Daimler schaltet Facebook Gruppe ab?

Floyd 8 Kommentare Der letzte Fake

Klar, ihr alle kennt meine Einstellung zu Stuttgart 21. Die Bäume sollten erhalten bleiben. Definitiv. Die Golem Meldung, dass Daimler die Facebook Gruppe „Daimler-Kollegen gegen Stuttgart 21“ liquidiert haben soll rief in mir ein gewisses Unwohlsein hervor. Das Löschen der Gruppe geht natürlich nicht. Nur: wenn immer von Shitstorms gesprochen wird, dann gibt es eben auch die, die einen selbst treffen können. Einige Verhaltensregeln sollte man zur eigenen Sicherheit beachten.

daimler facebook gruppe gegen stuttgart 21 gelöscht

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Video: Rede von Georg Schramm bei der Verleihung des Kleinkunst-Ehrenpreises

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Ok Video ist übertrieben, aber Sound ist vorhanden. Georg Schramm erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Kleinkunst-Ehrenpreis Baden-Württemberg. Die Rede Schramms bei der Veranstaltung im Europapark Rust war mindestens das Doppelte wert unbezahlbar. Vor allem gegen Ende wird es einigen Zuschauern wohl zu viel.

georg schramm pressebild ©Achim Käflein

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Liebe Medien, was ist denn jetzt mit Spanien?

Floyd 14 Kommentare Der letzte Fake, Polit(r)i(c)k

Ja, ich habe euch noch etwas Zeit gegeben, liebe Medien. Meine Geduld ist zu Ende: habt ihr einen Geheimhaltungsplan unterschrieben? Ist das eine Verschwörung? Oder wollt ihr das, das, das oder das den politisch interessierten Bürgern in Deutschland vorenthalten? Ich verstehe euch nicht. Vielleicht hilf euch Twitter und #spanishrevolution, #15m, #15mani oder #democraciarealya weiter. Danke und aus.

spanien proteste 2011

Bildnachweis
fotograccion, CC-Lizenz

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Hello my name is spamhole

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake

Natürlich würde ich mir mehr Kommentare im Blog wünschen. Was nicht ist kann ja noch werden. Damit ihr nicht behaupten könnt ich hätte euch keine Tipps für wirklich gute Kommentare an die Hand gegeben gibt es heute den besten Kommentarspam bei Fakeblog. Akismet leistet einigermassen gute Dienste. Nur ab und zu rutscht mal ein Spamkommentar in die regulären Kommentare. Weiterlesen

Kretschmann neuer Ministerpräsident: Wer sind die 2 Abtrünnigen?

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake

Heute wurde der Ministerpräsident in Baden-Württemberg gewählt und vereidigt. Mit allen 71 Stimmen von SPD und Grünen hätte es für das Amt des Ministerpräsidenten gereicht. Doch welch Überraschung, Herr Kretschmann bekam 73 Stimmen. Somit bekam er tatsächlich 2 Stimmen aus der Opposition. Wer sind die Abtrünnigen? Weiterlesen

Engagement einer Bürgergesellschaft

Floyd 4 Kommentare Der letzte Fake

Grün-Rot will einen neuen politischen Stil in Baden-Württemberg etablieren. Zumindest die Grünen, bei der SPD bin ich mir da gar nicht so sicher. Von der Politik des Gehörtwerdens und der Bürgergesellschaft ist die Rede. Mensch, was machen wir denn jetzt daraus? Wollen „die da oben“ das wirklich? Sich jeden Tag unsere Problemchen und Wehwehchen anhören? Weiterlesen

Von Kindern und ferngesteuerten S21 Zombies

Floyd 49 Kommentare Der letzte Fake

„Du arbeitsloses Gesindel“. „Du bezahlter Prolet.“ Du keine Ahnung was… In Stuttgart ist der Ton in den letzten Monaten deutlich rauher geworden und heute versuche ich mich mal mit einem Appell an die Vernunft. Jeder wähnt die richtigen Argumente auf seiner Seite. Sicherlich gibt es einige erschreckende Beobachtungen, aber eben nicht nur. Was aber niemandem hilft ist diese ständige Reduktion auf Pro und Kontra. Weiterlesen

Konsum von Bildschirmmedien und die Auswirkungen

Floyd 11 Kommentare Der letzte Fake

Fernsehen, das wohl meistgenutzte Medium, zumindest am Abend. Kaum jemand, der sich den flimmernden Bildern und seichten Handlungssträngen entziehen kann. Mal abgesehen davon, dass es durchaus auch sehenswerte Dokumentationen und Filme gibt haben wir es verlernt zielgerichtet zu konsumieren. Zum Abschalten einschalten. Wild durch alle Kanäle zappen unterstützt diese These. Weiterlesen

Politik vs Realität Mashup Video zum „Schwarzen Donnerstag“ in Stuttgart – Meine Gefühlswelt 6 Monate nach dem 30.09.2010

Floyd 17 Kommentare Der letzte Fake

Knapp 6 Monate nach dem 30.09.2010 in Stuttgart, dem allseits bekannten „Schwarzen Donnerstag“ war ich endlich bereit meine Gefühlswelt in ein Mashup Video zu packen. Ich dachte mit etwas Abstand fällt es mir leichter, aber das Gegenteil ist der Fall. Weiterlesen

Tanja Gönner veröffentlicht Single „Feinsliebchen“

Floyd 3 Kommentare Der letzte Fake

Tanja Gönner, ihres Zeichens noch Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg, hat definitiv ein Imageproblem. Um die Wahrnehmung Ihrer Person bis zur Landtagswahl am 27.03.2011 positiv zu stärken hat sich die Tanja was ganz Tolles ausgedacht. Mit sanfter Stimme versucht sie die Charts zu stürmen. Für Fußfetischisten ist dieses Lied eine wahre Perle. Weiterlesen

Hans Söllner über Stuttgart 21

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake

Am Wochenende kurz mit @BrittStgt getwittert. Zack war der Hans Söllner Link bei mir. Viele belächeln ihn. In konservativen Kreisen gilt er als Rebell und nicht mehr änderbar. Und das ist gut so. Was Hans Söllner in seinem privaten Leben macht ist mir sowas von egal. Es geht um mehr als um „Geld verbrennen“. Eine Frage muss gestattet sein: Warum tritt Hans Söllner bei der Anti-Atom-Menschenkette in Stuttgart auf? Weiterlesen

Auf der anderen Seite (3): Der Punktefuchs und die Bonuskarten

Floyd 4 Kommentare Der letzte Fake
[Satire] Auf der einen Seite stehen sie, die Punktefüchse. Ausgestattet mit Geldbeutel und einem extra Beutel für alle Kundenkarten. Auf der anderen Seite die Komplettverweigerer. In der Realität gehöre ich letzterer Bezugsgruppe an, doch Herr Karauski, Karl Karauski, muss heute Geschäfte erledigen. So nennt er das. Weiterlesen

Mappus Plakat – Sicherheit made in Baden-Württemberg

Floyd 3 Kommentare Der letzte Fake

Inzwischen gibt es so viele Mappus Plakate, da fällt es schwierig Neues zu entdecken. Putte hat die „Norbert Mappus“ Verschwörung bei Facebook ins Leben gerufen. Bei der Plakatlandschaft wird es allerdings schon schwieriger. Heute habe ich es endlich entdeckt. Ein neues Großflächenplakat. Da blieb mir die Spucke weg. Weiterlesen

Guttenbergs neue Herausforderung – Paten in Stuttgart gesucht

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Nach den Plagiat-Ereignissen der letzten Tage kann aus einer gut gemeinten Aktion ganz schnell eine absurde Theorie werden. In Stuttgart werden gerade Paten gesucht. Wenn ich an Bildungspaten denke kommt mir nur ein Name in den Sinn: Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg. Weiterlesen

Piero Umilianis vs Muppet Show vs Sesamstraße vs Helge Schneider – Mana Mana

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Der Albtraum meiner Kindheit geht weiter. Wer liebte nicht die Muppet Show? Mana Mana. Nana Nana. Piero Umilianis Ma-Nàh Ma-Nàh von 1968 ist das Original, das erstmals in der italienischen Erotik-Dokumentation „Schweden – Hölle oder Paradies?“ vorgestellt wurde. Ich bin irgendwie enttäuscht. Fühle mich betrogen. Weiterlesen

E.T. der Außerirdische und die Fingerfrage

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E.T. ist für viele von uns ein Idol aus Kindheitstagen. Leider muss ich heute etwas am Image des glorreichen E.T. kratzen. „E.T – Der Außerirdische“ ist immer noch ein guter Film. Wer im Osten unseres Landes aufgewachsen erinnert sich vielleicht an die Serie „Spuk unterm Riesenrad“ von 1979. Wieso kommt mir dieser Finger so bekannt vor? Weiterlesen

Auf der anderen Seite (1): Der Call Center Agent

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[Satire] Einen Tag lang auf der Seite des Lebens stehen, die man am liebsten gar nicht sehen möchte. Wie wäre das? Wie fühlt es sich an, den 3817.ten Anrufer in der Hotline hinzuhalten. Wie fühlt man sich als Fahrkartenkontrolleur, wenn man einen dieser fiesen Schwarzfahrer zur Strecke gebracht hat? Weiterlesen

Von Twitterdemagogen, T-Shirts und den Stuttgarter Nachrichten

Floyd 5 Kommentare Der letzte Fake

Gestern kam bei SWR um 20.15 Uhr das hervorragende großartig inszenierte Themenspecial „Demokratie vor dem Aus“. Gast war unter anderem Wolfgang Molitor, stellvertretender Chefredakteur der Stuttgarter Nachrichten. Und da, plötzlich, erst traute ich meinen Ohren kaum… Weiterlesen

Stuttgart 21 am 30.09.2010 – von Schlagwörtern und Schlagstöcken

Floyd 18 Kommentare Der letzte Fake

Es ist Samstag abend, als ich anfange diesen Artikel zu schreiben. Warum ich erst jetzt darüber schreibe ist ganz einfach: die Ereignisse des 30.09.2010 sind meine persönlichen Brandmarken. Sie werden nicht mehr gehen, für immer bleiben. Ich kann nicht sachlich über diesen Tag berichten, das können Aussenstehende wesentlich besser als ich.
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Stuttgart 21: wird die neue Bibliothek in Stuttgart zweckentfremdet?

Floyd 4 Kommentare Der letzte Fake

Die Gerüchte um das umstrittene Bauprojekt Stuttgart 21 wollen nicht aufhören. Führende Architekten haben für die neue Stuttgarter Bibliothek ganz tief in der Recherchekiste gegraben und ein absolut unglaubliches Bauwerk in die Höhe gezogen.
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Rapper Massiv angeschossen – wer war das wohl?

Floyd 4 Kommentare Der letzte Fake

Der Spiegel berichtet über das fiese, gemeine, blutrünstige Attentat auf den Rapper Massiv. In einem weiteren Artikel deckt der Spiegel mögliche Ungereimtheiten auf, die auch der Polizei komisch vorkommen.

Die Tat – wer schiesst denn zu so später Stunde?
Laut Spiegel wurden auf den Rapper gegen 22.10 Uhr in Berlin Neukölln mehreren Schüsse abgefeuert. Ein Kumpel von Massiv soll im Auto gesessen haben und von alldem nichts mitbekommen haben. Der Rapper Krieg ist angeblich in vollem Gange. Erst als die Schüsse fielen rief dieser angeblich die Polizei. Im zweiten Artikel heisst es, dass drei Schüsse gefallen sein sollen. Aus nächster Nähe. Soweit nicht gut.

Versionen der Verletzung
Während von Seiten Massivs ein starker Blutverlust durch einen glatten Schulterdurchschuss vermeldet wurde, sprechen die Ermittler der Polizei von einem „Streifschuss am Oberarm“. Also irgendwas ist an der Sache komisch.

Zitat von Massivs Internetseite:

STATEMENT ZUM MASSIV ATTENTAT – 15 Jan 08, 01:01 Uhr
Massiv wurde gestern, gegen 22:00 Uhr von einem unbekannten Täter auf offener Straße in Berlin Neukölln angeschossen. Nach der Tat flüchtete der Angreifer in einem unbekannten Fahrzeug. Massiv wurde von einer Kugel an der Schulter getroffen, als er neben seinem Wagen stand und telefonierte. Sein Gesundheitszustand ist derzeit stabil, er hat jedoch viel Blut verloren. Einzelheiten oder Hintergründe zur Tat sind bisher nicht bekannt. Die Polizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen. Wir sind entsetzt über diese feige Tat und hoffen das es Massiv schnell wieder besser geht.

Der mysteriöse Forumeintrag
Der Spiegel berichtet weiterhin, dass den Ermittlern ein Eintrag im Internetforum Massivs seltsam erscheine. Dieser berichte schon um 22.35 Uhr von einem „Attentat“ auf den Rapper. Im Krankenhaus soll dieser aber erst um 22.42 Uhr eingeliefert worden sein. Wenn es der Eintrag ist, den ich ermittelt habe, dann ist er von 22.32 Uhr. So! Hier ein Screenshot des mysteriösen Eintrages (falls es dieser ist, von dem die Ermittler sprechen):

Forumsbeitrag Massiv

Man darf gespannt sein, was die weiteren Ermittlungen ergeben werdern. Ich werde nicht urteilen, ob alles ein PR „Gag“ ist oder nicht. Die Polizei wird ihre Arbeit schon machen. Aber seltsam ist das alles schon.

Führerschein für Beifahrer soll Pflicht werden

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Die Überschrift sollte schon fast alles sagen. Nach Auswertung der Unfallstatistiken der letzten Jahre gibt es einen nicht unerheblichen Teil an Unfällen, deren Ursache auf die Beifahrer zurückzuführen sind. Sei es, dass diese beim Kartenlesen die Fahrer des KFZ abgelenkt haben, oder dass sie durch häufiges „Nicht-Kennen“ der Verkehrsregeln den Fahrern das Signal zum Fahren gegeben haben, obwohl diese keine Vorfahrt hatten.

Diese Statistik soll schleunigst bereinigt werden, dachte sich unser Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung und beschloss laut nicht bestätigten Quellen eine Regelung auf den Weg zu bringen, diesen Umstand schnellstmöglich zu beheben.

Geplant ist in naher Zukunft, dass jeder Mitfahrende auf dem Beifahrersitz ebenfalls einen Führerschein in abgespeckter Version benötigt. Dieser soll ähnlich wie beim „Erste Hilfe Kurs“ mit einem einmaligen Besuch eines 4-stündigen Kurses erworben werden können. Dieser sogenannte „Führerschein für Beifahrer“ soll für ca. 80,- € erworben werden. Hat man den Kurs erfolgreich absolviert, so wird dies in den normalen Führerschein eingetragen.

Beispiel eines Muster-Führerscheins für Beifahrer
Musterführerschein für Beifahrer
Unter „Punkt 4d“ soll das Prädikat „Beifahrer“ zukünftig eingetragen werden.

Prima Idee!

Die Datenspeicherung auf Vorrat – oder was habe ich heute eigentlich gemacht?

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Jawoll, ein anständiger deutscher Bürger bin ich. Habe in meiner kleinen Welt mein Glück gefunden, dessen Wurzeln in Freiheit, Unabhängigkeit und Liebe zu finden sind. Der Wecker klingelt, Nachrichten: „12 km Stau auf der A81, 20 km Stau wegen eines Polizeieinsatzes auf der B27, …“ Ich wache langsam auf, in meinem rechten Bein kribbelt es komisch. Wird schon vorbei gehen, denke ich bei mir, und mache mich auf in den Tag.

Frühstück: der erste schöne Moment des Tages. Kühlschrank auf, leer. Schnell in die Klamotten, kurz zum Bäcker. Kein Geld dabei. Aber der Automat an der Ecke hat ja welches. Geheimzahl eingeben, fertig. Zurück zum Bäcker. Nach meiner immer wiederkehrenden Bestellung fragt mich die Verkäuferin, ob ich einen Kassenzettel benötige. „Nein“, höre ich mich sagen und verabschiede mich freundlich. Zu Hause angekommen musste ich feststellen, dass ich den Schlüssel in der Wohnung vergessen habe. Das bringt mich nicht aus der Ruhe. Mit dem Handy rufe ich den Schlüsseldienst, der schon 5 Minuten später ankommt. Ein trickreicher Typ macht zwei schnelle Bewegungen und die Tür ist auf.

Endlich. Frühstück. Das Display am Kühlschrank sagt mir, dass ich bald wieder Milch besorgen muss. Gut, mache ich heute abend. Aber jetzt bringen mich Kaffee und Brötchen in gute Laune, kurz darauf in eine Art Dämmerzustand. Wahrscheinlich liegt es am vollen Magen. Ich bin am Verdauen. Jetzt aber keine Ausrede, ab ins Bad und waschen für den Tag.

„Schlüssel nicht vergessen“, schiesst es mir in meine Gedankengänge. Rucksack aufsetzen, Türe zu und schnell zur U-Bahn ein 4-er Ticket lösen. 2 Minuten später sitze ich zwischen vielen anderen Menschen und warte auf die Endstation. Ein kleines Mädchen, vielleicht so um die 4 Jahre alt, schenkt mir vor dem Aussteigen ein Bonbon. Hat es ihr nicht geschmeckt? Artig bedanke ich mich und winke ihr noch zu. Bonbon aufmachen, weg damit. Ich glaube das war eines der leckersten Bonbons, die ich je gegessen habe, mit einer Füllung, dass es jedem Gourmet schlicht die Sprache verschlagen würde. Das Innenleben schmeckte wie eine harte Nuss.

„Endstation, aussteigen bitte!“, hallt es mir von oben entgegen und auch ich stehe auf und gehe. 20 Minuten Fußweg liegen vor mir. Nach der Hälfte mache ich immer eine kleine Pause, weil da ein riesengrosser Baum steht, den ich immer bewundere. Fasziniert laufe ich weiter und komme an. Ja, auch ich arbeite.Mittags bestelle ich mir etwas zu Essen. Immer Pizza, heute ist mir jedoch nach etwas Gesundem. Spinat. Das ist gut. Mit vollem Magen gehen ich wieder an die Arbeit. Ständig bekomme ich E-Mails von Freunden, die mir entweder etwas Lusitges, oder aber etwas Erschreckendes berichten. Ich folge den Links. Diverse E-Mails und Artikel später ist es 18.30 Uhr. Jetzt aber schnell die sieben Sachen packen und nach Hause. Gleicher Weg wie am Morgen. Natürlich wieder mit Pause.

Endstation erreicht. Noch ein paar Minuten und dann endlich entspannen. Nur noch ein paar Schritte und ich bin da. Neben mir im Gebüsch vernehme ich seltsame Geräusche. Noch nie vorher habe ich Büsche wachsen hören. Auch dass sich einige dieser Büsche bewegen können überschreitet meinen Horizont. Ich laufe weiter, ignorant wie ich bin. Als ich die Gartentür aufschliesse geht alles ganz schnell. Ich bin umstellt. Alles sieht auf mich. Der Scheinwerfer eines Helikopters erleuchtet den Hof. Erst jetzt erkenne ich, dass um mich herum die Pistolenmündungen versuchen meine empfindlichsten Stellen zu fixieren. „Herr X?“, kommt ein Mann mit grauem Mantel hinter der Hausecke hervor. Jawoll, das bin ich. „Wir müssen Sie mitnehmen, jeder Widerstand ist zwecklos! Machen Sie es uns so einfach wie möglich und Ihnen wird nichts passieren!“ Mir wird nichts passieren? Sind die bekloppt? Mir ist doch schon längst etwas passiert, schliesslich habe ich nicht jeden Abend eine Hundertschaft Polizisten vor der Türe. „Wie meinen Sie das, mir wird nichts passieren?“, schielte ich den Graumantel an. „Das können wir alles auf dem Präsidium klären Herr X“. Wie ein Schwerverbrecher werde ich abtransportiert. Ich drehe mich kurz um, sehe meine Frau mit Tränen in den Augen. Dann wird es still.

Anklage:
Wir haben Sie überwachen lassen. Heute morgen haben Sie am Geldautomat eine beträchtliche Summe Bargeld abgehoben, danach sind sie zum Bäcker. Zu Hause haben Sie einen Schlüsseldienst angegrufen, der Ihre Tür öffnen musste. Dabei haben Sie den Mann verdächtig oft nach seiner Vorgehensweise gefragt. Als Sie das Haus verliessen, trugen Sie einen grünen Rucksack von beachtlicher Grösse bei sich. Sie fuhren mit der U-Bahn bis zur Endstation. Ihr normaler Weg von der Endstation zu Ihrer Arbeit beträgt 20 Minuten. Sie brauchten aber 35 Minuten! Und kommen Sie jetzt nicht mit faulen Ausreden. 15 Minuten lang rührten Sie sich nicht vom Fleck. Was ist in dieser Zeit passiert? Während der Arbeit haben Sie im Internet Ihre Spuren hinterlassen. Wir können Ihnen genau sagen, wo Sie sich wann aufgehalten haben, lügen ist zwecklos. Auf dem Heimweg das gleiche Spiel. Nehmen Sie uns nicht aufs Korn. 15 Minuten länger als normal.

„Sie wollen wissen was passiert ist? Sie wollen wirklich wissen, was passiert ist?“, frage ich den Herren im grauen Mantel, den er inzwischen ausgezogen hatte. „Wenn ich Ihnen das erzähle, Sie glauben mir kein Wort!“ „Los, erzählen Sie, wir haben nicht ewig Zeit“, raunt mich der Typ an. „So nicht, Herr Wachtmeister, nicht in diesem Ton und nicht mit mir! Ich habe heute morgen 200,- € abgehoben. In kleinen Scheinen. Versteht sich. Danach 20 Brötchen besorgt. Den Mann vom Schlüsseldienst habe ich nicht nur ausgefragt, sondern ihm auch eines seiner Spezialwerkzeuge abgekauft. Zu Hause habe ich mit seinem Spezialwerkzeug die Brötchen unauffällig ausgehöhlt, und in jedes einen zusammengerollten 10,- € Schein hineingeschoben. Danach habe ich die Brötchen wieder verschlossen. Alle 20 wurden dann fachgerecht in einem grünen Rucksack deponiert, mit dem ich das Haus verliess. Ich stieg in die U-Bahn und fuhr bis zur Endstation. Nach ca. 10 Minuten Fußweg kommt da ein wunderschöner Baum. Dort habe ich den Rucksack vergraben, lief anschliessend weiter zur Arbeit. Abends lief ich den gleichen Weg wieder zurück und kontrollierte, ob der Rucksack noch da ist. War er. Nichts hinderte mich daran in die U-Bahn zu steigen und nach Hause zu fahren. Hier bin ich nun.

„Und was sollte diese Aktion?“ „Entschuldigung Herr Wachtmeister, was geht Sie denn das an? Aber wenn Sie es unbedingt wissen müssen, die Kinder im Kindergarten spielen heute Schnitzeljagd und als Belohnung bekommt jeder 10,- €. Das Brötchen ist um den Hunger zu stillen. Was ist daran falsch?“ „Bitte verstehen Sie uns nicht falsch, aber wir bekamen einen anonymen Hinweis auf Ihre Person. Wir begannen auf Verdacht zu ermitteln. Ihr Telefon wurde abgehört, Ihre Kontobewegungen notiert, ihre E-mails zurückverfolgt. Wir haben uns wirklich sehr bemüht. Sogar einen Bundestrojaner haben wir auf Ihrem Computer installiert, ohne ihr Wissen. Alles deutete darauf hin, dass Sie einen Anschlag planen. Das viele Geld, der grosse, prall gefüllte Rucksack, den Sie dann auf dem Weg vergraben haben…Leider haben nun auch die Kinder keine Überraschung mehr, da unsere Spezialeinheit den Rucksack vor 10 Minuten sichergestellt hat.“

Sichergestellte gefährliche Brötchen:

Anmerkung zum Bild: dieses wurde aufgrund grösserer Verdachtsmomente entfernt und durch dieses ersetzt.

Na klar, antworte ich, meine Lieblingsbeschäftigung ist mit gefüllten Brötchen einen Baum in die Luft zu jagen, um abends mit dem Mittagsspinat die Spuren zu verwischen. Was seid ihr denn für ein Verein? Wo sind denn meine Grundrechte geblieben? Demokratie ist mehr als 20 gefüllte Brötchen sicherzustellen meine Herren. Zur Demokratie braucht es Mut! Auf Wiedersehen!

Stoppt die Vorratsdatenspeicherung!

Links zum Thema:
Aktion „Stoppt die Vorratsdatenspeicherung“

studiVZ – platzt jetzt die Blase 2.0?

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Seit langer Zeit nun ist alles „2.0“. web 2.0, Handy 2.0, uvm. Die bekannten Plattformen werden meist irgendwann für teure Geld von anderen Firmen übernommen (siehe youtube und Google). Auch Deutschland hat seine Vorzeige 2.0er! Zum Beispiel XING (formerly known as OpenBC). Aber auch studiVZ ist bei den Studenten anscheinend total angesagt und hipp.

Spiegel online brachte heute das Fass zum Überlaufen (siehe Screenshot). Dort steht auf der Startseite:

Von zwei Millionen Deutschen haben ungefähr vier Millionen einen Account beim UNI-Einwohnermeldeamt, besser bekannt als StudiVZ.

Der Fehler wurde jedoch schnell behoben. Aber wir waren schneller und konnte einen Screenshot dieser Nachricht anfertigen, bevor der Fehler den Redakteuren auffiel.

Vielleicht lag der Spiegel aber mit den Zahlen gar nicht so schlecht. Vielen 2.0 Unternehmen wird eine Manipulation der Zahlen vorgeworfen, um den Wert des Unternehmens in teilweise unverschämte Höhen zu treiben.

Screenshot Spiegel online Startseite vom 17.10.2007
Spiegel Online Schreenshot 17.10.2007 - studiVZ Meldung

Private Krankenversicherung schützt nicht vor Zahlung

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In Zeiten, in denen uns die Werbung mit der privaten Krankenversicherung das blaue vom Himmel verspricht ist eine Kontrolle zwingend anzuraten. Beim Arzt sind privat Versicherte gern gesehen, kann man da doch noch so richtig schön abrechnen. Wie sieht es aber im Ernstfall bei einer langwierigen Behandlung aus. Ist die private Krankenversicherung die richtige Wahl? Mal unter uns, sobald der Patient für die private Krankenversicherung zum „Zahlfall“ wird sträuben sich die meisten der PVK zu zahlen, vor allem bei einer längeren Behandlungsdauer.

Schlimm vor allem, wenn es immer noch möglich ist bewusst Gesetze zu unterlaufen, so wie es die Continentale macht. Diese nimmt zwar Personen ohne Versicherungsschutz auf, will aber keine laufenden Behandlungskosten übernehmen. Für was dann eine private Krankenversicherung?

Natürlich ist es so, dass sich ein behandelnder Arzt über eine privat krankenversicherte Person mehr freut. Dies ist vor allem spürbar, wenn man sich mal zum Arzt begeben muss. Da kann es schon mal ein paar Stunden dauern und manchmal muss man länger warten, obwohl man früher als manch anderer Patient da war. Das deutet auf eine private Krankenversicherung hin:-)

Aber ansonsten ist aus meiner Sicht noch alles im Lot und man kann vieles über eine zusätzliche Versicherung mit einem geringen monatlichen Beitrag abdecken, zum Beispiel Zahnersatz, etc. Nicht immer werden alle Versprechen gehalten, die eine private Krankenversicherung macht.Spätestens beim Zahen von Behandlungen kommt es immer häufiger zu Auseinandersetzungen. Nicht selten muss der Versicherungsnehmer dann einen Teil der Behandlungskosten selbst aufbringen. Ein Vergleich der privaten Krankenversicherungen lohnt sich also, bevor man sich voreilig entscheidet.