Social Yard – Dingsbums Plus und so Zeug

Floyd Kommentieren WWW

Wow, als Mitteladopter bist du echt der Depp. Von denen die nicht drinnen sind wirst du als Early Adopter beschimpft, für diejenigen die vor dir drinnen waren bist du der Loser. Die beginnen bereits wieder mit dem Abmelden.

Social Yard mit Facebook Google+ und Twitter

Schreiben um des Schreibens Willen

Beim besten Willen: ich habe keine Ahnung wohin dieser Artikel führen wird. Dieses Geplusse dort drüben bei Google+ und dieses ganze Gesichstszeug auf der gespiegelten Seite. Oder umgekehrt. Es ist wie eine dicke EHEC Gurke, die es gar nicht gibt. Eine Gurke, an der sich von beiden Seiten jemand langsam in die Mitte vorfrisst um am Ende festzustellen: dich kenne ich doch von drüben. Irgendwie alles voll ´89.

Friss dich selbst sonst machts ein anderer

Das Netz hat sich selbst gefressen, die verwunschenen Circle-Experten drehen ihre Kreise. In Facebook Livestreams trifft sich die offizielle Facebook Selbsthilfegruppe. Das Haifischbecken ist geöffnet. Zack, gefressen, weg bin ich. Wenn ich jetzt wüsste, wie ich nur ein einziges Mal so richtig „In“ sein könnte. Einmal auf so eine überdimensionierte Welle aufspringen wäre eventuell ein gutes Gefühl. Nur einmal beim Aufblasen einer dieser ganzen Milliardenballons mitzuhelfen, das wäre toll.

Die Jagd nach Mister X

Doch es gibt immer noch zu viele Mister X in der mysteriösen sozialen Struktur. Das „Social Yard“ Spiel hat begonnen. Auf welcher Plattform treibt sich dein virtuelles Gegenüber herum? Alle Follower, Fans und Eingekreiste suchen ihn, den sagenhaften Mister X. Er schreibt kurz „Hallo, hier bin ich“, um gleich wieder weg zu sein. Zack, taucht er woanders wieder auf. Doch ist es immer der gleiche Mister X, den man finden möchte? Richtig fies ist dieser Mister X, lädt ein paar Eingekreiste zum Abhängen, neudeutsch „Hangout“ ein, man kann erahnen, wo er sich befindet. Doch wie soll man da so schnell hinkommen, ganz ohne Invite? Und obwohl Mister X längst verschwunden ist rätseln seine sozialen Freunde in den Kommentaren, wo er nur sein könnte. Baaamm, der nächste Eintrag:

bin beim Exit Festival in Serbien. Na dann viel Spaß.

Haltet durch

Ja schön, das wird einer dieser Endlosartikel, wo ihr spätestens jetzt aussteigen müsstet. Aber ihr seid immer noch da. Jetzt bin ich also am plussen, um meinen gequirlten Mist an Mister X zu übermitteln. Vielleicht liest er das ja, wahrscheinlich aber nicht. Beim totgeschriebenen Zwitschervogel habe ich seine Stimme schon lange nicht mehr gehört. Vielleicht sitzt er im Lummaland. Weiss auch nicht. Ist das unser Mister X, der vor Kurzem auf Spiegel online schrieb:

Die Urfrage von Facebook, die jeder Nutzer durch seine Aktivitäten fortwährend beantwortet, lautet: Wer bist Du? Die Urfrage von Google+ lautet: Was interessiert Dich?

Dafür hat der Schreiberling des Artikels ein großes Lobo verdient. Mich interessiert dennoch nur eines: wo ist dieser Mister X? Da das große Spiel aber weltweit gespielt wird werde ich ihn wohl nie finden. Und wie man verwirrt munkelt hat das große Lobo ab sofort auch auch einige Fans mehr.

Das hammergeile Internetding

Tja, was machen mit all diesen verworrenen, unstrukturierten Gedanken? Vielleicht kann ich sie einfach beim Johnny abladen, der gerade umdenkt und neu plant? Der will die bestimmt aber auch nicht haben. Natürlich kann sich auch jeder von euch die Gedanken einverleiben und weiter verbreiten. Denn dafür steht doch dieses ganze soziale Gedönse, oder? Du schreibst was und kannst mit einem Mal „Zehntausende“ mobilisieren, meint zumindest der Herr Geißler, um gleich darauf auszuführen:

Alternativlos und „Basta“ geht da nicht mehr.

Wenn das Internetding so geil ist, wieso kann das dann nicht meine kaputte Schwimmernadel von meiner 68er Vespa ersetzen. Das Teil verliert gerade enorme Mengen an Kraftstoff. Das muss doch gehen. Ach ja, klar, über Circles und geheime Gruppen und so, das Vitamin B der sozialen Hingebung. Heute habe ich festgestellt, dass ich den Aufenthaltsort von Mister X sehr viel einfacher einkreisen kann als vermutet. Habe mir meinen Gesichtsbuch-Stream in Google+ integriert. Klar, das haben diese Internetfreaks mal schnell in einem Tag als Browser Add-On zur Verfügung gestellt. Die sind schon schnell. Zu schnell. So wie Mister X auch.

Eingeschränkte sprunghafte Dörfer

Gedankensprung zurück zu Herrn Geißlers Gehirnakrobatik. Da las ich doch vor kurzem auf diesem „+“ einen Eintrag, der mit der Einstellung „Eingeschränkt“ veröffentlicht wurde. Ich vermutete eine streng geheime Information und einen Hinweis auf den Aufenthaltsort von Mister X. Nach dem Klick las ich:

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Da fiel mir auf, dass Mister X seine Bodenhaftung verloren hatte. Ihm wurde langweilig, deswegen legte er es darauf an entdeckt zu werden. Wie sonst ist es zu erklären, dass er mit einem Eintrag mehr Menschen erreichte als manche Dörfer Einwohner haben? Klar, die haben das bestimmt nicht alle gelesen, die eifrigen „Social Yard“ Spieler aber schon. Somit hatte Herr Geißler nicht so unrecht. Mit einem Mausklick kannst du ganze Dörfer benachrichtigen. Die Frage ist lediglich ob sich diese auch real in Bewegung versetzen. Denn bei aller sozialer Liebe, den echten Mister X habe ich bis heute nicht gefunden.

In diesem Sinne aktiv bleiben und fahnden. Welcome to the „Social Yard“.

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