den Kommentaren berichtete jemand, dass Ghostery immer noch Google Analytics anzeigt. Und nicht nur das, sondern auch ein internes WordPress Statistik Tool, das ich noch gar nicht zuordnen kann.

Als ich mir Ghostery installiert habe, staunte ich nicht schlecht. Tatsächlich, Google Analytics ist noch da. Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe in allen Dateien des WordPress Themes nach dem Code-Schnipsel gesucht, das für Google Analytics verantwortlich ist. Nichts. Also habe ich einfach das komplette Analytics Konto gelöscht. Ghostery zeigt mir aber immer noch Google Analytics an. Wie kann das sein? Ich bin ratlos.

Dann taucht da noch ein mir völlig unerklärlicher Punkt namens „Conviva“ auf. Was ist das denn? Soweit ich recherchiert habe, ist das irgend so ein Ad Ding, das ich aber nirgends installiert habe. Kennt das jemand von euch? Sorry, dass ich wieder mit dem Thema anfange, aber ich würde das Problem gerne mal lösen ;)

Für jeden Rat bin ich natürlich sehr dankbar.

Der Autoverkäufer, nachdem er jemanden über den Tisch gezogen hat

Floyd Kommentieren Lachnummer

Viele lassen sich im Autohaus ein Mehr an Ausstattung verkaufen, oder gar ein höherpreisiges Modell. Alle fahren mit der Kiste freudig nach Hause. Ein Auto ist für die Mehrheit der Deutschen auch ein tolles Ding und manchmal auch Statussymbol. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt einen Autoverkäufer, kurz nachdem der/die Käufer/in mit dem Neuwagen von dannen zog:


(Video Direktverkauf – via sisfti)

Das passiert, wenn man einen Musikproduzenten nicht bezahlt

Floyd Kommentieren Musik

Dan Atkinson (Hinweis: Facebook Link) ist Produzent und wurde von der Band „Altitudes“ für seine Arbeit nicht entlohnt. Tja, da steckt man nun seine ganze Arbeit rein und sieht keinen Dollar. Dan macht kurzen Prozess und die Beschreibung beim Video verrät:

Ever wonder what happens to bands videos or music when they decide they don’t want to pay the engineer for his time he spent? Well hopefully this video answers that questions.

Alexander Ruiz (Hinweis: Facebook Link), Sänger der Band Altitudes, hinterliess beim entsprechenden Facebook Eintrag einen Kommentar:

Basically we just weren’t financially stable at the time but we WERE planning on paying him back.

Und jetzt gibt es keine Hardcore Version des Liedes, wie es ursprünglich geplant war, sondern eine Euro Dance Edition. Dan hat eben einfach mal die Stimme des Sängers über Euro Dance Music gelegt. Meine Nackenhaare haben sich nicht aufgestellt, nein, sie sind ausgefallen.


(Video Directdance)

Warum mir das Vorgehen nicht so gut gefällt

Wenn man kurz mal ein wenig weiter recherchiert findet man heraus, dass Alexander Ruiz anscheinend ein Nachbar von Dan Atkinson ist. Auf der Facebook Seite von Dan gibt es unzählige Einträge über die Band „Altitude“ und Alexander Ruiz. Ein Beitrag zeigt ein Vimeo Video, das von Dan mit diesen Zeilen beschrieben wird:

This is clip of a song I wrote. I don’t have a very aggressive voice, but my neighbor Alex does so he hooked me up. I will be recording a couple songs for his band Altitudes very soon.


(Video Direkthardcore)

Der erste Beitrag (Hinweis: Facebook Link) von Dan zu Alexander Ruiz stammt aus dem Mai 2013, man scheint sich also schon ein wenig länger zu kennen. Alexander singt also Dans Texte? Das scheint eine positive Situation für alle zu sein. Klar finde ich „Nicht Bezahlen“ nicht akzeptabel, aber es gibt Momente, in denen man nicht flüssig ist. Die kenne ich sehr gut. Dann muss man sich eben unterhalten und einigen. Jetzt weiss ich natürlich nicht, wie viel Zeit zwischen der Aufnahme der Tonspur und dem Euro Dance Mix vergangen ist, aber dennoch finde ich das Verhalten so „na ja“.

Der Song ist aber grottig spitze.

(via Laughing Squid)

(2) Du merkst, dass die Welt kaputt ist, wenn…

Floyd 1 Kommentar Musik

… die Tagesschau 5 Minuten über den neuen Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel berichtet und dem verstorbenen Lou Reed ganze 15 Sekunden widmet. Der René hat eigentlich bereits alles zum Tod von Lou Reed geschrieben. Mich macht das so traurig, dass dieser großartige Mensch und Musiker von uns gegangen ist, da er meine Jugend mitgeprägt hat.

R.I.P. Lou Reed
Foto: Michael / CC BY 2.0

„Walk on the wild side“ könnt ihr ja selbst in der Suchmaschine eurer Wahl suchen, da habe ich gerade überhaupt keinen Nerv zu. Gestern hörte ich mir spontan „Who am I“ aus dem Album „The Raven“ an und ich denke, das passt zu dieser traurigen Nachricht:

I know I like to dream a lot
And think of other worlds that are not
I hate that I need air to breathe
I’d like to leave this body – and be free

Hoffentlich bist du jetzt frei.


(Video Direktfrage)

(Video Direktday)


(Video Direktsatellite)

Kindersprüche bringen die Welt in Ordnung

Floyd Kommentieren Menschenskinder

Ihr kennt die Sprüche von Kindern sicherlich zur Genüge. Die meisten vergesse ich sehr schnell, manche bleiben doch hängen. Heute morgen am Frühstückstisch war so eine Situation.

kopf verloren
Foto: boegh / CC BY-SA 2.0

Kind 1: Wir waren gestern im Schwimmbad. (danach folgt eine lange Erklärung aller Erlebnisse des Tages) Und wie war dein Tag gestern? Was hast du gemacht?

Ich so: Gestern war ich den ganzen Tag in unterschiedlichen Besprechungen und wir redeten die ganze Zeit und konzentrierten uns. Das war schön, aber auch etwas anstrengend. Ich wusste am Abend gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Kind 2: Dein Kopf ist doch da! Wo die Haare dran sind, das ist dein Kopf.

Insofern ist alles gut. Mein Kopf ist noch da, auch wenn ich dachte, er sei weg. Für Aussenstehende scheint er aber noch sichtbar zu sein. Sehr beruhigend.

Alles muss raus: Google Analytics ade, Blog Statistik ade

Floyd 11 Kommentare WWW

Heute wollte ich meinen Google Analytics Account deaktivieren, also besser gesagt die Verknüpfung zu meiner Webseite löschen. Da stellte ich fest, dass bis gestern noch Statistiken erstellt wurden, obwohl ich mir sicher war, dass ich den Analytics Code aus meinem WordPress Theme entfernt hatte. Nochmal nachgeschaut und der Code war zusätzlich noch in einer anderen Template Datei versteckt. Jetzt sollte aber wirklich alles sauber sein. Ich habe mich dazu entschieden, gar keine Statistik mehr zu nutzen. Weder als Plugin, noch als sonstwas. Wie lange das so bleibt? Keine Ahnung, aber momentan interessieren mich Zahlen einfach nicht.

Streetart aus Papier: witzige Figuren von Electric Puppet

Floyd Kommentieren Design

Electric Puppet verschönert Großstädte. Jetzt kann man natürlich geschmacklich streiten, ob einem der Stil der Papierfiguren gefällt. Persönlich bin ich da noch etwas unentschlossen. Was jedoch viel mehr zählt ist die Kreativität und die Platzierung der Figuren. Ich stelle mir die ganze Zeit vor, dass ich morgens in die U-Bahn steige und neben mir eine dieser Figuren sitzt. Das fände ich toll und ich würde mich höchstwahrscheinlich sehr sehr freuen und lachen.

Electric Puppet
Courtesy of Electric Puppet
Electric Puppet
Courtesy of Electric Puppet
Electric Puppet
Courtesy of Electric Puppet
Electric Puppet
Courtesy of Electric Puppet
Electric Puppet
Courtesy of Electric Puppet
Electric Puppet
Courtesy of Electric Puppet

Abbildung aller Fotos mit freundlicher Genehmigung von Electric Puppet. Vielen Dank dafür.

Weitere Seiten von Electric Puppet

Wer noch etwas mehr Arbeiten von Electric Puppet sehen will, der wird hier fündig:
Flickr, Tumblr, Instagram, Twitter

Merkel-Gate aufgeklärt: nur Kommunikation zwischen Merkel und Obama abgehört

Berlin (lmaa) – In den letzten Tagen tauchten häufiger Falschmeldungen auf, dass das private Handy Dienst-Handy Handy der Bundeskanzlerin abgehört wurde. Angela Merkel hat sich höchstpersönlich rückversichert, dass keinerlei Überwachung ihres Handys stattgefunden hat und auch nicht stattfinden wird. Keith Brian Alexander, Direktor der NSA, erklärte auf Nachfrage:

Liebe Frau Merkel, weder Herr Obama noch der Sprecher des Weißen Hauses Carney wissen von einer angeblichen Überwachung. Wir hören lediglich die Kommunikation zwischen ihnen und Präsident Obama ab, und das auch nur, um den Protokollanten die Arbeit zu erleichtern.

Angela Merkels neues Handy
Angela Merkels neues Handy

Merkel zeigte sich ob dieser Erklärung höchst zufrieden und Kanzleramtschef Ronald Pofalla durfte erneut seines Amtes walten und Merkels Handy für beendet erklären, denn: trotz des angeblichen Nicht-Abhör-Skandals zeigte sich Kanzlerin Merkel kampfeslustig und ergriff eine sehr wichtige Vorsichtsmaßnahme. Auf Nachfrage teilte Frau Merkel mit, dass sie sich gestern ein neues Handy kaufte, um weitere mögliche Abhörmaßnahmen zu vermeiden.

P.S. Don´t let them fool you. It´s politricks. Genau zum Zeitpunkt der Koalitionsverhandlungen durchdringt dieses Thema die Medienlandschaft. Shame on you! So kann man verschärfte Gesetze auch ganz leicht durchdrücken.

Bildnachweis:
Jacob Bøtter / CC BY 2.0

Magie am Mittwoch: finde die Tüte, unter der die Puppe versteckt ist

Floyd 2 Kommentare Der letzte Fake

Der englische Magier Richard Wiseman hat ein kleines Video gebastelt, in dem man eine Puppe unter einer Tüte finden muss, indem man den Finger immer um eine Tüte weiter bewegt. Die Idee geht auf Jim Steinmeyer zurück, der Bühnenbilder und Spezialeffekte für Zaubershows entwickelt. Irgendwie durchschaue ich den Trick nicht. Wahrscheinlich finde ich deswegen Magie so faszinierend. Klappt das bei Euch? Hat sich jemand für die falsche Tüte entschieden?


(Video Direktlink – via Laughing Squid)

Lebensweisheiten auf Mülleimern

Das scheint die Woche der Lebensweisheiten zu werden. Gestern die Weisheit auf der Skateboard Rampe, heute die Weisheiten auf Mülleimern. Mir ist ja der Ort, an denen ich solche Sprüche lese, enorm wichtig. Und Abfalleimer sind definitiv eines der schönsten Sinnbilder für diese Art von Sprüchen.

Alles fließt, das steht mal fest!
Alles fließt, das steht mal fest!
Mit leerem Kopf lässt sich leichter nicken.
Mit leerem Kopf lässt sich leichter nicken.
Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.
Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.
Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, Ihnen zu folgen
Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, Ihnen zu folgen.
Im Abschied ist die Geburt die Erinnerung
Im Abschied ist die Geburt die Erinnerung.
Kommt der Nikolaus in Holland eigentlich durch den Kamin oder durch den Auspuff?
Kommt der Nikolaus in Holland eigentlich durch den Kamin oder durch den Auspuff?

Neulich am Berliner Flughafen: unglücklicher Fußball Fan mit glücklichem Maskottchen

Floyd Kommentieren Der letzte Fake

Gut, #BER ist ein Desaster, aber irgendwann wird der Flughafen wohl mal eröffnen, zumindest wenn ich meinem Stamm-Taxifahrer Glauben schenken darf, der mir seit 2 Jahren erzählt, dass er mich beim nächsten Mal sicher nicht mehr in Tegel abholen wird. Vor einigen Wochen, als ich das letzte Mal in Berlin war und auf das Gepäck wartete, war ich doch etwas überrascht. Trauriger Fan mit glücklichem Maskottchen. Geht doch.

BVB Fan Gast am Berliner Flughafen

Fragen, die sich mir stellen: In welchen Formaten (neben PDF) sollte man einen Bildband zur Verfügung stellen?

Floyd 10 Kommentare Der letzte Fake, WWW

Vor einigen Jahren fotografierte ich jede Menge Reggae und Ska Konzerte. Irgendwann habe ich dann angefangen, die schönsten Aufnahmen zu suchen und diese in einen Bildband namens „Innermann“ zu packen. Da es wirklich ein sehr reduziertes Publikum für dieses Nieschen-Thema gibt, dachte ich mir, das könnte ich doch allen meinen Lesern zu Weihnachten schenken. Also die *.pdf Datei. Und wer es gerne hochauflösend möchte, kann es sich dann für ein paar wenige Euronen auch als 300dpi *.pdf herunterladen. Ach ja, wenn mir jemand bei den Übersetzungen ins Englische behilflich sein könnte, wäre das super ;)

PDF, eBooks, usw?

Inzwischen gibt es ja tausend Formate. Sollte ich bei der Erstellung einer finalen PDF Datei darauf achten, dass es gewisse Kompatibilitäten einhält? Also sei es nun eine Kindle Edition oder was auch immer. Und wenn ja, wie finde ich denn heraus, wie ich das überhaupt mache? Also welche Formate entscheidend sind, wie man die jeweilige Version anlegen muss, etc.

Sorry, ich bin in dem Thema noch gar nicht drin. Oder reicht es, das Teil einfach nur als PDF anzubieten? Ich habe ja nicht mal eine Ahnung, ob sich das überhaupt jemand hochauflösend runterladen würde, aber wenn ich mir die Mühe mache, dann kann ich es ja gleich hochauflösend anlegen. Ist ja nicht so ein Mehraufwand.

Was meint ihr denn? Wie und mit welchen Geräten würdet ihr euch denn einen Bildband anschauen? Oder wo würdet ihr so etwas herunterladen? Mein Gott, ich habe sowas von keine Ahnung. Und bitte nicht mit „Ich schaue mir keine Bildbände an“ oder ähnliches kommentieren, denn dann ist dieser Eintrag nicht für euch gedacht ;)

Danke.

Der Kiezneurotiker über die aussterbende Blogroll und die Einbahnstraße Blog

Floyd 6 Kommentare WWW

Tja, das Thema kommt in regelmäßigen Abständen in diversesten Blogs zum Vorschein. Diesmal hat der Kiezneurotiker die aussterbende Blogroll und den Linkgeiz unter Blogs als Thema. Natürlich hat er Recht und findet meine Zustimmung. Teilweise. Ja, ich habe eine Blogroll. Der Kiezneurotiker ist sogar mit dabei. Leider, Schande über mich, pflege ich die Blogroll viel zu selten. Alleine dafür sind solche Artikel wichtig, denn sie erinnern mich daran, mich wieder mal darum zu kümmern.

Tagcloud: Welche Blogs lese ich?

Einem Blog fehlt der vernetzende Mechanismus

Manchmal überkommt es mich und ich verfasse einen Artikel darüber, wie sehr mir die fehlende Verlinkung unter Blogs fehlt. Dann schreibe ich, wen ich aktuell gerne lese. Wenn ich mir überlege, warum ich einen Artikel darüber schreiben muss, dann zeigt sich der aus meiner Sicht fehlende Mechanismus eines Blogs. Die Blogroll. Meist rechts irgendwo zwischen tausend kleinen anderen „Gimmicks“ versteckt, findet der geneigte Leser nicht auf Anhieb. Klar, meist liest man ja in der breiteren Inhaltsspalte, in der die Artikel zu finden sind.

In sehr vielen Blogs, darunter auch meinem, findet man unter einigen Artikeln einen „via“ Link, der auf die Quelle verweist. Der Link ist aus meiner Sicht wirklich nett, allerdings geht dieser meist komplett unter. Eine nette Geste, mehr nicht, denn meist findet man dort einfach den gleichen Inhalt noch einmal. Mehrwert? Nein, darum geht es aber auch nicht, denke ich.

Wenn man sich z.B. Facebook oder Twitter ansieht, dann merkt man sehr gut, wie schnell und einfach diese Systeme funktionieren. Das heisst nicht, dass die Plattformen besser sind, lediglich die Art des „Zusammenkommens“ und „sich gegenseitig Findens“. Da humpeln Blogs in beachtlichem Abstand hinterher.

Offene Diskussion zur Verbesserung der Situation

Jetzt kann ich spontan keine wirkliche Lösung anbieten. Es gibt diverseste Mechanismen, die eine Verlinkung untereinander ermöglichen. Der Max und Herr Buddenbohm veröffentlichen z.B. täglich oder wöchentlich interessante Linklisten von Artikeln, die sie gelesen haben. Das ist denke ich eine sehr gute Möglichkeit regelmäßig auf andere Blogs zu verweisen. Johnny hat mit den Spreeklicks gar eine halbautomatisierte Lösung über ifttt.com am Laufen. Auch eine guter Ansatz.

In meinem Kopf schwirren noch ein paar Gedanken umher, die ich lose festhalten möchte. In Multi-Autoren Blogs gibt es oft eine Autoren-Box unter einem Artikel. Diese könnte man sehr gut umfunktionieren, um einen ausführlicheren „via“ Link zu implementieren. Dort könnte man dann schreiben, warum man diesen Blog besonders gerne liest, was die eigenen Leser dort erwartet, etc.

RSS ist zwar nett, aber viel zu nerdig für die meisten Internetnutzer. Ehrlich, wer nutzt schon einen RSS Reader? Ich meine damit nicht die Menschen, die selbst einen Blog betreiben, sondern diejenigen, die sich im Internet einfach mal „umschauen“ wollen. Wenn diese User auf einen interessanten Artikel stoßen, gibt es in den seltensten Fällen eine Möglichkeit, das sie den Blog „abonnieren“ können. Bei Twitter sagt man simpel „Folgen“, bei Facebook „Gefällt mir“, was muss man bei einem Blog tun? Gut, man kann meist einen der social Links anklicken, wo man die weiteren Profile eines Blogschreibers findet, aber das kann nicht die Lösung sein. Ein Blog sammelt Leser aus den unterschiedlichen Kanälen und versucht sie immer, zu sich auf den Blog zu lotsen. Vielleicht wäre eine eigene Plattform für Blogs interessant, die nur zur Aufgabe hat, Blogs untereinander besser zu vernetzen? Also eine Art „Gefällt mir“ für Blogs? Vielleicht gibt es das auch schon und ich habe nur keine Ahnung. Ach, ich weiss doch auch nicht.

Letztendlich ist mir nur klar, dass wir diese Diskussion führen müssen, wenn wir uns untereinander besser vernetzen und ein Gegengewicht zum Mainstream schaffen wollen. Ich hätte wahnsinnig Lust darauf, mir neue Mechanismen, einen neuen Service, etc. für genau diese Problematik auszudenken. Gemeinsam mit einigen Blogger_innen, die ebenfalls Lust darauf haben. Irgendwo muss man ja mal anfangen, oder?

Weltkarte der Pressefreiheit: wie ist es um die Pressefreiheit in unterschiedlichen Ländern bestellt?

Floyd Kommentieren Der letzte Fake

Journalisten ohne Grenzen haben eine Weltkarte erstellt, die zeigt, wie es um die Pressefreiheit in unterschiedlichen Ländern bestellt ist. Eine tabellarische Darstellung gibt es auf der Webseite der ROG.

pressefreiheit reporter ohne Grenzen
Karte von Reporter ohne Grenzen

Deutschland rutschte auf Platz 17 ab. Die Grafik stammt übrigens aus dem Januar 2013 und bezieht sich folglich auf das abgelaufene Jahr 2012, wenn ich das richtig deute. Die Begründung aus dem PDF liest sich in Auszügen so:

Der Trend zeichnet sich seit Jahren ab: Immer weniger Zeitungen arbeiten mit eigener Vollredaktion, stattdessen liefern Reporterpools und zentrale Newsdesks gleiche Inhalte an verschiedene Zeitungen. Konkurrierende Printmedien sind in den meisten Regionen inzwischen rar, während die Menge der von Unternehmen bezahlten Beiträge und Veröffentlichungen steigt.

Oder auch sehr interessant, der Punkt zum Informationsfreiheitgesetz:

Während das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) Bürgern auf Bundesebene seit 2006 das Recht auf Zugang zu Behördeninformationen zuspricht, haben fünf Bundesländer nach wie vor kein eigenes IFG verabschiedet (Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern, wo aber in rund 50 Kommunen zumindest eigene Informationsfreiheitssatzungen existieren). In Baden-Württemberg versprach die grün-rote Landesregierung bereits in ihrem Koalitionsvertrag vom April 2011, zügig ein IFG zu verabschieden – bis heute liegt jedoch nicht einmal ein Gesetzentwurf vor.

Dabei will ich nicht mal ein Wort über die Grünen verlieren. Ehrlich. Den Rest könnt ihr selbst in oben verlinkter PDF Datei nachlesen. Politisch habe ich die Nase gerade aber sowas von voll.

Was glaubt die Netzgemeinde?

Floyd 4 Kommentare WWW

Der Alex hat eine Presse-Anfrage vom BR bekommen. Dabei geht es um die Frage „Woran glauben?Der Max hat daraus ein Stöckchen gebastelt, das er mir zugeworfen hat. Und jetzt stehe ich da, mit einem Stöckchen, das sich für mich wie ein Baumstamm anfühlt und habe keinerlei Ahnung, was ich damit machen soll. Die Fragen, die Alex gestellt bekam, lauteten:

1. Woran glaubt die Netzgemeinde?
2. Was sind Werte im Netz? (charing ist caring o.ä.? Vielleicht bist du ja ein Kopimist)
3. Gibt es Rituale im Netz? Wenn ja, welche?
4. Gibt es einen Netzgott, die größte Sünde im Netz? Wenn ja, welche?
5. Woran glaubst du?

Hey Max, ich kenne zwar Stöckchen noch, aber die Fragen passen mir so gar nicht in den Kram. Aber weil ich dich mag, versuche ich meine Abwehrhaltung zu überwinden und eins nach dem anderen zu beantworten.

Woran glaubt die Netzgemeinde?

Da mir der Begriff nichts sagt, tippte ich die URL in einen Browser: netzgemeinde.de Ergebnis: Sascha Lobo ist die Netzgemeinde, wenn ich der URL glauben schenken mag. Spektakulär, nicht wahr? Die Netzgemeinde gibt es heute allerdings nicht mehr, sondern sie geht auf Christoph Columbus zurück, der 1492 den ersten Computer irgendwohin verschiffte. Die Zustellfrist betrug damals Jahre und gleichzeitig war Columbus mitverantwortlich für tausende Sklaven und Tote. Mit blutroten Händen übergab er den Computer an den Empfänger. Seitdem hat sich die Netzgemeinde, die es nicht mehr gibt, weiterentwickelt und ist heute als eine Art Meme zu verstehen. Klar, oder?

Was sind Werte im Netz?

Die Frage ist nicht eindeutig gestellt, kann insofern nicht treffend geklärt werden. Für mich gibt es keine Trennung zwischen Internet und dem Leben ausserhalb des Netzes. Es ist ein Leben, folglich zählen für mich online die gleichen Werte. Bleibt mir nur zu hoffen, dass andere Menschen das ähnlich sehen und Werte wie Toleranz, Respekt, Mitgefühl, Helfen, Teilen, etc. leben.

Das Internet existiert wegen den Menschen und durch sie, deshalb gibt es dort unterschiedliche Sichtweisen. Während einige für ein wenig Anerkennung ihre Mutter verkaufen würden, überweisen andere gerade via Online Banking ein paar Tausender an den Vater. Ansonsten gibt es noch Bitcoins und so Zeug.

Ach ja, da für nicht wenige Menschen das Internet inzwischen „Facebook“ heisst, sind Werte für sehr viele zu einer faulen Selbstbefriedigung geworden. Der Wert wird nach einer Anzahl von Klicks auf einen „Gefällt mir“ Button bemessen. Krass, oder? Das ist aber kein Wert, sondern ein Klick, der den Menschen an sich nicht besser oder schlechter macht. Ich hoffe immer noch, dass mit Werten die menschlichen Werte gemeint waren ;)

Gibt es Rituale im Netz?

Ritual hört sich sehr martialisch an und ich kann mit Ritualen nicht sehr viel anfangen. Alles andere haben Max und Alex bereits beantwortet.

Gibt es einen Netzgott, die größte Sünde im Netz? Wenn ja, welche?

Was zur Hölle? Einen Netzgott? Da es kein „Oben“ im Netz gibt, kann man Kindern auch nicht erklären, wo der Netzgott wohnt. Was funktioniert ist nach oben scrollen. Insofern ist jedes Logo, jeder Seitenname ein Netzgott. Ingesamt gibt es also unzählige Netzgötter.

Die größte Sünde im Netz ist, wenn eine unfreundliche Person das Internet nutzt, um anderen Menschen mit niederen Instinkten Übles zu wollen. Was daraus entsteht ist Sünde. Punkt.

Woran glaubst du?

Ganz ehrlich, an das Gute in jedem von uns. Ich glaube daran, dass wir jetzt und hier leben und jeder von uns die Möglichkeit hat gut zu leben. Mit „gut“ meine ich nicht finanziellen Wohlstand, sondern geistigen, der es uns ermöglicht, einen Blick auf das Leben der anderen in der Familie, bei den Freunden (auch hier gibt es keine Trennung zwischen online und offline), aber auch bei Arbeitskollegen, etc. zu haben. Ansonsten glaube ich daran, dass die nächsten Tage mit ziemlicher Sicherheit unsere DSL Leitung nicht die Geschwindigkeit liefern wird, die versprochen wurde.

Fertig. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wirft man so ein Stöckchen einfach jemandem zu. Hierzu habe ich meinen Feedreader angeworfen und die Wahl fiel auf, Trommelwirbel! Das Kotzende Einhorn. Hallo Daniel, wenn du Lust hast, dann nimm das Stöckchen auf und reiche es danach an einen Menschen deiner Wahl weiter.

Kalkifizierte Tiermumien von Nick Brandt

Floyd 1 Kommentar Fotografie

Diese Fotos habt ihr wahrscheinlich bereits alle gesehen, da sie durch diverseste Blogs geisterten. In dieser Zeit habe ich die Rechte für eine Veröffentlichung mit der Galerie Nick Brandts abgeklärt. Da die Fotos von Nick Brandt aber sowas von zeitlos sind und von der wunderbaren Welt der Tiere in Afrika erzählen, dürfen diese hier im Blog nicht fehlen.

Calcified Fish Eagle
Calcified Fish Eagle

Mumifizierte Tiere am Lake Natron

Nick Brandt fotografiert seit Jahren die Tierwelt Afrikas. Bei einer Reise für eine weitere Dokumentation kam er am „Lake Natron“ in Tanzania vorbei, an dessen Rand er viele versteinert wirkende Tiere fand. Für den Tod der Tiere gibt es keine eindeutige Erklärung, man vermutet, dass die Tiere durch die sehr stark reflektierende Oberfläche des Sees angezogen werden, in den See stürzen und anschliessend beim Trocknen durch den enorm hohen Soda,- und Salzgehalt des Sees kalkifiziert werden. Krass.

I took these creatures as I found them on the shoreline, and then placed them in „living“ positions, bringing them back to „life“, as it were. Reanimated, alive again in death.

Ausstellung „Across the Ravaged Land“ in Berlin

Wer in Berlin wohnt, kann gerne die Ausstellung von Nick Brandt in der Zeit vom 19.10.2013 bis zum 30.11.2013 in der Camera Work Galerie ansehen. Das sind bestimmt beeindruckende Fotos. Zitat aus der Pressemitteilung:

Majestätisch-anmutende Löwen in der Serengeti oder das friedlich-liebevolle Beisammensein einer Elefantenmutter und ihrem Kind in Kenia scheinen mit qualvoll verendeten Singvögeln in Tansania oder als Trophäen glorifizierten Stoßzähnen nichts gemein zu haben. Doch Nick Brandt erzählt mit den Werken im finalen Teil seiner weltbekannten Trilogie die offene und ergreifende Geschichte des Wandels der Natur- und Tierwelt Afrikas. Die schwindenden Lebensgebiete von Giraffen, Elefanten, Löwen oder Büffeln und die direkt durch Wilderung gefährdete Einmaligkeit der afrikanischen Tierwelt verändern das Gesicht des afrikanischen Kontinents.

Elephant on Bare Earth
Elephant on Bare Earth
Elephant Footprints on Lake Bed
Elephant Footprints on Lake Bed
Rangers with Tusks of Killed Elephants
Rangers with Tusks of Killed Elephants
Ranger with Tusks of Killed Elephant
Ranger with Tusks of Killed Elephant
Lion in Shaft of Light
Lion in Shaft of Light

Die Elfenbeinjäger in Kenia

Damit mal ungefähr klar wird, wie barbarenhaft z.B. Elefanten wegen ihrer Stoßzähne umgebracht werden, hier ein kleines Video von Vice. Darin sind auch einige Probleme der Bevölkerung ganz gut erklärt, wie ich finde. Kein Mensch tötet Elefanten aus Spaß. Und es wird dringend Zeit, dass dies gestoppt wird.


(Video Direktlink)

Helfen?

Nick Brandt hat 2010 die „Big Life Foundation“ gegründet, die sich für den Erhalt der afrikanischen Tierwelt und des Ökosystems einsetzt. Wer also ein paar Euronen übrig hat, könnte Gutes tun.

Copyright Fotos: Nick Brandt – Veröffentlichung mit Genehmigung von Camera work. Danke dafür.

DJ mit unglaublichen Skills

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake, Lachnummer, Musik

Eine Zeit lang habe ich tatsächlich mal House und Techno Platten in einem kleinen Laden in meiner Heimatstadt aufgelegt. Vinyl, ihr wisst schon, diese runden Scheiben, die auf Plattenspieler lagen und sich lustig drehten. Wenn auf etwas Verlass war, dann auf die Übergänge, die ich mit Konstanz und stoischer Ruhe in den Sand setzte.

turntables plattenspieler technics 1210
Foto: Vincent Diamante / CC BY-SA 2.0

Meine Kreativität bestand darin, entweder Lied 1 oder Lied 2 zu schnell laufen zu lassen, was sich beim Mixen negativ auf die Clubatmosphäre auswirkte. Die Pfiffe der Besucher deutete ich damals als Zeichen der Begeisterung. Gleiche Geschwindigkeit und unglaubliche Übergänge kann doch jeder. Hätte es damals schon Laptops gegeben und das Mixen wäre digital abgelaufen, es hätte nichts verändert. Also beschloss ich irgendwann als Alleinunterhalter mit Keyboard und so aufzutreten. Dazu kam es aber nie. Dieser mexikanische DJ hätte damals wohl zu einem meiner großen Vorbilder gezählt:

(Video Direktlink)

Beknackte Funktionen in Apps: Menstruation mit anderen teilen

Floyd 4 Kommentare WWW

Da gibt es so eine Mensturations-App für Frauen. Ey ne, fragt mich nicht, wie ich darauf komme, aber: in der App gibt es eine Funktion „Meine Menstruation auf FB teilen“ oder auch „Meine Menstruation mit Freundinnen teilen“.

zyklus_gefaellt_mir

Ich finde das ja total freakig und frage mich ernsthaft, warum Frau die Menstruation mit anderen teilen sollte, wo die Mehrzahl der Frauen, die ich kenne, sich während dieser Zeit des Monats nicht gerade besonders wohlfühlen. Sucht man da nach verständnisvollen Freundinnen, die mit einem selbst die Menstruation durchstehen? Da wäre doch ein Button mit „Mir gehts gerade nicht so toll und du weisst warum“ viel angebrachter, oder? Wie sieht denn der geteilte Inhalt auf Facebook aus, wenn man den eigenen Zyklus mit anderen teilt? Sowas wie:

„Zum Glück nutze ich #mensturationsappXY“, so weiss ich, dass ich gerade mitten im Zyklus stecke. Das wäre mir sonst fast entgangen. Seit ich die App besitze, ertrage ich meine Menstruation viel lieber, weil ihr mir alle tolle Kommentare hinterlasst. Gemeinsam schaffen wir das. Tolle App. Jubel, Jubel. Applaus. Applaus.“

Ähm, ja, immer schön teilen teilen teilen. Und sorry, ich kann das nur aus der Sicht eines Mannes schreiben.

Ein echter Banksy für 60 Dollar

Floyd Kommentieren Design

Da haben die Menschen in New York ja ein echtes Schnäppchen schlagen können. Während seiner einmonatigen Straßen-Ausstellung namens „Better out than in“ hat Banksy einen Stand mit Original Banksy Leinwänden aufgebaut und einen älteren, unbekannten Mann die Arbeiten verkaufen lassen. Für $60 das Stück. Alle Arbeiten waren signiert. Das ist ein original Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass für Banksy Arbeiten teilweise hunderte bis tausende Dollar geboten werden. Ich hoffe nur, dass einige New Yorker ein Schnäppchen schlugen. Die Einnahmen des Tages betrugen $420, wobei die erste Käuferin nochmal 50% Rabatt rausschlug. Banksy Schlussverkauf.

banksy_art


(Video Direktlink – via Banksy)

Bischof Tebartz-van Elst ist ein cleverer Geschäftsmann

Floyd 2 Kommentare Satire, Wahrhaftiger Fake

Stuttgart (lmaa) – Nun gut, nach seinem Besuch im Vatikan, hat sich Tebartz-van Elst dazu verpflichtet, einen Großteil der Bausumme selbst aufbringen zu wollen. Geschäftsmann wie er nun mal ist, hat er sich auf eine Lego-Kooperation eingelassen. Der Verkauf seines neuen Wohnsitzes als Bausatz, soll zusätzlich Geld in die Kasse spülen. Ob das reichen wird?

limburg

(via @wortfeld)

Warum persönlicher Kontakt unter Bloggern wichtig ist und warum es beim Bloggen auch eine menschliche Komponente gibt

Floyd 5 Kommentare Gedankenfetzen, WWW

Ein paar Gedanken zum Thema Blogger. Meine grundlegende, weltumfassende Erkenntnis: Blogger sind Menschen. Wow, das hat gesessen. Manche kenne ich persönlich, manche nur, weil ich sie lese. Chris hat gestern in einem Kommentar vermutet, dass ein Teil des Artikels von Werbung handeln könnte. Das war leider falsch.

Das Wort "word" Schreibmaschine
Foto: Maria Reyes-McDavis / CC BY 2.0

Das Beispiel Wahlplakat-Adbustings

Jeder, der in dieses Internet schreibt ist sich bewusst, dass sich gewisse Themen verbreiten können. Beispielhaft möchte ich das an den digitalen Adbustings zeigen, die vor der Bundestagswahl gut besucht waren. Der Max war der erste, der den Artikel mit den gebusteten CDU-Plakaten aufgriff. Danach folgten diverse Blogs, welche die gebusteten Wahlplakate ebenfalls aufgriffen, unter anderem Daniel. Und Verena. Und und und… Das Zeug war irgendwann gefundenes Fressen für die Qualitätspresse, die sonst über einen gelangweilten Wahlkampf zu berichten wusste.

Der Stern steigt auf den Zug des Adbustings auf und berichtet, dass der Blog urbanshit.de seine User dazu aufgerufen hat, Adbustings von Wahlplakaten per Mail einzusenden. Die Sammlung ist so toll, dass der Stern die Sammlung:

mit freundlicher Genehmigung Klöckners zeigt.

Stern Screenshot des Artikels "Der Wähler kommuniziert zurück" - Qualitätsjournalismus des stern
Screenshot des stern Artikels „Der Wähler kommuniziert zurück“.

Schön, das YouTube Busting von mir steht also an erster Stelle und als Quellangabe steht urbanshit.de. What? Ich verstehe, dass Redakteure keinen leichten Beruf haben, da sich die Schlagzahl der täglich geschriebenen Artikel ständig erhöht. Da bleibt kaum Zeit für eine kurze, qualitative Recherche. Nun könnte man sagen, dass die Idee von urbanshit, User Bilder einsenden zu lassen, verhinderte, dass Quellangaben überhaupt stattfinden. Der geneigte Internet User sieht ein Bild und wenn er es gut findet, dann wird das in die Mail gepackt und fertig. Oder der User macht selbst ein Bild und schickt es ein.

Zurück zum Stern. Ich fasste etwas Mut und dachte, dass ich dem entsprechenden Stern Redakteur einen freundlichen Hinweis auf die Quelle schreiben könnte. Also schrieb ich einen Tweet:

https://twitter.com/floyd_celluloyd/status/373337197765992448
https://twitter.com/floyd_celluloyd/status/373436750515171329
https://twitter.com/sternde/status/373439776038211584
https://twitter.com/floyd_celluloyd/status/373453140290723840

Das war die Kommunikation. Keine Antwort mehr. Ich hatte andere Dinge zu tun und mir war es nicht so wichtig. Allerdings erscheint der Stern im Gruner & Jahr Verlag, die auf der verzweifelten Suche sind, wie sie denn jetzt nun mit dem Leistungsschutzrecht umgehen sollen. Man will ja dann doch keine Google Besucher verlieren. Boah, Klickvieh. Vielleicht wird die Qualität der Recherche durch das Leistungsschutzrecht verbessert. Daran zweifle ich aber. Das LSR hat nur Verlierer hervorgebracht. Das einzige, was das LSR gezeigt hat ist, dass die Verlage auch im Internet die Richtung bestimmen. Wenn es auch jetzt erstmal ein „Nullspiel“ war, so wurde deutlich, wer die besten Lobbyisten mit dem besten Einfluss hat. Der Rest der Internet-User hat keine Lobby.

Warum Menschen im Internet gut sind – und andere nicht

Jetzt habe ich lange Zeit mit dem Artikel verbracht, um festzustellen, dass ich mich auf das Positive besinnen möchte. Das Internet besteht aus genauso vielen guten, wie so na ja Menschen. So hat Martin, den ich auf der re:publica zum ersten Mal persönlich getroffen habe, beim Artikel von urbanshit einen Kommentar mit der Quellangabe hinterlassen. Fertig. Genau so lief es bei Testspiel. Dort packte Verena den Link zur Quelle in einen Kommentar. Verena kannte ich bis dahin gar nicht und wir sind uns noch nie begegnet. Was mich allerdings wirklich freute waren weiterhin die Kommentare von Martin bei Testspiel. Zitate:

Zum Beispiel dieser Kommentar:

Die Quelle (und mehr) hatte ich dem Rudolf schon in die Kommentare geschrieben, bevor du das hier gepostet hast. Wenn ich sehe, wie das Ding die Runde macht, tut mir das für den Floyd schon ein bisschen leid :(((

Oder dieser:

… Aber wenn ich bei Twitter, FB, rivva und im Reader mitbekomme, wie sich dein Posting verbreitet und dann sehe, dass du seit gestern den Hinweis auf den Urheber hast, in den Kommentaren darauf antwortest und derweil Zeit für weitere Artikel hast, ärgert mich das. Zudem hab ich mich erst letztes Wochenende mit Floyd getroffen und über (seine) Wahlplakate unterhalten, da reg ich mich dann halt mal schneller auf… ;) …

Fragen kostet nichts

Alle oben genannten Blogger/innen, ob ich sie persönlich kenne oder nicht, haben eines gemeinsam. Alle haben mir eine kurze Mail geschrieben und gefragt, ob sie die Plakate für einen eigenen Blog-Artikel oder sonst was verwenden dürfen. Ein großes „Wow“ und Danke dafür von mir. In einer Zeit von Bloggerei, in der sehr viele nur auf „Ich habe das als Erstes gepostet“ setzen, gibt es noch Menschen, die sich ein paar Minuten gedulden können, bis sie einen Artikel veröffentlichen. Das finde ich toll. Ich bin tatsächlich der Letzte, der eine Veröffentlichung verweigert, solange es sich bei den Anfragenden nicht um irgendwelche Käseblätter handelt, oder der Inhalt in einem falschen Kontext gezeigt wird.

Man fängt immer bei sich selbst an. Nach einigen Erfahrungen habe ich mein Verhalten beim Bloggen verändert. Ich mache immer noch unglaublich viele Fehler, aber: wenn mir im Netz (meist im RSS Reader) etwas über den Weg läuft, das mir gefällt und das ich auch gerne als Erinnerung in meinem Blog hätte, dann versuche ich den Urheber ausfindig zu machen. Manchmal dauert die Abklärung der Rechte 1 Woche oder länger, aber ich habe erstens die Sicherheit, und auch ein gutes Gefühl dabei. Ein nicht zu verachtender Vorteil dabei ist, dass bei der Abklärung persönliche Kontakte entstehen und man zukünftig Genehmigungen schneller bekommt. Oder Informationen früher. Ansonsten nutze ich für Bilder sehr oft Fotos, die unter einer CC Lizenz stehen und nutzbar sind.

Dann gibt es für mich noch offene Fragen beim Bloggen, die ich nicht abschließend klären konnte. Wenn ich einen Artikel, ein Foto, oder was auch immer auf einer Webseite finde, diese den Inhalt aber wiederum von einer anderen Webseite hat (meist gekennzeichnet durch „via“ Links), welche Seite verlinke ich dann? Die Ursprungsquelle, soweit ich sie zurückverfolgen kann, oder die Webseite, auf der ich den Artikel gelesen habe. Wenn man nur die Seite verlinkt, auf der man den Artikel gelesen hat, dann bekommt die Ursprungsquelle gar keine Besucher. Nicht selten ist die ursprüngliche Quelle eine „kleine“ Webseite. Verlinkt werden aber meist die „größeren“ Seiten, da dort die meisten Leser sind. Katze -> Schwanz? Überhaupt ist diese Verlinkung untereinander nur auf diese „via“ Links und eine eventuell vorhandene Blogroll beschränkt. Das ist irgendwie doof.

Der gute Abschluß der Adbustings

Was ich nicht mag sind Pauschalisierungen. Man kann nicht behaupten, dass alle Journalisten/innen oder alle Verlage oder alle Blogger/innen nicht fähig und böse sind. Tatsächlich gibt es auch dort Menschen, die die Mühe einer Recherche auf sich nehmen, wie zum Beispiel Felix Hütten von der taz oder oben genannte Blogger/innen. Felix schrieb mich irgendwann an und fragte nach, ob ich einen Kontakt zu der Person herstellen könnte, die für die Adbustings verantwortlich ist. 10 Tage später kam ein Artikel in der taz. Gedruckt und online. Felix schickte mir alle Texte zur Autorisierung zu, was ich sehr wichtig fand. Danke Felix.

Wahrscheinlich schreibe ich diesen Artikel nur, um mich selbst immer wieder daran zu erinnern, dass es unabdinglich ist, Quellen zu erwähnen. Wir alle vergessen sie. Manchmal. Und manche immer.

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UPDATE 11.10.2013 – 18.10 Uhr

Der Hintergrund des Stern Artikels und warum Blogger-Kontakte wichtig sind

Der Stern fragte ebenfalls bei Daniel vom Kotzenden Einhorn an. Nach einer kurzen Nachfrage bei Daniel ergab sich folgender Sachverhalt, den ich hier mit Genehmigung von Daniel veröffentlichen darf. Der Stern fragte bei Daniel an, ob sie Bilder aus seinem Adbusting Artikel verwenden dürfen. Daniel erwiderte, dass er keine Generalvollmacht erteilen könne und sie die jeweiligen Quellen (die unter dem Artikel verlinkt waren) fragen müssten. Daniel hat deutlich darauf hingewiesen, dass er kein Copyright an den Bildern besitzt, sie aber ohne großen Aufwand die Quellen unter dem Artikel finden und dort anfragen könnten.

Interessant. Erstens, dass Daniel ausdrücklich sagt, dass er nicht die Rechte an den Bildern besitzt. Das finde ich persönlich toll. Zweitens, dass der Stern folglich wusste, wo die Urheber der Bilder (ich war da nicht der einzige) zu finden sind. Jetzt könnte man grobes, journalistisches Fehlverhalten bei der Recherche unterstellen, aber das lasse ich lieber. Stattdessen fragt der Stern bei urbanshit.de nach, ob sie die Bilder aus seinem Adbusting Artikel verwenden dürfen. Anscheinend dürfen sie.

Dabei ist es nicht wichtig, bei wem der Stern zuerst nachfragte, ob bei urbanshit oder bei Daniel. Der verantwortliche Redakteur hätte wissen können, dass die Rechte einiger auf urbanshit gezeigten Plakate nicht bei urbanshit liegen. Bei der Auswahl der Plakate ging der Stern aus meiner Sicht willkürlich vor. Ist doch egal, Hauptsache die Klickrate stimmt. Schnell wird eine Bildergalerie als Artikel erstellt, um sich dann auf Kosten einiger Blogger durch eine Klickstrecke ein paar Werbe-Euro mehr in die Tasche zu stecken. Mit Bildern, an denen der Stern teilweise keinerlei Rechte besitzt. Sorry, das ist armselig. Und dann das Leistungsschutzrecht unterstützen und sich mit fremden Inhalten bereichern. Alles klar.

Werbung, die keiner braucht: Nuspl

Floyd 5 Kommentare Der letzte Fake, Design

Man sagt, dass die Abbildung halbnackter Frauen die Besucherzahlen dramatisch steigen lässt. Simple Welt. Um bei der Ernsthaftigkeit dieser Werbung zu bleiben: Was zur Hölle denkt sich eine Werbeagentur, ein Fotograf oder wer auch immer aus, um solch einen Prospekt an Haushalte zu verschicken? Boah, die jungen Frauen sind doch alle auf Facebook oder was? Smartphone in der Hand und Fotos von der neuesten Lingerie ins Netz stellen? Mir wird das alles langsam wirklich zu blöd. Doofe Werbung.

Werbung Hölle Prospekt Nuspl Zuffenhausen

P.S. Vielleicht bin ich in meinem Denken aber auch viel zu naiv und suche in vielen Dingen einen Sinn, die keinen Sinn haben dürfen. Werber sollten wieder nach mehr Sinnhaftigkeit suchen, auch wenn es um simplen Abverkauf geht. Wie kann das Unternehmen Nuspl so einen Werbeprospekt auch noch abnicken?

Fotos von früher: ein Prodigy Fan

Floyd Kommentieren Fotografie

Zu meiner aktiven Fotozeit lief mir ein großer Prodigy Fan über den Weg und ich sprach ihn an. Er war bereit. Als ich das Foto bei meiner Gesellenprüfung zu einem bestimmten Thema abgab, waren alle „not amused“. Egal, so konnte ich zumindest einige Blitzlampen der Berufsschule nutzen. Man musste ja schauen, wo man bleibt, wenn man während der Ausbildung 420,- Mark verdiente und ein 120er-Rollfilm mit 12 Aufnahmen 10 Mark kostete.

Prodigy Fan
Foto eines Prodigy Fans: Floyd Celluloyd / CC BY-NC-ND 2.0

Das lief bei Partys damals auf und ab:

(Video Direktlink)

P.S: Kurze Zeit später wurden wir gute Freunde und gingen ab und zu abends auf Piste. Bis sich unsere Wege wieder trennten. Danke für eine tolle Zeit.

Die Diktatur der Direktoren: warum eine Elterninitiative sehr anstrengend sein kann

Floyd Kommentieren Gedankenfetzen, Menschenskinder

Das friedliche Zusammenleben unter uns ist an einige Regeln gebunden, ohne die wir uns sonst das Pausenbrot stehlen würden. Ein Kind lernt diese Regeln sehr früh, manche davon sind aus Sicht von Erwachsenen sinnvoll, andere überflüssig. Bei Kindern funktioniert das Leben aus meiner Sicht leicht hingegen anders. Oft steht der eigene Vorteil im Mittelpunkt des Denkens. Die eigenen Wünsche und Sehnsüchte, die Begeisterung. Als Erwachsener kann man es dem Kind nun ermöglichen, dass es sich entfalten kann, oder man hemmt das Kind, indem man auch unnütze Regeln einführt, die meist nur eigene erwachsene Interessen verfolgen.

tl;dr

Große neugierige Kinderaugen
Große Kinderaugen: Floyd Celluloyd / CC BY-NC-ND 2.0

Regeln im Kindergarten

Während das Kinderhaus, in das Kind 1 und 2 gehen, früher ein Ort der Idylle und Zusammengehörigkeit war, entwickelt es sich nach und nach zu einem Hort der Diktatoren. Eine Elterninitiative beinhaltet zwar die Wörter Eltern und Initiative, aber an eine unternehmerische Führung eines Großunternehmens dachte dabei weniger. Herr Buddenbohm hat teilweise nicht unrecht, wenn er schreibt:

Wir haben die Kita der Söhne ja damals, und das ist kein Witz, auch danach ausgesucht, dass Eltern sich ausdrücklich nicht beteiligen müssen.

Auf der anderen Seite hat man bei einer Elterninitiative mehr Mitspracherecht. An Elternabenden und Mitgliederversammlungen werden alle wichtige Themen besprochen. Natürlich ist das Engagement der Eltern um einiges höher, wie auch Patricia zu berichten weiss:

Niemand malt sich aus welche Qualen man an Elternabenden erleiden muss und noch weniger ist einem gewahr, dass man für jedes Kind mindestens drei Mal im Jahr zum Bastelnachmittag gebeten wird.

Bei uns stehen diese Termine ebenfalls an. Zwa gibt es keine Bastelnachmittage, dafür bauen wir Flohmärkte auf und ab, backen Kuchen, sind auf einem Straßenfest zugegen, räumen das Kinderhaus jährlich einmal vor den Sommerferien komplett aus, um es anschliessend nach den Sommerferien wieder einzuräumen. In den ersten 3 Wochen der Sommerferien werden Ausflüge unternommen, an denen an jedem Tag unterschiedliche Eltern teilnehmen. Dann gibt es noch die Öffentlichkeitsarbeit, die wir zu erledigen haben, d.h. Flyer gestalten, die Webseite des Kinderhauses erstellen und mit aktuellem Inhalt pflegen und einiges mehr.

Die Diktatur der Direktoren

Alles machen wir wirklich gerne, wenn das Klima und der Umgang untereinander funktionieren. Letztendlich steht für mich der Spaß und die Gemeinschaft von Kind 1 und 2 im Mittelpunkt unseres Interesses. Bei Erwachsenen ist es nun mal so: mit manchen versteht man sich besser, mit anderen weniger. Doch als Erwachsener erwarte ich, dass man nicht hinter dem Rücken über andere tuschelt und bei einer direkten Begegnung freundlich ist. Entweder man spricht ein Problem direkt an, oder man ist ruhig. Da ist mir Frau „Diktatorin 1“, wie ich sie nenne, noch der liebste Mensch der Nörgler und Unterdrücker, die das Kinderhaus zu einem nicht mehr ganz so gemütlichen Ort machen. Wenn man diese Frau mit einem freundlichen „Guten Morgen“ begrüßt, dann kommt einem nur ein übel klingendes „Morgen“ entgegen und die Wege trennen sich wieder.

Die Welt von „Diktatorin 1“

So zeigte Kind 1 vor Kurzem dem Kind der „Diktatorin 1“ seine neue Fahrradleuchte. Eine LED-Leuchte zum Anstecken, die sich Kind 1 auf einem italienischen Markt von seinem Ersparten kaufte. Das andere Kind war hellauf begeistert und durfte damit etwas spielen. Als Kind 1 die Lampe wieder zurückverlangte, überhörte das Kind von „Diktatorin 1“ die Forderung. „Diktatorin 1“ kam umgehend angerannt und befahl: „Gebe die Lampe sofort wieder zurück und setze dich hier auf die Bank, bis ich dich in den Gruppenraum bringe. Und sei still.“

Bam, das Kind setzte sich auf die Bank und war ruhig. Zumindest wusste ich, dass die „Diktatorin 1“ nicht nur zu mir in einem so befehlenden Ton spricht, sondern anscheinend zu allen Menschen. Letztendlich befolgte sie auf ihre Art und Weise nur eine neue Regel des Kinderhauses, dass nämlich beim Bringen und Abholen der Kinder Ruhe zu herrschen hat. Eltern sollen sich nicht mehr unterhalten, sondern lediglich die Kinder bringen und wieder abholen. Für Kinder ist diese Regel natürlich besonders toll. Kommen, leise sein, in den Gruppenraum gehen und spielen. In solchen Momenten kommt mein letzter Funke „Freigeist“ ans Tageslicht und äußert sich in einem absoluten Unverständnis, ob solcher Regeln.

Die Welt von „Diktatorin 2“

Der Kindergarten ist ein eingetragener Verein, den engagierte Eltern vor ich glaube 10 Jahren oder länger gegründet haben. Die Erzieher/innen werden von den Eltern bezahlt. Folglich sind alle Eltern Arbeitgeber. Inzwischen entpuppt sich auch eine der Erzieherinnen als „Diktatorin“. Um Verwechslungen zu vermeiden, nenne ich sie lieber „Diktatorin 2“. Im letzten Kinderhaus-Jahr gab es einige Unstimmigkeiten unter Eltern, Erzieherinnen, eigentlich unter allen. Auf allen Seiten war die Enttäuschung übereinander zu spüren. Verbündete fanden sich und so zogen zwei Parteien in den „Krieg der Macht“.

Martialische Worte, die aber in manchen Situationen den Nagel auf den Kopf trafen. „Diktatorin 2“ ist wirklich ein überaus toller Mensch. Doch im Umgang untereinander gibt es Reibungen. Sei es, dass über jemanden geschimpft wird, der sein „Freiwillig Soziales Jahr“ im Kindergarten verbringt. Hallo, ist da noch jemand zu Hause? Bei der Bezeichnung steht nicht umsonst „freiwillig“ dabei. Anstatt sich über eine freiwillige Unterstützung zu freuen, ärgert man sich, dass der junge Mann nicht ordentlich putzt. Klar, wenn ich den ganzen Tag nur zum Putzen abgestellt würde, würde mein Engagement auch gegen Null gehen.

Wenn einmal jährlich das Gruppenbild ansteht, so muss dieses immer am gleichen Ort gemacht werden. Weil es eben schon immer so war. Man lässt kaum mehr Neues oder zumindes Flexibilität zu, denn: wenn das Wetter dann an diesem Tag so trüb und düster ist, dass man kein schönes Bild machen kann, dann wird es trotzdem gemacht. Alle Kinder sind ja so schön angezogen. Oder auch nicht. Wie auch immer. Wenn man dann an diesem trüben Tag auch noch im Wald Fotos machen soll, in dem das Licht praktisch kaum vorhanden ist, dann würde ich mir doch etwas mehr Flexibilität wünschen. Insgesamt stecken wir in einer verfahrenen Situation fest und ich weiss noch nicht, wie wir das gelöst bekommen. Kind 1 kommt nächstes Jahr in die Schule und Kind 2 hat noch ein paar mehr Jahre im Kindergarten vor sich. Da sich die Kinder untereinander aber prima verstehen und beide Kinder dort ihre Freunde haben, ist es schwierig.

Wir müssen reden

Ob Elterninitiative oder nicht, wir müssen reden. An einer Mitgliederversammlung sagte ich mal sinngemäß: „Ich würde mir wünschen, dass wir wieder mehr miteinander, als übereinander reden. Das würde so vieles vereinfachen.“ An einem Elternabend kurze Zeit später wiederholte jemand diesen Satz und betonte, dass wir uns daran halten könnten. Wenn Probleme auftauchen, einfach direkt miteinander sprechen. Die Situation momentan: wenn sich zwei Mütter/Väter am Parkplatz unterhalten, wird von anderer Seite davon ausgegangen, dass es wieder um die eigene Person geht. Ego, verdammtes Ego. Blankes Misstrauen, was keine gute Basis für ein gemeinsames Miteinander ist. Manche denken, dass ich gerade von der kleinen, heilen Welt träume. Vor kurzem aber hat diese Welt im Kindergarten tatsächlich existiert. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass wir da alle gemeinsam wieder hinkommen.

Und jetzt gehe ich mein Pausenbrot essen. Guten Appetit!

P.S. Natürlich haben wir teilweise auch selbst zu dieser Situation beigetragen. Alle Unstimmigkeiten wurden versucht, persönlich zu klären. Man kann übrigens auch zu einer Situation etwas beitragen, wenn man einfach nur zu lange schweigt und zusieht. Letztendlich schreibe ich das, weil mir sehr viel am Kindergarten unserer Kinder liegt.

Meine Ironie ist Meta-Ironie

Floyd 4 Kommentare Fotografie

Die letzten Tage habe ich meine alten Fotos durchgesehen. Da sind einige dabei, die ich sogar heute noch ganz gut finde. Unter anderem habe ich früher sehr viel auf der Straße fotografiert. Von Graffiti bis Schmierereien, von Lebensweisheiten bis hin zu Menschen. Also alles, was irgendwie vor die Linse sprang. Die nächsten Wochen werde ich noch das eine oder andere Foto von früher zeigen, wenn ihr möchtet. Wollt ihr?

Meine Ironie - Fotos von früher aus der analogen Fotografie schwarz weiss
Meine Ironie: Floyd Celluloyd / CC BY-NC-ND 2.0

Meine Ironie ist die Ironie der Indifferenz. Ist Meta-Ironie you know. Ich habe mich gezwungen, mir selbst zu widersprechen, um zu vermeiden, dass ich meinem eigenen Geschmack nachfolge! Empty faces, fucked up mind. Ende.

Die Social Media Generation

Floyd 1 Kommentar WWW

Da ist was dran. Alles muss immer und überall geteilt werden. Alle streben nach Anerkennung. Zen Pencils hat einen Comic namens „The Social Media Generation“ erstellt, der auf einem Zitat aus „Attempting normal“ von Marc Maron basiert. Hier wird gezeigt, wie der Comic erstellt wurde und hier kann man den finalen Comic ansehen.

comic_social_media_generation

Jess the Dragoon hat ein Video daraus gemacht:

(Video Direktlink)

Lachender Papagei

Floyd Kommentieren Der letzte Fake

Mein Bruder hatte damals einen Beo. Ich persönlich fand das nicht so dufte, aber na ja, er wollte ein Haustier. Was man aber einem Beo nicht absprechen kann: er hat ein unglaubliches Sprachtalent. Im Winter, wenn Nachbarshund immer mit seiner Erkältung im Garten nieste, dauerte es ca. 14 Tage, dann imitierte der Beo den Hund. Wenn man vergnügt einige Zeit lang ein Lied pfiff, dann dauerte es nicht lange, bis das Lied aus dem Käfig kam. Am liebsten mochte ich die Metal-Einlagen, für die er dann doch etwas länger brauchte.

Da sich bei uns ja seit geraumer Zeit die „Papa, ich möchte soooo gerne ein Haustier, welches kann ich denn haben?“ Frage stellt, könnte ich Kind 1 ja diesen freudigen Papagei zeigen. Aber natürlich würde der niemals ein zu Hause bei uns finden. Papageien gehören in ihre Heimat und nicht in einen Käfig. Mir geht es freitags auch immer so wie diesem Vogel hier:


(Youtube Direktlink – via Laughing Squid)

Maßlos übertriebener Spot des australischen Roten Kreuzes, um Menschen von der Notwendigkeit eines Erste Hilfe Kurses zu überzeugen

Floyd 2 Kommentare Der letzte Fake

Leider muss ich zugeben, dass ich auch der Pflaster-Typ bin. Kinder finden Pflaster per se gut, glaube ich. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen mit Kind 1 und 2. Allerdings gibt es Momente, in denen ein Pflaster nicht wirklich weiterhilft. Meist ist dann tatsächlich Erste Hilfe angebracht. Was aber, wenn man wie ich, den letzten Erste Hilfe Kurs während der Führerscheinprüfung machte? Den Spot des australischen Roten Kreuzes finde ich tatsächlich gelungen. Und ich verspreche, ich werde mich jetzt bald um eine Auffrischung des Ersten Hilfe Kurses bemühen.

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(Video Direktlink – via 22 words)

Neuer Trendsport: Inkognito Tanzen

Floyd 1 Kommentar Musik, So schön

Jeff Gere, hawaiianischer Geschichtenerzähler, war neulich auf einem Konzert von Willie Nelson. Als Musikcombo ist es sicherlich stinklangweilig, wenn man auf der Bühne spielt und sich im Publikum niemand bewegt. Wahrscheinlich weiss ausser Jeff niemand, wie man sich auf die Musik bewegen soll. Inkognito Tanzen, also tanzen, als ob niemand zusieht, hat für mich ab heute eine ganz neue Bedeutung. Und irgendwie erinnert mich das Video auch an die alte Dame, die kräftig abrockte.

Bildschirmfoto 2013-10-07 um 12.25.47


(Video Direktlink – via Sisfti)

1951: eine Lambretta, die 201 km/h fährt

Floyd Kommentieren Design, So schön

Wer mich etwas besser kennt, weiss um meine Liebe zu alten italienischen Rollern. Seien es nun alte Vespen oder Lambrettas, die alten Schaltroller überleben fast alles. Gestern lief mir eine alte Lambretta über den digitalen Weg, die im Jahre 1951 über 200 km/h fuhr. Am 8. August 1951 brach Romolo Ferri den Geschwindigkeitsrekord für Roller auf einer Autobahn zwischen München und Ingolstadt. Der größte Konkurrent, die Vespa Torpedo, war eigentlich kein wirklicher Konkurrent und hatte keine Chance. Die Teile sehen jetzt nicht gerade wie die klassischen Roller der damaligen Zeit aus, jedoch wird eines deutlich: die Konkurrenz zwischen Lambretta/Inncocenti und Vespa/Piaggio war damals enorm hoch. Und irgendwie liebe ich solche Zeitdokumente.

Lambretta Innocenti 1951 speed record
Lambretta 1951
Vespa Torpedo 1951 speed record
Vespa Torpedo

Lambretta Innocenti the red bullet 1951 speed record


(Video Direktlink)

Quadrophenia

Damit ich das nicht vergesse, klebe ich mir kurz den Film „Quadrophenia“ hier rein. Den werde ich mir in nächster Zeit sicherlich mal wieder anschauen. Nicht nur wegen der Roller, sondern auch wegen der Filmmusik von The Who.

(Video Direktlink)

via Italian ways

Mein erster Siebenschläfer

Floyd 4 Kommentare Tiere

Wir waren am Wochenende mit den Kindern im Park unterwegs, als wir oben in einem Baum ein kleines eichhörnchenartiges Wesen entdeckten. Der Wuschelschwanz kam herunterspaziert und schlief direkt auf Höhe der Kinder ein. Die fanden den kleinen Siebenschläfer so toll, dass sie ihn am liebsten mit nach Hause nehmen wollten. Man könnte doch einen Baum in unsere Wohnung bauen und es schön warm machen. Trotz allem blieb der Siebenschläfer wo er war. Dies war der erste Siebenschläfer, den ich jemals ausserhalb des Internets gesehen habe. Und jetzt sagt mir bitte, dass es auch ein Siebenschläfer ist. Danke.

Siebenschläfer

Siebenschläfer

Siebenschläfer

Antwort auf die Frau, die ihre Kündigung tanzte

Floyd Kommentieren Der letzte Fake

Daniel und das Testspiel hatten vor kurzem die Frau namens Marina in ihren Blogs, die ihre Kündigung tanzte. Jetzt hat Next Media Animation, eine taiwanesische Animationsbude, eine Videoantwort verfasst, in der sie Marina alles Gute für ihren weiteren Weg wünschen, um kurz darauf zu erklären, dass sie auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind. Na ja, man springt eben auf den Zug auf. Gelungen, oder nicht?

Original Video


(Video Direktlink)

Video Antwort


(Video Direktlink)

P.S. Über die Arbeitszeiten in einer taiwanesischen Animationsbude möchte ich gar nicht viel mehr wissen ;)

Großartige Lebensansichten von Tim Minchin

Tim Minchin singt
Foto: nekonoir / CC BY-SA 2.0

Tim Minchin, der früher an der University of Western Australia studierte, erhielt dort den Ehrendoktor. Als Dank dafür hielt er eine ganz großartige Rede mit sehr vielen Lebensansichten, die ich nur zu gut nachvollziehen kann. So zum Beispiel:

You don’t have to have a dream.

Endlich sagt das mal jemand. Nein, man braucht nicht zwingend einen großen Traum im Leben. Man kann, aber man muss nicht. Deshalb lohnt es sich diese 15 Minuten anzusehen. Viel Spaß.


(Video Direktlink)