Aufgabengebiet erweitern: Redakteure der Schwäbischen Zeitung als Zusteller

Floyd Kommentieren Der letzte Fake

So witzig sich das liest, so ernst scheint es zu sein. Die Schwäbische Zeitung hat ein Problem: zu wenige Zusteller. Mag es an der Arbeitszeit der frühen Morgenstunden liegen oder an der schlechten Bezahlung. Im Eifer eines kreativen Ergusses kam die Idee: Redakteure der Zeitung dürfen die Zeitung persönlich zustellen.

Schwäbische Zeitung - von Redakteuren deines Vertrauens zugestellt
Schwäbische Zeitung - zugestellt von Redakteuren ihres Vertrauens

In einem Brief hiess es:

Heute wenden wir uns mit einer ungewöhnlichen Bitte an Sie. Wir bitten Sie, auf freiwilliger Basis und zeitlich befristet im Notfall als Zusteller einzuspringen. Und das höchstens einmal pro Jahr und dann längstens für zwei Wochen.

Als Bezahlung dachte man an 10-15 Euro für eineinhalb Stunden. Also ich finde das eine prima Idee, die Redakteure persönlich an die Briefkästen zu schicken. Da liesse sich bei einem kleinen Plausch herausfinden, wie manche Artikel in der Zeitung zustandekommen. Die Redakteure dürfen sich selbst beim Leser verantworten. Toll.

P.S. Vielleicht liegt es gar nicht an mangelnden Zustellern sondern an dem bösen Internet, in dem es alles kostenlos gibt? Übrigens möchte ich keine Debatte darüber führen, ob Redakteure oder Zusteller bessere Menschen sind.

Bildnachweis
aidanmorgan, CC BY 2.0

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