Stuttgarter Polizei gelingt größter Schlag gegen die Drogenmafia seit 100 Jahren

Floyd 6 Kommentare Der letzte Fake, Lachnummer

In Stuttgart wohnt eine der gefährlichsten Einheiten Baden-Württembergs. Das Drogendezernat. Natürlich ist es illegal Hanf anzubauen. Und weil man Bier nicht giessen kann, dachten sich ein paar Rentner, dass sie eine illegale Hanfplantage in Stuttgart Zuffenhausen umgehend der Polizei zu melden haben. Ist ja öffentlicher Grund und Boden. Da darf man doch nicht einfach Hanf züchten.

Die gerufene Polizei schnüffelte an den Pflanzen und befand den Stoff für so wertvoll, dass alle Pflanzen sofort ausgerissen wurden. Weg mit dem Weed. Die besorgten Rentner, die die Polizei zu Hilfe riefen, halfen den Polizisten bei ihrer Arbeit. 150 Pflanzen, die nach Ausreissen von den Staatshelfern direkt ins Drogendezernat gebracht wurden.

Festhalten: die Polizisten, die Navy Seals unter den Kifferbekämpfern, haben statt Hanfpflanzen 150 Spinnenblumen rausgerissen. SPINNENBLUMEN!11!elf!!1!! Leute, ich liege gerade mit einem kräftigen Lachanfall am Boden und kugel mich rund und eckig. Spinnenblumen. Die hatten bestimmt einen Marktwert von 11,50 EUR und das war einer der größten Schläge gegen den organisierten Drogenhandel in den letzten zwei Trillionen Jahren. Blöd nur, dass Spinnenblumen auch für die Polizei nicht konsumierbar sind.

Cleome spinosa Spinnenblume Hanf Hemp
Echter Hanf / Foto: Chris H / CC BY 2.0 – Stuttgarter Hanf / Foto: Dalgial / CC BY-SA 3.0

Noch blöder, dass die Spinnenblumen erst tags zuvor von Mitarbeitern des Garten-, Friedhofs- und Forstamts in mühevoller Kleinarbeit und zur Verschönerung des Stadtbilds gepflanzt wurden. Hauptsache fünf spitz zulaufende Blätter. Wird schon Hanf sein. Im Zweifel gegen den Angeklagten.

Ich werde morgen versuchen, ob ich die riesige Tanne des Nachbarn auf diese Art und Weise loswerden kann, da sie uns das Licht im Zimmer nimmt. Polizei anrufen, Hanfbaum melden und rausreissen lassen. Experten FTW!

Update 30.06.2014

Der SWR dachte sich in der Landesschau, dass man über diesen Fall direkt mal ein 2 Minuten Stückchen veröffentlichen könnte. Und wen entdecke ich da? Meine Tante. Ab 1:50 Minuten erzählt sie, dass sie genau weiss, wie Hanfpflanzen aussehen, weil sie drei erwachsene Kinder hat. Stimmt Tante, kann ich bestätigen. Die wissen alle drei, wie echter Hanf aussieht ;)


(Video Direktlink)

6 Meinungen zu “Stuttgarter Polizei gelingt größter Schlag gegen die Drogenmafia seit 100 Jahren

  1. Und ich dachte, es wären die Alt68er, die jetzt die Rentner wären. Die hätten das Kraut wenigstens zuverlässig als Nicht-Dope identifiziert. Vermutlich ist 68 einfach an den meisten Stuttgartern doch vorbei gegangen, in einem billigen Wulle-Rausch oder so. 8-)

  2. Au Ha, och ne, ich konnte es zunächst nicht glauben. Können die dort wirklich soooo … äh unzureichend ausgebildet sein? Ich habe nach Artikeln gesucht und wurde natürlich fündig.

    In der Stuttgarter Zeitung wartete dann noch ein Sahnehäubchen. Das „Versehen“ wird versucht zu relativieren, denn schließlich sei sowas ja gar nicht so selten und man habe bereits im laufenden Jahr 20 Plantagen entdeckt.
    Aha. Zwanzig. Zwanzig Plantagen. Entdeckt. So so, dann SOLLTE man ja EIGENTLICH annehmen, dass die Stuttgarter Polizei wissen müsste wie Hanfpflanzen bzw. -blätter aussehen. Schließlich werden sie ja offenbar einmal pro Woche mit richtigen Plantagen, also MASSEN von Hanf konfrontiert. Und die feinen Näschen (so die Stuttgarter Zeitung) müssten ja gut trainiert sein.

    Man soll aber besser nicht einfach so etwas annehmen. Besonders in Stuttgart nicht. Dort werden ja auch Kastanien mit Pflastersteinen verwechselt. Muss an den fünf Blättern der Kastanienpflanze liegen, sieht ja schließlich auch fast so aus wie Hanf…

    Mensch Meier, was rauchen die da während des Dienstes, äh Verzeihung, ich meine während der stimmigen Fortbildungsveranstaltungen? *kopfschüttel*

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