Panoramafreiheit bleibt

Floyd Kommentieren Der letzte Fake

Vor 2 Wochen hatte ich berichtet, dass die EU die Aufhebung der Panoramafreiheit plant. Die EU-Parlamentarier entschieden sich jetzt, dass alles so bleibt wie es ist:


(Video Direktlink)

Das bedeutet: Jeder darf in Deutschland Fotos von und vor Sehenswürdigkeiten, Kunstwerken im öffentlichen Raum, etc. machen, solange es von einer öffentlichen Straße aus passiert. In Frankreich ist zum Beispiel das erlaubt:

Eiffelturm Paris
Eiffelturm Paris – Foto Al Ianni / CC BY 2.0

Aber nicht nachts.

Auch wenn die Panoramafreiheit nicht auf EU Ebene ausgeweitet wurde und in einigen europäischen Ländern immer noch nicht gilt, so ist das doch als kleiner Teilerfolg zu sehen. Danke.

Vermeintliche Panoramafreiheit: EU-Parlament möchte deine Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken verbieten

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Unglaublich reisserische Überschrift, die aber in Teilen tatsächlich zutrifft. Panoramafreiheit? Bis eben habe ich noch nie etwas davon gehört. Wikipedia fragen:

Die Panoramafreiheit (auch Straßenbildfreiheit) ist eine in vielen Rechtsordnungen der Welt vorgesehene Einschränkung des Urheberrechts, die es jedermann ermöglicht, urheberrechtlich geschützte Werke, beispielsweise Gebäude, Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum, die von öffentlichen Verkehrswegen aus zu sehen sind, bildlich wiederzugeben, ohne dass hierfür der Urheber des Werkes um Erlaubnis ersucht werden muss.

Problem dabei: Das ist nicht in allen europäischen Ländern so geregelt. Es gibt Länder, da gilt die Panoramafreiheit uneingeschränkt. Dann gibt es Länder, in denen es nur gestattet ist Gebäude zu fotografieren, aber keine Kunstwerke, Denkmäler, etc. In anderen Ländern darf man nicht in Innenräumen fotografieren. Jedes Land regelt das anders. Wie individuell zeigt diese Grafik. Auf Klick wird die Karte größer.

Panoramafreiheit in Europa Karte Urheberrecht Fotografie Gebäude und Denkmäler
Panoramafreiheit in Europa (Karte) / CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

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300,- EUR für 5 Minuten: EU-Parlamentarier Ransdorf und Baldassarre greifen Reporter an

Floyd 4 Kommentare Polit(r)i(c)k

Jeder kennt die Skandale aus Brüssel. EU-Abgeordnete, übrigens durch Steuergeld finanziert, kassieren 300,- EUR Tagesgeld, wenn sie an einer Sitzung teilnehmen. Das Tagesgeld soll die Auslagen für Unterkunft und Verpflegung für einen Tag decken, egal ob in Brüssel oder in Luxemburg Straßburg. Um die Anwesenheit zu kontrollieren trägt man sich einfach in eine Liste ein. So quasi: schaut mal, ich war da. Eine ganze Zeit lang war das ein einträgliches Geschäft. Aber selbst heute noch kommen teilweise Parlamentarier um 18 Uhr, tragen sich in die Liste der Sitzung ein, kassieren 300,- EUR und verschwinden um 18.05 Uhr wieder. 5 Minuten = 300 EUR?

Würde man eine 40 Stunden Woche ansetzen, so käme man mit diesem Verdienst auf 1.152.000 EUR. Zugegeben nicht fair, weil faktisch nicht möglich. Aber ist es fair, dass sich diejenigen, die sich zuerst die eigenen Taschen aus Steuergeldern voll machen, dann auch noch handgreiflich werden, wenn sie ertappt werden? Man, da könnte ich wieder mal …

Baldassarre reporter 300 euro Europäisches Parlament
Screenshot aus dem Video, das unten zu sehen ist

Tom Staal, niederländischer Journalist, ertappte Miroslav Ransdorf von der Linkspartei GUE und Raffaele Baldassarre von der Europäischen Volkspartei beim Tagesgeld erschleichen. Letzterer versucht sich dann noch mit dem billigen „Oh ich bin Italiener und verstehe kein Englisch“ Trick aus der Affäre zu ziehen. Beide werden handgreiflich, wie ab Minute 5:06 im Video zu sehen. Zum Kotzen.


(Video Direktlink)