Gut, #BER ist ein Desaster, aber irgendwann wird der Flughafen wohl mal eröffnen, zumindest wenn ich meinem Stamm-Taxifahrer Glauben schenken darf, der mir seit 2 Jahren erzählt, dass er mich beim nächsten Mal sicher nicht mehr in Tegel abholen wird. Vor einigen Wochen, als ich das letzte Mal in Berlin war und auf das Gepäck wartete, war ich doch etwas überrascht. Trauriger Fan mit glücklichem Maskottchen. Geht doch.
berlin
Willkommen liebe taz Leser
Liebe taz Leser_innen, schön, dass ihr den Weg zu meinem kleinen Blog gefunden habt. Ich hoffe die Adbustings der Wahlplakate gefallen euch. Vor allem möchte ich mich bei Felix Hütten von der taz bedanken, der mir alle Texte nochmal zur Autorisierung schickte und mein Anliegen gut verstand. Ich bin in Sachen „Journalisten“ ein wenig gebrandmarkt. Vielleicht war es damals auch Naivität meinerseits, sehr wahrscheinlich sogar.
Gestern Abend habe ich mir die gedruckte taz besorgt und auch dort war der Artikel über Adbusting zu finden. Eine ganze Seite mit Adbustings von mir. Krass. Ich weiss nicht, ob ihr das Gefühl kennt, aber ich saß demütig vor der ganzen Seite und dachte nur: Wow, die haben die Adbustings tatsächlich gedruckt. Den Adbusting Artikel kann man hier online bei der taz lesen.

Was erwartet euch hier
Hier im Blog gibt es eine kunterbunte Mischung aus allem. Manchmal geht es um die Kinder, gerade geht es vermehrt um Politik und auch Netzpolitik, und manchmal ist mir einfach nur nach Spaß, dann gibt es lustige Videos.
Natürlich kann man auch den RSS Feed abonnieren, falls das überhaupt noch modern ist. Oder aber ihr schaut rechts in der Blogroll, wen ich alles gerne lese und besucht diese Seiten. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ihr da seid und hoffe, dass einige von euch vielleicht häufiger vorbeischauen. Danke.

Streetart Berlin: Dircksenstraße in der Nähe vom Alexanderplatz
Gerade weile ich für einen Tag in Berlin und bin gestern Abend bereits angekommen. Und immer wenn ich in Berlin bin (was nicht so oft ist, schaue ich mir die Streetart Teile in der Dircksenstraße an. Da passiert ständig irgendwas, wie wahrscheinlich überall in Berlin. Trotzdem freue ich mich jedes mal über diese Art der Street. Und der Humor kommt dabei auch nicht immer zu kurz. Mehr Fotos nach dem Klick auf weiterlesen.
Streetart aus Müll und Plastikfolie: Bosso Fataka in Berlin
Bosso Fataka (Facebook Seite) besteht aus 4 Freunden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Berlin zu verschönern. Dabei sammeln sie Müll, den sie auf der Straße finden und wickeln diesen mit Frischhaltefolie ein. Daraus entstehen dann Stretchlimousinen, Panzer und vieles mehr. Die Lebensdauer eines Kunstwerks ist auf 1-4 Tage begrenzt, da es dann vom verantwortlichen Ordnungsamt wieder entfernt wird. Zitat der Facebook Seite:
We’re walking through the streets with plastic wrap, spray cans and ladder and try to restage trash into a new light and a new context of meaning.
This gives the actual waste, over which one looks away, new attention and should provoke someone’s meditation, but should also entertain.




Hier noch 2 kurze Videos über Bosso Fataka
(Video Direktlink)
Merkel: Das Internet ist für uns alle Neuland
Momentan ist Obama zu Gast in Berlin. Auf der Pressekonferenz erzählte Frau Merkel, dass das Internet für uns alle Neuland ist. Kaum gesagt, teilt sich das Internet wieder in zwei verhärtete Fronten. Auf der einen Seite diejenigen, die das ganze Internet verstehen und Frau Merkel als zurückgeblieben ansehen. Auf der anderen Seite diejenigen, die Verständnis zeigen und vermeintlich wissen, dass die Bundeskanzlerin damit richtig liegt. Twitter ist ein ganz gutes Abbild.

Mir ist das per se erst mal völlig egal. Das sind die gewohnten Internetvorgänge. Nichts beunruhigendes. Ich lehne mich jetzt erst mal entspannt zurück und schaue mir das ganze heute Abend in Ruhe an. Eventuell ist Frau Merkel doch in einem ganz anderen Netz unterwegs als wir alle. In einem, das sie selbst so beschreibt:
Wir alten Säcke sind nicht das Internet
Irgendwie ist mein Kopf zwischen völliger Erschöpfung und voller neuem Tatendrang. Alleine der Körper liegt gerade auf der Couch und kann nichts mehr machen. 3 Tage republica sind anstrengend. Gerade wenn man sich auch mal von Vorträgen überraschen lassen möchte und nicht den geheimen Masterplan in der Tasche hat. Doch heute geht es mir eher um ein Thema, das mir im Zusammenhang mit der Veranstaltung auffiel. Ich bin ein alter Sack. So ein Jugendlicher kam auf mich zu und meinte, dass er die Graufärbung meiner Haare echt „cool“ fände. Das war gelogen, hätte aber passieren können.

Der Nachwuchs ist da
Bei keiner vorangegangenen republica fielen mir so viele Kinder auf. Hier schnalzte ein kleines Mädchen mit der Zunge aus dem Fenster, während die Mutter dem Vortrag lauschte. War übrigens ein tolles Mädchen, habe 5 Minuten mit ihr Zunge schnalzen lassen. Dann waren da die Jungs, die am MacBook Air des Vaters auf spielaffe unterwegs waren. Diese Geschichten liessen sich ewig fortsetzen. Aber was machen wir denn jetzt mit diesen Kindern und Jugendlichen auf der republica? An allen Ecken und Enden war es spürbar. „Die“ benutzen irgendwie ein anderes Netz als ich. Ja, ja, die Kritikerstimmen mit „Das ist absolut normal und nicht besorgniserregend“ in den Köpfen, werden mir genau das entgegnen.
Dennoch: ich würde sehr gerne mehr über die Jugend erfahren. Gerade bei einer republica Konferenz. Natürlich funktioniert es nicht, wenn sich Erwachsene über ein Kindernetz Gedanken machen und die „Zielgruppe“ aussen vor lassen. Kinder bilden das Kindernetz und das existiert schon lange. Vielleicht sind die Anlaufstellen sogar gleich, aber nach meinem Austausch war ich doch überrascht, wie klein meine Blase ist, in der ich mich bewege. Facebook, das freute mich sehr, ist eben nicht Nummer 1 Kanal bei Jugendlichen. Whatsapp ist Favorit, weil da nur der eigene Stream läuft, nicht unterbrochen von nerviger Werbung. Viele Jugendliche schauen kein TV mehr, sondern YouTube. Was und wann sie wollen, nicht wann ein TV-Sender denkt, dass Jugendliche vor dem TV sitzen sollten.
Jugend-Panels auf der republica 14
So toll die republica war, nächstes Jahr könnte da mehr in Richtung Jugend gehen. Hier eine Liste loser Gedanken, die in meinem Kopf umherschwirren:
- Jugendliche Panels integrieren, vielleicht gar als Jugendbühne
- Mehr Panels mit Austausch von „Alt“ und „Jung“ auf einer Bühne
- Hackerspace für Jugendliche
- Kinderbetreuung ;)
Ach ja, vielleicht reiche ich da einfach mal ein paar Ideen ein. Mal sehen. Ansonsten danke an alle Organisatoren der republica und an alle freiwilligen Helfer. Die 3 Tage waren sehr schön.
republica 2013: Review Tag 2 mit Drosselkom, Afrika und Nilz und Herm
Gestern ging der zweite Tag der republica zu Ende. Nach dem Montag Highlight mit dem YouTube Panel, fehlte mir am Dienstag ein echtes Highlight. Stopp, das ist gelogen!halb11!!! Doch von Anfang an: