Igno-rant: Wie Nerdcore und Schlecky ihre Leser verarschen

Floyd 11 Kommentare WWW

Bis jetzt habe ich es mir verkniffen, mich zum Blogtausch von Funky Finkenrein (ja, Renés Wortspiele mögen kindisch sein, aber ich finde sie ganz nett) und Hardcore zu äussern. Wie sich jetzt zeigt aus Gründen. Mir war von Anfang an nicht klar, was der Blogtausch bewirken oder verändern sollte. Spaß?

Der Tausch war so überflüssig wie sonst was. Oder lernt man einem Mitglied einer Rockergang, wie man zu Dirty Dancing tanzt? Weder René (NC), noch Christian (Schlecky) haben dadurch etwas verändert, ausser dass es tolle PR für beide Blogs war. Dafür dürft ihr euch gegenseitig auf die Schulter klopfen.

Applaus für gute PR

Grund für die Aktion war Renés Rant. Wer den darauf folgenden 2,5 Stunden Podcast „Nerdcore kuschelt mit Schlecky letzte Woche überlebt hat, war danach um einiges schlauer. Nicht. Die 2,5 Stunden kann man in einem Satz zusammenfassen: Man mag sich menschlich, trinkt gerne was zusammen, nur die Art und Weise der Inhaltspräsentation des anderen Blogs, die mag man nicht so. Zumindest René empfindet das so. Christian Brandes hingegen hat sein Werbesprech ausgepackt und etwas von „bored Arbeiterklasse“ als Zielgruppe gelabert, während René den Anklagepart inne hatte.

Gestern dann der unkrönbare, gähnend langweilige Blogtausch.

Fakten zu „Nerdcore kuschelt mit Schlecky“

Nackte Zahlen Nerdcore vs Schlecky Silberstein Blogtausch
Nackte Zahlen Nerdcore vs Schlecky Silberstein Blogtausch

Die inhaltliche Frage?

Warum René sein eigenes Zeug auf Schlecky postete und Christian seinen gewohnten Inhalt auf Hardcore wird für immer ihr Geheimnis bleiben. Vielleicht sitzt bei mir auch nur ne Schraube locker, aber wenn René möchte, dass Christian sich um hochwertigeren Inhalt kümmern sollte, Bloggerehre und so, dann wäre es doch interessanter zu sehen, was Christian inhaltlich neben der „bored Arbeiterzielgruppe“ zu Hardcore beitragen könnte. René hätte sich dann vielleicht auf ein aus seiner Sicht „niedrigem Niveau“ ansiedeln müssen, um bei Schlecky ein paar halbwitzige Artikel zu veröffentlichen.

Und kommt mir nicht mit „Wir wollten einfach mal sehen, was die Leser der jeweiligen Blogs davon halten, wenn sie auf einmal Spaßcontent oder vermeintlich tiefgründigen Inhalt zu lesen bekommen. Das ist bullshit 10 49. Wenn das euer Interesse gewesen wäre, dann wüsstet ihr, dass ein Tag Blogtausch keinerlei Effekte mit sich bringt, ausser Verlinkungen anderer Blogs, die die Idee mehr oder weniger witzig fanden. Folglich geht es nicht um eine wirkliche Veränderung, sondern um was? (Das dürft ihr mit in die Kommentare schreiben oder mailen)

Wie Daniel feststellte: Den einzigen, inhaltlich relevanten und interessanten Artikel zur „Clickbait“ Debatte schrieb René bei Schlecky.

Ausser großer Alphabloggerdudelei konnte ich mit der Aktion nichts anfangen. PR vom Feinsten. Auf Kosten eurer Leser, das solltet ihr dabei nicht vergessen. Ihr verarscht eure Leser und findet das auch noch witzig. Das passiert, wenn man sich von der Grundsatzdebatte zu weit entfernt und dann in eine pseudo-witzige Richtung abdriftet. Komm, lass mal Blogs tauschen, das wird bestimmt witzig. Bestimmt.

P.S. Inhaltlich ging es bei der Debatte irgendwann mal um „Clickbait“ (René übersetzt das mit „Klickköder), daher auch die Überschrift dieses Artikels, wenn ihr versteht. Leute, kommt mal bitte zurück zum inhaltlichen Punkt. Danke.

Die Sache mit den Blogs: René hat mich gestern auf Twitter bestens unterhalten

Floyd 45 Kommentare WWW

Haha, Entertainment pur. Gestern Abend startete René einen seiner berüchtigten Twitter Rants. Manche fragten sich, ob er wohl was getrunken hatte. Genau dafür mag ich Twitter und die Diskussion ist allemal nötig. Wer bloggt noch aus Liebe und wer aus Klickgeilheit.

Das Wort "word" Schreibmaschine
Foto: Maria Reyes-McDavis / CC BY 2.0

Ich stelle mir dann immer vor, wie die großen Blogs mit viel Reichweite sich ihre Statistiken ausdrucken und diese sich als Vorlage ins Bad hängen. Und weil da gestern einige Menschen in die Unterhaltung involviert waren, die ich sehr schätze, hier ein kleiner Rückblick. Unkommentiert. Nur zu eurer Unterhaltung. Was ihr davon ernst nehmt oder nicht, das überlasse ich euch. Ihr seid clever genug.

Benjamin bringt es auf den Punkt:

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