Lebenshilfe Cuxhaven und Bremerhaven produzieren Teile für die Rüstungsindustrie – Verteidigungsminister Thomas de Maizière findet das dufte

Floyd 1 Kommentar Polit(r)i(c)k

Radiobremen berichtet, dass in Werkstätten der Lebenshilfe Cuxhaven und Bremerhaven rund 60.000 Teile für Leuchtminen der Bundeswehr zusammengebaut wurden.

thomas de maiziere
Thomas de Maiziere beim Festakt zur Neueröffnung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr – Foto: Bundeswehr-Fotos / CC BY 2.0

Auftraggeber war Chemring Defence, die unter anderem Leuchtminen für die Bundeswehr herstellen. Eltern der in den Werkstätten beschäftigten Menschen wollen nun Aufklärung über diesen Fall. Und was sagt unser Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière bei einem Besuch in Bremerhaven dazu?

(…) Was produziert wird, ist zweitrangig. (…) Diese Menschen wollen und dürfen, „vollwertig wie alle anderen auch, einer Beschäftigung nachgehen.“ Dabei gehe es immer um die Frage einer anständigen Bezahlung und nicht um das Produkt, so de Maizière weiter. (…)

Wenn ich so etwas lese, könnte ich schon wieder im Dreieck an der Decke laufen. Vielleicht, lieber Herr de Maizière, gibt es Menschen, egal ob behindert oder nicht, die eben nicht für die Rüstungsindustrie arbeiten wollen. Fehlt nur noch, dass sie anfügen, dass behinderte Menschen doch froh sein können, wenn sie überhaupt einer Arbeit nachgehen dürfen. Mir reichts.