1&1, Web.de, GMX und United Internet wenden die Angst-Methode an um Adblocker durch User deinstallieren zu lassen

Floyd Kommentieren WWW

Die Diskussion über den wegbrechenden digitalen Werbemarkt möchte ich nicht beginnen. Vielmehr geht es um das Vorgehen von 1&1, Web.de, GMX und United Internet. Die möchten mit einer Angst einflössenden Methode erreichen, dass Internetbenutzer ihre Ad Blocker deinstallieren. Die Warnmeldung sieht im Browser so aus, als ob der eigene Computer nicht mehr sicher wäre. Wie dreist ist das denn, bitte? Wie bitte? Ist es nicht so, dass durch Banner, etc. nicht selten Schadcode erst ausgeliefert wurde? Mit Angst zu spielen, war und ist noch nie ein probates Mittel gewesen. Punkt. Meine Mutter würde da sofort auf „Sicherheit wieder herstellen“ klicken. Und sicherlich nicht nur meine Mutter.

Lest einfach beim Alex weiter, wenn ihr mehr Details erfahren wollt.

Screenshot von web.de Startseite - die Sicherheitswarnung soll User aktivieren, ihren Adblocker zu deaktivieren
Screenshot von web.de Startseite – die Sicherheitswarnung soll User aktivieren, ihren Adblocker zu deaktivieren

Wenn man sich selbst nicht an das hält, was man predigt

United Internet sieht das alles aber natürlich nicht als Täuschungsmanöver. Entscheidet ihr, denn ihr seid clever genug.

(via Alex – via Max)

Liebe Verlage, wir drehen uns im Kreis

Floyd Kommentieren WWW

Dieser Artikel birgt keinerlei neue Erkenntnisse, lediglich eine Zusammenfassung einiger Gedanken zum Thema „Wie verdiene ich als Verlag online Geld“ und „Journalismus von heute aus der Sicht eines Nicht-Journalisten“. Während das Stadtkind drüben vom „Netz der Asozialen“ spricht, finde ich, dass wir auseinanderhalten sollten. Die Adblocker Diskussion kratzt wie gehabt nur an der Oberfläche des Themas. Die Kernprobleme sitzen tiefer.

Quelle: epsos / CC BY 2.0
Quelle: epsos / CC BY 2.0

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Verlage ringen um Werbeeinnahmen: schaltet bitte den AdBlocker ab

Floyd 2 Kommentare WWW

Einige Online-Publikationen haben die gemeinsame Kampagne „Schalte deinen Ad-Blocker ab“ ins Leben gerufen. Neben Spiegel Online sind unter anderem die Zeit, SZ, FAZ.net, Golem.de und RP Online dabei. Das erste was mir an der Kampagne auffiel war die plakative Platzierung der Werbung im „Sonderformat“. Ein bisschen hat mich das an die Wikipedia Kampagne im letzten Jahr erinnert. Der Unterschied: Wikipedia Gründer Jimmy Wales bat um Spenden, während alle Verlagsseiten darum bitten, den Adblocker zu deaktivieren. Angeblich besuchen stolze 25% der User die entsprechenden Angebote mit einem aktiven Adblocker.

adblocker aus
Adblocker Kampagne einiger Verlage

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Du verwendest einen Ad Blocker!

Floyd 3 Kommentare WWW

Dieses Ausrufezeichen in der Überschrift muss sein. Vor kurzem schaute ich in meiner Statistik, woher Teile meiner Besucher kommen. Ich fand den Link eines Forums, von dem ich noch nie gehört habe. Eine dickes, rotes Schild sagte mir „Guten Tag“. Nicht, dass ich mich belästigt fühlte, nein, ich schloss den Browsertab wieder, fertig.

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Durch Werbung Geld verdienen ist legitim. Abstossend finde ich allerdings Menschen zu ermahnen, den Ad Blocker wieder abzuschalten, um den Fortbestand der Webseite zu sichern. Da halte ich eine Spendenaktion oder ähnliches für wesentlich effektiver, sollte es sich um ein gut besuchtes Forum handeln. Noch dreister finde ich die Pauschalisierungen im Text. Das liest sich fast wie die letzten Versuche und Hinweise einiger Verlage. Diese setzen solche tollen Hinweise auch gerne ein. Aber hey, so ist das Internet. Du kannst niemanden zwingen.

Bitte beachte, daß dies nicht nur unfair gegenüber den anderen BesucherInnen und TeilnehmerInnen sowie den Betreibern dieser Website ist, sondern du zudem nichts dazu beiträgst, diese für viele Menschen, denen hier geholfen wird, wertvolle Website auch zukünftig zu erhalten. Wir bitten dich, die Verwendung des Ad-Blockers zu überdenken ubnd diesen abzuschalten. Wir sind sicher, daß es sich auch für dich auszahlt durch Betrachten und Beachten der Werbung für die Dienste und hilfreichen Inhalte unserer Website indirekt zu bezahlen. Für weitere informationen weshalb die Schaltung von Werbung für diese Website lebensnotwendig ist und wie wir dafür sorgen, eventuelle Belästigung durch Werbung beim Surfen auf dieser Website zu verhindern, klicke bitte auf diesen Hinweis.

Vielen Dank für dein Verständnis!

Update 1:
Bei dem von mir gesehenen Forum handelte es sich um ein selbst gehostetes phpBB Forum. Anscheinend gibt es Forenhoster, bei denen so eine Anzeige als Standard im Forum zu sehen ist. (danke an Joshua für den Hinweis in den Kommentaren).