Dank Quinoa-Therapie zeigen Mensch wieder Emotionen

Floyd Kommentieren Lachnummer, Satire

Quinoa ist eine ganz besondere Pflanze. Bereits in mythischen Übermittlungen wird die emotionale Wirkung von Quinoa auf Menschen beschrieben. Sobald ein Mensch mit Quinoa in Berührung kommt, beginnt er wieder Emotionen zu zeigen. Für viele Menschen wie Sigfried Kautsch, der seit 2006 an Emotionslosigkeit leidet, eine echter Hoffnungsschimmer.

sigfried kautsch
Sigfried Kautsch, starker Quinoa Konsument, möchte unerkannt bleiben.

Inzwischen wird Quinoa erfolgreich in Therapien eingesetzt, erklärt der Sprecher der deutschen Ärztekammer, Stefan Reinmann. Nicht nur, dass zu therapierende Patienten wieder Lebensfreude finden, nein, sie blühen gemeinsam mit dem Quinoa auf. Reinmann erklärte auf Nachfrage, dass die Entdeckung der Quinoa-Wirkung auf emotionslose Menschen auf einen Zufall zurückzuführen ist. Der auf YouTube unter dem Pseudonym Roli Vogler angemeldete Michael Leiden veröffentlichte 2013 ein Video, das ihn nach dem Quinoa-Kauf zeigt. Ein Mitarbeiter der therapeutischen Fakultät sah das Video und holte Michael sofort ins Team.


(Video Direktlink)

Seitdem wurde die Therapie durch unendlich viele Testeinkäufe immer weiter entwickelt, bis sie Mitte letzten Jahres nun offiziell als Quinoa-Therapie die Anerkennung erhielt. Seitdem befinden sich unzählige Menschen in Behandlung und nehmen verstärkt Emotionen wahr. Ein Zustand, den sie bis vor wenigen Monaten noch nicht kannten.

Bild: cwest666CC BY-SA 2.0

Wie man tendenziöse Artikel schreibt: 12-Jähriger brutal von Araber verprügelt

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake

Anscheinend wird unsere Gesellschaft immer radikaler. Nun ist es ja so, dass meist die gewinnen, die am lautesten schreien. Wer nicht laut genug schreit, der wird in diesem Internet eben nicht gehört. Punkt. Aus. Themen, über die man schreien könnte, gibt es viele. Und wenn es keine Themen gibt, die eine Radikalisierung befeuern würden, dann werden eben Fragmente unterschiedlicher Quellen zu einer neuen Geschichte gestrickt. Dann bekommen die ganzen Facebookfanatiker eben den Stoff, den sie dann wieder verbreiten können. In ihren Kreisen. Hauptsache nicht miteinander reden. F!*ck

Netzplanet geht genau so vor. Am 19.05.2015 19.01.2015 veröffentlichte eine Janina den Artikel „Schweden: 12-Jähriger brutal verprügelt von Araber wegen blauen Augen“, der hetzerisch, reißerisch und vor allem nicht aktuell ist. Die Zusammensetzung des Artikels ist eine Ansammlung witziger Recherchearbeit. Oder einfach das Abschreiben einer Quelle, die man nicht weiter überprüft hat.

Screenshot von Netzplanet
Screenshot von Netzplanet

Der 12-jährige Junge in der schwedischen Stadt Helsingborg wurde von arabischen Einwanderern derart zugerichtet, weil er blaue Augen hat: Der 15-jährige Zuwanderer hatte lt. Bezirksgericht den schwedischen Jungen gefragt, welche Farben seine Augen haben.

Fehler 1: Foto passt nicht zum Artikel
Das Foto des Artikels steht in keinerlei Zusammenhang zum geschriebenen Wort. Vielmehr tauchte das Foto zum ersten Mal bei einer BBC Nachricht auf, in der ein Rottweiler ein 4-jähriges Mädchen gebissen hat. Das Bild sieht so schlimm aus, dass beim Leser die rationale Beurteilung ausgeschaltet wird. Den wenigsten Menschen wird auffallen, dass das Kind auf dem Foto niemals 12 Jahre alt ist, wie es im Artikel heisst.

Screenshot des Fotos vom BBC Original-Artikel aus dem Jahr 2008
Screenshot des Fotos vom BBC Original-Artikel aus dem Jahr 2008

Fehler 2: Aktualität
Witzig. Netzplanet berichtet über einen Fall, der im Dezember 2013 in Schweden stattfand. Natürlich gibt man sich im Netzplanet Artikel sehr ehrlich und verweist auf die Quelle, wo man diese Meldung gefunden hat. Löblich. Quellangaben fehlen ja so oft. Die Meldung wurde also von der Seite „Europäische Werte“ übernommen. (auch hier gibt es keinen Link von mir) Dort erschien der Artikel am 19.01.2015. Von dort geht die Quellenreise weiter hin zu einer Meldung auf einer schwedischen Seite namens „Fria Tider„. Der Artikel wurde dort am 28.12.2013 veröffentlicht. Also über ein Jahr alt.

Fehler 3: Übersetzung
In guter alter Copy & Paste Manier wird einfach übernommen, was man nicht selbst bereit ist zu überprüfen. So ist das nun mal. Wer kann schon schwedisch? Die Übersetzung ist dermassen fehlerhaft, dass man dahinter fast Absicht vermuten könnte. Und nein, ich werde die richtige Übersetzung dazu nicht veröffentlichen. Wenn Netzplanet oder auch diese komische „Euopäische Werte“ Seite keinen bullshit veröffentlichen möchte, dann werden die das aus eigenem Interesse klarstellen und die genaue Übersetzung der schwedischen Meldung veröffentlichen. Ich sage nur Ohrfeige.

Artikel-Update bei Netzplanet

Netzplanet hat heute ein Update zum Artikel veröffentlicht. Dort heisst es:

Klarstellung !
Uns ereichen täglich Mails von Lesern, die diesen Artikel als Fake bezeichnen und das Foto habe mit dem Fall nichts zu tun.

  • Der Artikel stammt nicht von Netzplanet (Siehe Quelle)
  • Das Foto ist ein Symbolbild und nicht von dem Opfer
  • Der Fall ereignete sich bereits 2013 und ist hier nachzulesen
  • Das Foto soll von einem Angriff eines Hundes auf ein Kind stammen

Natürlich benutzen linke Blogs diesen Artikel um gegen Netzplanet zu hetzen. Keiner dieser Gutmenschen hat sich jedoch die Mühe gemacht, den Quellen zu folgen. Ihr müsst selbst beurteilen, was ihr von dieser Hetze haltet. Gewalt von Ausländern gegenüber Deutschen findet ihr ohne Ende in unserer Kategorie „Multikulti“ Hier stammen viele Meldungen aus der Polizeipresse. Demnächst wird man vermutlich auf linken Blogs auch noch gegen die Polizeipresse hetzen.

Natürlich bezeichne ich mich nicht als linker Blog und schreibe trotzdem über diesen Fall. Das ist übrigens keine Hetze, sondern eine rationale Beurteilung deiner Arbeit. Ist doch schon irgendwie komisch, wenn du eine nicht stattgefundene Recherche deinerseits mit platter Links-Rechts Unlogik vertuschen möchtest. Rein fachlich gesehen, hast du, liebe Autorin einfach einen scheiß Job gemacht und stehst nicht dazu. Punkt.

Ich habe mir die Mühe gemacht den Quellen zu folgen. Ehrlich. Das ändert aber nichts daran, dass du im Januar 2015 eine Meldung aus dem Dezember 2013 als aktuelle Meldung veröffentlichst, nur weil dir kein anderes Thema einfällt. Wenn dir nur halbwegs etwas an einer rationalen Darstellung liegen würde, dann hättest du erwähnt, dass die Meldung bereits 1 Jahr alt ist. Die Leser_innen hätte das sowieso nicht gestört. Hauptsache irgendein Asylbewerber Moslem Russe Kroate Italiener Nicht-Deutscher hat einen Arier angegriffen. Der Zeitpunkt ist doch egal. Eure Propaganda widert mich an.

Dein Artikel ist geistige Brandstiftung. Nichts sonst. Die Gleichgesinnten hauen in den Kommentaren wieder auf alles Unbekannte ein. Und so dreht sich die Radikalisierungsspirale weiter. Mit Hilfe von dir, Seiten wie dem Netzplaneten und vielen anderen.

Mir fehlt dafür jegliches Verständnis.

Wenn ihr das Volk seid bin ich Volker

Floyd Kommentieren Der letzte Fake, Lachnummer

In München waren heute Abend 1100 Pegida Bagida-Demonstranten unterwegs. Auf der anderen Seite standen 12.000 Menschen, die München lieber bunt sehen. Das schönste Foto des Abends veröffentlichte übrigens Christoph Röckerath, seines Zeichens ZDF-Korrespondent.

Wenn ihr das Volk seid bin ich Volker
Pegida mit Humor bekämpfen – Foto: Christoph Röckerath

(via Christoph Röckerath)

Ein Colt Gullideckel für alle Fälle

Floyd 6 Kommentare Der letzte Fake, Design

Das waren Zeiten: Colt Seavers als Kopfgeldjäger. Sogar die Titelmelodie „Unknown Stuntman“ singt Lee Majors, der Hauptdarsteller, selbst. Man hatte ja kaum Geld. Haha. Heute morgen lief ich über einen Kanaldeckel. Anschliessend summte ich die Titelmelodie von „Ein Colt für alle Fälle“ vor mich hin. Nicht ohne Grund. „I might fall from a tall building, I might roll a brand new car, cos I’m the unknown stuntman, that made Redford such a star…“ Schönes Wochenende.

ein colt für alle fälle kanaldeckel gullideckel streetart stuttgart

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Vielleicht mache ich demnächst einen Revival Abend und ziehe mir 30 Jahre später ein paar Folgen „Ein Colt für alle Fälle“ rein. Hoffentlich erschrecke ich nicht.

Alles muss raus – Mit freundlichen Grüßen, dein Gehirn

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake

Warum nur ist am Ende der Jahreszeit immer so viel Zeug übrig? Oder liegt das an Weihnachten? Jedenfalls ist momentan wieder die Zeit, in der Menschen Prozente in den Augen haben und nicht selten Dinge kaufen, die sie nicht benötigen. In Stuttgart gibt es zum Winterschlussverkauf zur Rabattsaison den passenden Hinweis:

Mit freundlichen Grüßen, dein Gehirn

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An alle, die ein Herz für Prozente haben
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Totalräumung in Stuttgart