WhatsApp jetzt unter Facebook Dach

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Ach Welt was bin ich froh, dass ich mein eigenes Verhalten im Netz vor einigen Monaten neu überdacht habe. Angefangen hatte alles damit, dass mein Facebook Profil wegen Nutzung eines Pseudonyms gesperrt wurde. Heute möchte ich mich dafür bei Facebook bedanken, denn es war der Anstoß für den Denkprozess. Brauche ich das wirklich? Was und wie möchte ich digital leben. Wo kann ich Zugeständnisse machen, wo lieber nicht.

Facebook kauft Whatsapp für 16 Milliarden Dollar
Foto: janpersiel / CC BY-SA 2.0

Gestern Nacht gab Facebook bekannt, dass es sich WhatsApp für 16 Milliarden Dollar einverleibt hat. Glücklicherweise habe ich WhatsApp nie genutzt. WhatsApp Chef Koum wollte eigentlich nie verkaufen, sondern immer unabhängig bleiben. Aber so läuft freie Marktwirtschaft eben: das Gebot so lange erhöhen, bis auch ein Koum einknickt.

Ob Threema nun der bessere Messenger ist kann ich nicht beurteilen. Darum geht es auch gar nicht, denn: es werden noch einige Monate oder Jahre ins Land ziehen, bis eine beachtliche Anzahl an Usern WhatsApp den Rücken kehren wird. In den letzten Tagen lese ich zwar verstärkt den Wunsch nach einem Wechsel, aber: solange niemand den Anfang macht und einen anderen Messenger nutzt und den Freundeskreis darum bittet, ebenfalls zu wechseln, solange muss sich niemand Sorgen machen. Facebook, Instagram, jetzt WhatsApp. Lassen wir uns alle vom nächsten Deal überraschen. Ob man dabei ist, entscheidet jeder selbst.

Ich merke wie ich langsam digital erwachsen werde. Das fühlt sich gar nicht so schlecht an, wie ich dachte. Wahrscheinlich kann ich aus diesem Grund die Empörung im netz gerade nicht für ernst nehmen. Was glauben Menschen, wie solche Unternehmen ticken? Das ist Marktwirtschaft und keine soziale „Ich tu Usern was Gutes“ Veranstaltung.

YouTube und Google+ Kommentar Verknüpfung: einige sind User „not amused“

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Ihr habt es wahrscheinlich mitbekommen, dass YouTube und Google+ jetzt verknüpft sind, d.h. Google+ Kommentare erscheinen unter einem YouTube Video usw. Einige Video-Blogger sind nicht gerade amused, denn auch das Kommentarsystem wurde umgestellt. Jetzt stehen die Top Troll-Kommentare meist ganz oben. Ausserdem wurde die Zeichenbeschänkung bei Kommentaren aufgehoben, was dazu führt, dass User ganze Drehbücher, etc. in einen Kommentar kopieren.

youtube firmenschild
Foto: jm3 / CC BY-SA 2.0

Old school YouTuber über Astroturfing


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Wer genauer recherchiert wird herausfinden, wie viele User sich über die nicht gerade schöne Einbindung von Google+ Kommentaren aufregen. Ob zu Recht oder zu Unrecht dürft ihr entscheiden. Ich bin sowieso die seltenste Zeit direkt auf YouTube unterwegs. Meist sehe ich in Artikel eingebettete YouTube Videos, da sind keine Kommentare zu sehen.

In einer kurzen Stichprobe habe ich aber oben beschriebenes Troll-Phänomen tatsächlich nachvollziehen können. Schade.

Die Social Media Generation

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Da ist was dran. Alles muss immer und überall geteilt werden. Alle streben nach Anerkennung. Zen Pencils hat einen Comic namens „The Social Media Generation“ erstellt, der auf einem Zitat aus „Attempting normal“ von Marc Maron basiert. Hier wird gezeigt, wie der Comic erstellt wurde und hier kann man den finalen Comic ansehen.

comic_social_media_generation

Jess the Dragoon hat ein Video daraus gemacht:

(Video Direktlink)