Putte und der Stuttgarter Baubürgermeister Hahn – Abstimmung unerwünscht

Floyd 7 Kommentare Design, WWW

Damals stand die Farbe der neuen Bibliothek in Stuttgart zur Debatte. Hierzu hatte ich einfach mal ein paar schnelle Entwürfe gemacht, wie ich mir die neue Bibliothek vorstellen könnte. Vor kurzem traf ich dann Putte, der mir von seinem Interview mit Baubürgermeister Hahn während der Schlichtung erzählte. Die Reaktion des Herrn Hahn auf Puttes Fragen fand ich sehr interessant und absolut nachvollziehbar. Wo kämen wir hin, wenn Bürger einer Stadt, in diesem Beispiel Stuttgart, zu starken Einfluss auf die Gestaltung ihres Lebensraumes hätten? Die Katastrophe wäre da. Stuttgart wäre dem architektonischen Untergang geweiht. Alles wäre kunterbunt, die Welt wäre froh und lustig. Nein, das will wirklich niemand. Es ist doch nicht unsere Stadt.

Putte und der Baubürgermeister Hahn

Mein persönliches Lieblingszitat aus dem Video

…Man könnte es experimentieren. Das Problem ist, dass es Regeln gibt über den Architektenwettbewerb und die sind halt formal, werden von der Architektenschaft hoch gehalten und von mir auch und die sehen halt vor, dass ein Preisgericht dies entscheidet…

Na denn, lasset uns diese Formalitäten für alle Zukunft konservieren, denn nur so können wir sicherstellen, dass die sich anbahnende Veränderung gestoppt werden kann.

Ein weiterer Schnellentwurf für die Bibliothek in Stuttgart

Ebenso wie Herr Hahn werde auch ich weiterhin meine Vorstellungen der Bibliothek weiter gestalten. Immer wenn etwas Zeit ist werde ich die Bibliothek neu anmalen. Vielleicht ändert sich in Zukunft etwas, vielleicht auch nicht. Vielleicht mache ich in einem Jahr eine Ausstellung mit den Entwürfen der Bibliothek. Wer weiss das schon. Herr Hahn ist dann natürlich herzlich eingeladen.

Schnellentwurf - Neue Bibliothek Stuttgart mit Gras angemalt Stammheim II

7 Meinungen zu “Putte und der Stuttgarter Baubürgermeister Hahn – Abstimmung unerwünscht

  1. Ja also wo kämen wir denn da hin, Regeln, die schon seit Urzeiten bestehen, einfach so in Frage zu stellen? Oder gar zu ändern? Also wirklich. Floyd. So geht das ja nun nicht. Wir können nicht einfach ein Preisgericht so mir nichts dir nichts abschaffen. Die haben da schon immer drüber abgestimmt und das ist eben so und… tja… das ist eben so und weil es so ist, ist das auch gut so. Schließlich kommt auch nicht jeder in so ein Preisgericht rein, das kostet bestimmt viel Geld. Und dann sollen die auch darüber entscheiden, das sind schließlich die Experten. Du schmutziger Proletarier bleibst da gefälligst draußen, du machst da nur die weißen Lederbezüge dreckig.

  2. Danke für deine Worte. Aber ne, ne, ich danke dir lieber Putte. Veränderungen können wir nur gemeinsam schaffen. Und das werden wir, egal wie lange es noch dauern wird. Ob wir dann eine bunte schrille Stadt hätten oder tatsächlich eine Skyline wäre mir egal. Solange die Bürger mitentscheiden könnten. Ich beuge mich gerne einer Mehrheit, aber ungerne einer Minderheit von politischen Interessen;)

  3. Eine Abstimmung übers Internet ist nicht gerade repräsentativ. In vielen städtebaulichen Maßnahmen werden die Bürger mit in die Entscheidungsfindung integriert. Dafür muss man eben aufstehen und dort hin, wo darüber geredet wird.

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