Roman Sviridov hat für einen Messestand von Element Skateboards ein Piano aus Skateboards gebaut. Inspiriert dazu hat ihn der Film „Big„, in dem Tom Hanks und Robert Loggia auf einem großen Bodenpiano umherspringen.
Jahr: 2013
Unser Urlaub am Meer: 14 Tage Sonne, ein kinderfreundliches Italien und markante Sprüche von Kind 1 und 2
Hallo, wir sind zurück aus dem Urlaub. Die letzten 14 Tage waren einfach wunderbar. Die Entscheidung zur Bundestagswahl nicht im Lande zu sein, erwies sich als richtig. Diesmal verschlug es uns nach Italien, genauer gesagt auf die Insel Albarella, die ca. 60 Kilometer von Venedig entfernt liegt. Kind 1 und Kind 2 konnten locker auf der Straße Fahrrad fahren, da auf der Insel nur sehr wenige Autos fuhren. Da störte es auch recht wenig, wenn bei Kind 2 öfter mal der „Motor“ kaputt ging, wie es Kind 2 immer nannte, wenn es keine Lust mehr hatte, weiter zu fahren.
Eulen auf Eulen
Kind 1 und 2 haben mir ein tolles Geschenk gemacht. Und weil Eulen zu Eulen gehören, stehen sie jetzt bei uns auf dem Tisch. Vielleicht überlege ich mir das mit einem Haustier doch noch mal. Kind 1 und 2 planen bereits den kompletten Balkon als Hasengehege umzubauen. Ich plädiere für Eulen, wo sollen wir denn im Sommer sonst grillen?
Katze lernt Baby das Laufen
Eltern fragen sich häufiger: wann lernt mein Kind endlich das Laufen. Wer es nicht mehr abwarten kann, sollte sich eine Katze besorgen. Funktioniert anscheinend gut:
Wählen gehen
Falls ihr keine Briefwahl beantragt habt. Geht wählen. Bitte. Danke.
Wenn die SPD zum Hausbesuch kommt
Am letzten Freitag klingelte es unerwartet an der Türe. Kind 1 wollte unbedingt an die Sprechanlage, nahm den Hörer ab und fragte: „Hallo, wer ist da?“ Kind 1 rief uns zu: „Da ist der SPD!“ Eine grandiose Situationskomik und man merkt, dass sich die SPD wirklich Mühe gibt mit ihren Hausbesuchen. So stand da unten an der Tür also Nicolas Schäfstoß, Direktkandidat der Stuttgarter SPD im Wahlkreis II, und bat um Einlass. Da Frau und Kinder aber gerade zu Abend essen wollten, ging die Frau Gemahlin an die Sprechanlage und wies den Besuch ab.
„Darf ich Ihnen etwas in den Briefkasten werfen?“, fragte Herr Schäfstoß. „Nein“, antwortete meine Frau und verabschiedete sich mit einem freundlichen „Wort auf zur Mutter“. Sekunden später hörte Kind 1 ein Geräusch an der Tür, sprang auf und rannte hin. Tür auf, davor stand Herr Schäfstoß und war gerade dabei einen Zettel an unsere Wohnungstür zu hängen. Kind 1 fragte neugierig: „Bist du der SPD, der gerade geklingelt hat?“ Tja, da stand Herr Schäfstoß und wusste darauf wohl auch keine genaue Antwort. Ach, diese Kindergedanken sind einfach wunderbar. Klar, wieso sollte jemand nicht SPD heissen? Oder CDU, oder FDP? Dann müsste ich auch nicht immer so viel über Politik grübeln, sondern könnte einfach mit dem SPD oder wem auch immer einen Trinken gehen.
Interaktive Prism Timeline
Hier gibt es eine interaktive Grafik zum Verlauf der Prism Geschichte (wenn möglich mit Chrome ansehen, Internet Explorer geht nicht). Ich habe zwar ewig gebraucht, um die Grafik in ihrer Komplexität wirklich erfassen zu können, aber das hat sich gelohnt. Was kann das Teil?
- Chronologische Anordnung aller Artikel zu Prism
- Ein Netzwerk von Menschen, Orten und Organisationen, die in den Artikeln auftauchen
- Geografische Zuordnung der Artikel
- Eine Leiste, die eine Anzahl interessanter Wörter, die zum Thema Prism passen, anzeigt
Die Macher schreiben dazu:
This is an interactive timeline of events about the Prism scandal, chronicled by selected media in online news articles, giving a summarized view of events as they unfolded. It’s intended as a parody of a NSA software to track people and analyze their metadata.
Wer mehr dazu wissen möchte und wie das Teil technisch funktioniert, kann sich hier weiter einlesen.
Goldfisch-Kräcker am laufenden Band
Kleiner Tipp für alle, die bei Süßigkeiten ein schlechtes Gewissen haben. Man kann das Gewissen überlisten, indem man auf die Art des Verzehrs achtet. Je schneller eine Tüte leer ist, desto reiner ist das Gewissen. Der Kopf vergisst praktisch, was da gerade reingeschoben wurde.
BMX Cop
So ist man als Polizist den jungen Menschen ein Vorbild. Lediglich das Vertikal-Videos ist ein Verbrechen.
Ein Orchester aus beschlagnahmten Waffen
Pedro Reyes hat aus beschlagnahmten Waffen ein voll funktionstüchtiges, mechanisches Orchester names „Disarm“ gebaut. Gemeinsam mit unterschiedlichen Musikern und Cocolab, einer Medienbude in Mexico City, hat Reyes das Orchester aus Pistolen, Maschinengewehren, etc. erbaut, die bei kriminellen Geschäften beschlagnahmt wurden.
Die schönste Aussage ist im Video zu finden:
Tranforms negative instincts insto creative instincts.
Ein schöner Gedanke, den ich für unterstützenswert halte.
(Video Direktlink – via Colossal)
Keine Überraschung: Domaininhaber von www.mit-merkel.de ist die Bild
Wer hätte anderes erwartet, die Bild hat sich die Domain mit-merkel.de geholt. Das ist alles kein Aufreger, aber trotzdem bekomme ich bei genau diesen Vorgängen immer eine abgrundtiefe Abneigung. Auf der Webseite stehen dann so tolle Sätze, wie:
Ich bin heute erst einmal hier, um zu sagen: Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.
Angela Merkel 2011
Boah, das kann man sich doch echt alles nicht mehr mit anschauen oder anhören.
Willkommen liebe taz Leser
Liebe taz Leser_innen, schön, dass ihr den Weg zu meinem kleinen Blog gefunden habt. Ich hoffe die Adbustings der Wahlplakate gefallen euch. Vor allem möchte ich mich bei Felix Hütten von der taz bedanken, der mir alle Texte nochmal zur Autorisierung schickte und mein Anliegen gut verstand. Ich bin in Sachen „Journalisten“ ein wenig gebrandmarkt. Vielleicht war es damals auch Naivität meinerseits, sehr wahrscheinlich sogar.
Gestern Abend habe ich mir die gedruckte taz besorgt und auch dort war der Artikel über Adbusting zu finden. Eine ganze Seite mit Adbustings von mir. Krass. Ich weiss nicht, ob ihr das Gefühl kennt, aber ich saß demütig vor der ganzen Seite und dachte nur: Wow, die haben die Adbustings tatsächlich gedruckt. Den Adbusting Artikel kann man hier online bei der taz lesen.
Was erwartet euch hier
Hier im Blog gibt es eine kunterbunte Mischung aus allem. Manchmal geht es um die Kinder, gerade geht es vermehrt um Politik und auch Netzpolitik, und manchmal ist mir einfach nur nach Spaß, dann gibt es lustige Videos.
Natürlich kann man auch den RSS Feed abonnieren, falls das überhaupt noch modern ist. Oder aber ihr schaut rechts in der Blogroll, wen ich alles gerne lese und besucht diese Seiten. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ihr da seid und hoffe, dass einige von euch vielleicht häufiger vorbeischauen. Danke.
Wahlplakate 2013 polemisiert (6): Die Piraten
Knapp eine Woche vor der Wahl die polemisierte Piratenpartei. Bewusst habe ich mir die Piraten als Abschluss der Serie aufgehoben. Man kann der Piratenpartei vieles vorwerfen, aber auch die Grünen haben irgendwann mal angefangen. Persönlich konnte ich viele Entscheidungen der Piraten nicht nachvollziehen und kann es immer noch nicht. Mir würde ein Fokus auf die Kernthemen, statt auf allen Hochzeiten ein bisschen tanzen zu wollen, viel besser gefallen.
Die Piraten scheitern teilweise an internen Querelen, leider. Die Piratenpartei mag für viele vielleicht gescheitert sein, aber eines kann man festhalten: die internen Streitigkeiten sind meist für jeden via Twitter, etc. nachvollziehbar, was auch nicht jede Partei von sich behaupten kann. Eigentlich keine ausser den Piraten. Und die besten Plakate, nun ja, die haben sie allemal.
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 1: CDU
Teil 2: SPD
Teil 3: Bündnis90/Die Grünen
Teil 4: FDP
Teil 5: Die Linke
Update 14.09. – Willkommen liebe taz Leser_innen
Hier habe ich einen kleinen Artikel für euch geschrieben und ein kleines Dankeschön, dass ihr da seid.
P.S. Die Original-Plakate der Piratenpartei gibt es hier.
Streetart Berlin: Dircksenstraße in der Nähe vom Alexanderplatz
Gerade weile ich für einen Tag in Berlin und bin gestern Abend bereits angekommen. Und immer wenn ich in Berlin bin (was nicht so oft ist, schaue ich mir die Streetart Teile in der Dircksenstraße an. Da passiert ständig irgendwas, wie wahrscheinlich überall in Berlin. Trotzdem freue ich mich jedes mal über diese Art der Street. Und der Humor kommt dabei auch nicht immer zu kurz. Mehr Fotos nach dem Klick auf weiterlesen.
Merkel wirbt für „Das Handwerk“
Ihr erinnert euch noch an die „Das Handwerk“ Kampagne? Jetzt ist eines dieser T-Shirts aufgetaucht, das es nur in streng limitierter Auflage gibt, genau genommen ein mal.
(via Digitalfotonetz)
Wahlplakate 2013 polemisiert (5): Die Linke
Bald haben wir das Thema „polemisierte Wahlplakate“ geschafft. Mit der Linken habe ich heute eine Partei im Angebot, die die Revolution ausruft. Wahrscheinlich ist die Linke tatsächlich die SPD von früher, mit einem Ruf nach einer Revolution tue ich mir jedoch persönlich schwer. Könnten wir uns da einfach auf „Veränderung“ oder „radikaler Umschwung“ einigen ;) Hier die neuesten Forderungen der Linken, die mich dann doch etwas stutzig machten und teilweise positiv überraschten:
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 1: CDU
Teil 2: SPD
Teil 3: Bündnis90/Die Grünen
Teil 4: FDP
Teil 6: Die Piraten
Update 14.09. – Willkommen liebe taz Leser_innen
Hier habe ich einen kleinen Artikel für euch geschrieben und ein kleines Dankeschön, dass ihr da seid.
P.S. Die Original-Plakate der Linken gibt es hier.
Angela Merkel: PKW Maut klar abgelehnt, um 10 Tage später mal darüber reden zu wollen
01.09.2013: TV Duell – Kanzlerin Merkel teilt der PKW-Maut eine Absage
10.09.2013: Merkel und Seehofer steuern gemeinsam auf die PKW-Maut zu
Tja, da steht sie nun, die Mutter der Nation und braucht dringend die Stimmen aus Bayern, um mit 67% aller Stimmen erneut Bundeskanzlerin zu werden. „Mia san mia“, sagt der Horsti dazu. Da kommt Mama doch gerne mal um die Ecke, um mit sich über die PKW-Maut reden zu lassen. Was interessiert mich mein Gerede von gestern vor 10 Tagen, daran erinnert sich doch niemand mehr.
Bildquellen
Kopf von Kanzlerin Merkel: Jusos / CC BY 2.0
Horst Seehofer: Torsten Willms / CC BY 2.0
Born in the #nsa
Ach schön, dieser fröhliche Beat und die freundliche Einladung „Welcome to my life“ machen dieses Lied zu einem ganz großartigen Stück. Sobotka schreibt auf der Webseite:
Machen Löhle, Herrmann und Berndl ihre erste Tournee gleich nach Guantanamo?
Vielleicht ist das mit der Überwachung alles gar nicht so schlimm und außerdem wurde das sowieso alles schon für beendet erklärt. In diesem Sinne, wenn du beim Anhören ein kleines Schmunzeln feststellst, dann ist alles ok.
Ein nie abstürzender Papierflieger
Die Überschrift ist falsch, aber ihr kennt das. Man faltet mit den Kindern einige Papierflieger und lässt sie vom Balkon fliegen. Natürlich wollen die Kinder gleich den nächsten Papierflieger in die Luft lassen. Das geht solange, bis Nachbars Erdbeeren oder Kartoffeln komplett bedeckt sind.
Irgendwann rafft man sich dann auf, den Nachbarsgarten vom Papier zu befreien und sammelt alles wieder ein. Leider haben wir zu Hause einen Gasherd, sonst könnte ich Kind 1 und 2 durchaus eine Stunde vor den Herd setzen und sie über den Dauerflieger staunen lassen. Für eine physikalische Erklärung würde ich dann, während die Kinder staunen, die Wikipedia bemühen.
(Video Direktlink – via Ronny)
Tupac vs Merkel
Unsere Reaktion auf die Bekanntgabe der Wahlergebnisse
22. September, 18.30 Uhr. Die aktuellen Wahlergebnisse werden verkündet und Max und ich sind live dabei. Max is not amused.
P.S. Max wird sicherlich gleich seine wahre Reaktion in den Kommentaren zeigen ;)
Gute Vorsätze für Montag
Dann wollen wir die neue Woche mit einem guten Vorsatz beginnen. Wer eine hilfsbedürftige Person sieht, darf gerne helfen. Ich werde meine Augen mal etwas weiter auf machen als sonst.
(Video Direktlink)
Geld kann man nicht s-ehn
Borna hat wieder mal ein kleines Stück in dieses Internet gestellt, das ich euch nicht vorenthalten möchte: Geld kann man nicht essen. Einfache Botschaft, schöner Mix. Der Anfang trifft meinen Nerv, der Schlussteil ist schnell geschnitten und überfordert meine alten Augen fast etwas. Doch Brüderle gibt am Ende noch mal alles, was mich dann doch wieder beruhigt einschlafen lässt. Schlaft gut.
(Video Direktlink – via Borna)
Skateboards für die Kinder gesucht
Vor kurzem berichtete mir Kind 1, dass er auf einer echten Skateboardbahn mit dem Skateboard gefahren ist. Das hat ihm so viel Spaß gemacht, dass Kind 1 unbedingt und JETZT SOFORT ein Skateboard benötigt. Das sagt Kind 1, nicht ich. Kind 2 lässt nicht lange auf sich warten und aus dem Kinderzimmer schallt mir ein „ICH BRAUCHE ABER AUCH EIN SWATEBOARD“ (Anm.: Swateboard ist kein Schreibfehler, das sagt man so) entgegen.
Da ich an die Sharing Economy glaube, meine Frage: hat jemand von euch ein Skateboard zu Hause, das seit Jahren im Keller steht und nicht mehr benötigt wird? Wir wären sehr dankbar dafür und könnten im Gegenzug einen im Bekanntenkreis berüchtigten Schoko-Kirsch-Kuchen backen. Danke.
Nur ein furzender Facebook Like Button
Nachdem Alex heute berichtete, dass er von Facebook die Nase voll hat, wollte ich nur kurz gratulieren. Das beste daran ist, dass Corrupt Network einen furzenden Like Button zur Verfügung stellt, den man ganz schnell in die eigene Webseite einbauen kann. Das perfekte Abschieds-Geschenk. Glückwunsch Alex.
Lautsprecher an? Dann klicken:
Wahlplakate 2013 polemisiert (4): FDP
Vielleicht seid ihr schon etwas genervt, aber ich ziehe das jetzt durch;) Nach CDU, SPD und B90/Die Grünen nun also die FDP. Über die FDP gibt es im Blog schon einiges zu lesen. Der FDP sind die Wörter „stark“, „sicher“ und „Mitte“ wichtig. „Mitte“ hängt aber vom Standpunkt des Betrachters ab und dient allenfalls als Worthülse. Die FDP präsentiert sich ebenso visionslos und rückwärtsgewandt, wie sehr viele andere Parteien auch. Wer zum Beispiel seit 20 Jahren versucht den „Soli“ abzuschaffen und dies immer wieder auf Wahlplakaten zum Besten gibt, hält Wähler entweder für absolut minderbemittelt, oder hat einen übersteigerten Glauben an sich selbst.
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 1: CDU
Teil 2: SPD
Teil 3: Bündnis90/Die Grünen
Teil 5: Die Linke
Teil 6: Die Piraten
Update 14.09. – Willkommen liebe taz Leser_innen
Hier habe ich einen kleinen Artikel für euch geschrieben und ein kleines Dankeschön, dass ihr da seid.
P.S. Die Original-Plakate der FDP gibt es hier.
Totalüberwachung: Oppermann twittert Auszüge aus dem Bericht, den die NSA Pofalla zur Verfügung gestellt hat
Der Ronny hat drüben einen sehr interessanten und dennoch vermutbaren Fakt ausgegraben. Ronald Pofalla hat bekanntermassen Prism, die Totalüberwachung und überhaupt alles für beendet erklärt. Zitat Ronny:
So twitterte Thomas Oppermann, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, vor circa einer Stunde, die Unterlagen, die Kanzleramtsminister Ronald Pofalla dazu bewogen haben, die NSA-Abhör-Affäre für beendet zu erklären.
Viele Seiten der Unterlagen sehen anscheinend so aus:
Mich wundert nichts mehr. Wie gesagt, Ronny hat alles dazu geschrieben. Rüberschauen und lesen.
Neuer Trend: Jazz-Bands ersetzen ihre Drummer durch Traktoren
Durch drastische Sparmaßnahmen sehen sich einige Jazzbands anscheinend dazu gezwungen, sich von einem Teil der Band zu trennen. Meist stehen die Drummer ganz oben auf der Liste der entbehrlichsten Bandmitglieder. Testauftritte haben ergeben, dass Traktoren auf Dauer die günstigere Alternative sind.
via 22 words
Geeigneter Beruf für eine NPD-Kandidatin
Das ist doch mal ein geeigneter Beruf für eine NPD Kandidatin. Irgendjemand muss den imaginären Feind ja verstehen. Nachfragen à la „Was hat denn eine Ideologie mit dem Berufsbild zu tun?“ werde ich nicht beantworten. Die Antwort lautet: Nichts.
(via @inschka)
Wegen gelöschter Mail bei der NSA anrufen und nach einem Backup fragen
Wegen einer versehentlich gelöschten Mail einfach mal bei der NSA anrufen und nach einem Backup fragen. Das kann man natürlich machen, ein Backup ist allerdings sicherer.
P.S.: Das ist übrigens kein ernst gemeinter Anruf, nur falls jemand fragen sollte.
Catleidoscope – Katzen in Kaleidoskop Optik
Verzeiht mir meinen einmaligen Katzenausrutscher, aber auf ein Katzen-Kaleidoskop hat die Welt gewartet. Noch toller wäre es allerdings, wenn man eigene Katzen hochladen und anschauen könnte, dann wäre die emotionale Bindung um einiges höher. Kann das jemand nachprogrammieren? Danke.
Kind 1 ist nun Besitzer einer Eisdiele
Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Streetart-Eiskarte? Gestern morgen konnte ich in aller Ruhe ausschlafen. Als ich am Frühstückstisch saß, kam Kind 1 und zeigte mir seine Zeichnungen des Morgens. Ich war überrascht. Kind 1 hatte ganz viele Eis am Stil gemalt und fragte: „Kannst du mir auch so eine Eiskarte machen, wie du sie gemacht hast?“ Nachdem wir feststellten, dass das am Computer zu viel Zeit braucht, beschlossen wir die Eiskarte zu basteln.
Syrien: das allerschönste Video seit Jahren
Aus Syrien gibt es seit 2 Jahren nur Horror-Meldungen. Auch wenn ich mir hier im Blog in den letzten Tagen mit den Wahlplakaten viel Spaß erlaubt habe, so bin ich mir durchaus bewusst, dass die Welt definitiv andere Probleme hat, als die Bundestagswahl. Zum Thema Syrien kann ich nicht viel schreiben, da ich mich mit dem Thema bisher nur rudimentär befasst habe.
Ich verabscheue Krieg und ja, ich bin ehrlich, vielleicht mache ich mir das Wegschauen manchmal zu einfach. Wegschauen aus Angst vor den eigenen Gefühlen, die ich beim Anblick von Kriegsbildern empfinde. Da mischt sich Wut mit Hass, Trauer mit Tränen, meist aber bleibe ich einfach mit großer Ratlosigkeit zurück. Gibt es ein existentielleres Problem, als die ständige Bedrohung des Lebens, sei es das der Familie, Freunde, Verwandten oder das eigene?
Was kann ich alleine schon ausrichten? Nichts, aber was ich kann, ist hier ab und zu darüber zu schreiben. Mir ist bewusst, dass sich viele Menschen, vielleicht auch einige Leser (mich eingenommen), lieber mit spaßigen Themen beschäftigen, als ein ein schweres Thema zu verdauen. Deshalb habe ich hier ein Video aus Syrien, genauer gesagt aus Zamalka, einer Stadt im Südwesten Syriens. Es zeigt einen Vater, der seinen für tot geglaubten Sohn wieder findet. Und das, liebe Leser, ist für mich der absolut größte Videomoment in diesem Jahr. Der Vater ist übrigens erst ab ca. Minute 1 zu sehen. Dann eine kurze Pause, vielleicht war das Kind in dieser Zeit bei der Mutter? Wer sich ab Minute 3:45 das Video 2 Minuten anschauen kann ohne dabei Gänsehaut zu bekommen, oder eine Träne zu vergiessen, tut mir leid.
(Video Direktlink – via Washington Post)
Die Kinder haben ihre Spardosen geplündert – Bei uns wohnen jetzt ein Tiger und ein Leopard
Momentan haben die Kinder Ferien. Viel Zeit also für den ein oder anderen Ausflug. Da ich leider keinen Urlaub habe, bekomme ich entweder über das Telefon oder Abends ein Tages-Update. In Kurzform erzählen mir Kind 1 und 2 die Erlebnisse des Tages. Das ist meist schnell erzählt. So auch diesmal. Papa, wir waren heute im Zoo. Im Kuscheltier-Gehege haben wir unsere Spardosen geplündert und uns ein Kuscheltier gekauft. Als erstaunter Papa sagt man daraufhin: „Was, ein Kuscheltier? Das ist ja schön. Und wo sind die?“
Kind 1: Warte, ich hole meines.
Kind 2: Ich hole meins auch.
Und ich so: Ok.
Kind 1 und 2 kommen freudestrahlend zurück und erzählen mir gleichzeitig, wie toll ihre Tiere sind.
Kind 1: Schau mal Papa, ich habe einen Tiger.
Kind 2: Schau mal Papa, ich habe einen rosa-lila Leopard.
Und ich so: Wow, jetzt bin ich platt, die sind ja wunderschön. Warum ist denn der Leopard rosa und lila?
Kind 2: Weil mir das so gut gefällt.
Tja, auf blöde Fragen gibt es eben die entsprechenden Antworten. Warum sollte ein Leopard nicht rosa und lila sein? Kind 2 durchlebt seit geraumer Zeit die Rosa-Phase, läuft auch gerne mal in einer Bluse einer Kindergartenfreundin auf dem Spielplatz umher und mag Schuhe mit aufgedruckten Blümchen. Mir kommt die Geschichte mit dem Nagellack und den Blumen in den Kopf. Ja, Kind 2 ist ein sehr detailverliebtes Kind, das stundenlang einer Schnecke beim Überqueren eines Weges zusehen kann. Aber dazu vielleicht demnächst mehr.
Und ich so: Haben die Tiere denn auch schon einen Namen?
Kind 1: Mein Tiger heißt Noah.
Kind 2: Meiner heißt auch Noah.
Und ich so: Das wird aber schwierig, wenn beide den gleichen Namen haben, oder?
Kind 1: Ok, dann heißt meines Schnuffi.
Kind 2: Meines heißt auch Schnuffi.
Wir befinden uns in der „Mein Kuscheltier heißt genauso wie deines“-Schleife. Nach einigen Nachfragen der Kinder, welche Namen ich denn schön fände, entschließen sich die Kinder, dass ihre Kuscheltiere sogenannte „Wandernamen“ bekommen.
Kind 1: Papa, mein Tier heißt jeden Tag anders und das macht ihm gar nichts aus, ok? Das hört immer auf mich, weil es ja meine Stimme kennt.“
Kind 2: Dann heißt meines jetzt Kurt.
Kind 1: Meines heißt jetzt auch Kurt.
Kind 1 und 2 schlafen mit ihren Kurts ein und wenn sie aufwachen, dann werde ich beide Kuscheltiere mit Manfred ansprechen. Das finde ich einen passenden Namen für ein Kuscheltier. Tolles Kinderleben.
Konversation unter Wahlplakaten (2): Peer Steinbrück will mit Angela Merkel gehen
In Teil 1 kommunizierten Karin Maag und Rainer Brüderle. Heute haben Peer Steinbrück und Angela Merkel ihren großen Moment. Komme was wolle, möge die Wahl ausgehen, wie sie nun mal ausgehen wird. Das „Gemeinsam im Wir“ ist ab heute unzertrennbar.
Wem gehört die Welt
Gestern in Stuttgart gefunden. Wembley gehört die Welt immernoch. Na dann…
Grumpy Cat Plakate der Piraten: Macht Lack! Mein Dope ist alle.
Mein allergrößter Dank gilt Ronny, über den ich auf dieses Plakat gestossen bin. Die Piraten haben mich schon bei einigen vorhergehenden Wahlen mit ihren Plakaten begeistert. Aber Grumpy Cat Plakate? Leute, das ist grandios.
Leider wurden bereits 35 Plakate geklaut. Das ist ärgerlich. Deshalb gibt der Bezirk Pankow nun die letzten 40 Plakate gegen eine kleine Spende raus:
Der Bezirk Pankow hat 40 Plakate die an Interessierte rausgegeben werden. Da wir sie nicht verkaufen, möchten wir die Menschen bitten über eine Spende nachzudenken. Die Plakate (fast DIN A1) können ab heute, den 28.08.13 abends ab 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle der Piratenpartei in der Pflugstrasse 9a abgeholt werden. Dort kann bei der Gelegenheit auch an den Bezirk Pankow gespendet werden, wozu ich hiermit aufrufe, da wir uns im Wahlkampf über jede Unterstützung sehr freuen.
Bitte lasst Grumpy hängen und holt euch ein legales, druckfrisches Plakat aus der Geschäftsstelle und unterstützt bei der Gelegenheit die Wahlkämpfer Pankow mit einer Spende.
Wer kann mir da bitte eines besorgen? Ich komme ja bekanntermassen nicht mal eben schnell in Berlin vorbei. Besten Dank für eure Hilfe.
(via Ronny)
Bundestagswahl 2013: es gibt nur einen geeigneten und wählbaren Kandidaten
So sieht es zur Zeit vielerorts in Deutschland aus. Plakate über Plakate. Nebeneinander, übereinander, durcheinander. Und dazwischen der einzige wahre Kandidat: Räuber Hotzenplotz FTW!
(via Ilse Mohr)
Das läuft bei mir gerade: Etana
In letzter Zeit höre ich wieder etwas mehr Reggae und ein netter Leser hat mir ein Mixtape als mp3 geschickt. Up to date bin ich in dem Bereich lange nicht mehr. Nach ca. 70 Minuten kam ein Lied, deren Sängerin ich gestern ausfindig machen konnte: Etana. Sehr entspannte Musik.
Chillen nach dem Klick.
Merkel macht umfangreiche Aussage zu NSA und der Totalüberwachung
Berlin (lmaa) – Nach wochenlanger Medienpräsenz entschloss sich die CDU um Bundeskanzlerin Merkel zu einer umfangreichen Aussage zum Thema NSA, Tempora und der Überwachung angeblich unbescholtener Bürger. „Das ist eine besondere Aufgabe“, äusserte sich Ronald Pofalla. „Als Minister für besondere Aufgaben habe ich die Strategie zur Aufklärung natürlich sehr gerne übernommen“, so Pofalla weiter. Telefonisch fügte Herr Pofalla hinzu: „Dass ich das Thema Überwachung damals für beendet erklärt habe, sehe ich heute als Fehler. Wir, die CDU, beenden Themen erst dann, wenn uns der passende Paukenschlag für das Ende eingefallen ist. Da war ich damals etwas zu voreilig und habe die Parteilinie eigenmächtig verlassen. Hierfür möchte ich mich bei meinen Genossen und Genossinnen Kollegen_innen entschuldigen.“
Der abschliessende Paukenschlag ist der CDU durchaus gelungen. Merkel, von Insidern auch das „World Weib Web“ genannt, hierzu: „Natürlich mag diese subtile Art und Weise nicht für jeden offensichtlich sein, allerdings lassen wir uns ab sofort nicht mehr nachsagen, wir hätten das Thema Totalüberwachung nicht allumfassend aufgeklärt. Ein bisschen Hirn muss jeder Bürger selbst mitbringen, um dieses Plakat zu verstehen. Ich gehe aber davon aus, dass die Mehrheit der Menschen die Botschaft versteht. Schließlich ist Bildung unser höchstes Gut. Nicht umsonst nennt man uns das Land der Dichter und Denker.“
Krümelmonster schreibt an den Weihnachtsmann – Kekse für alle
Was könnte ich mich über das Krümelmonster weglachen. „Oh, delicious, Santa bring me cookies. Oh ya ya, oh…“ Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, dass sich die Augen des Krümelmonsters so krass bewegt haben, ist aber wahrscheinlich nur dem Kekswunsch geschuldet. Hier zwei Teile aus der Weihnachtsfolge der Sesamstraße, in der das Krümelmonster seine Wünsche an den Weihnachtsmann schreibt. Bring me cookies! Dienstag, Kekse für alle.
Dear Santa Claus, mi no care, what kind of cookies you bring me, you surprise Cookie Monster, ok?
Hier 2 Teile aus dem Weihnachts-Special:
(via Doobybrain)
Taschentücher raus: 96-jähriger schreibt ein Lied für seine vor kurzem verstorbene Frau
Oh man, genau das ist das kleine Stück Welt, in dem ich mich sehr sehr gerne aufhalte. Als Fred einen Songwriter-Contest in einer Zeitung entdeckt, schreibt er einen Text für seine Frau Lorraine, die einen Monat früher verstarb. Beide hatten 75 wundervolle Jahre zusammen. Den Text steckt Fred in einen Umschlag und schickt ihn ein. Fred kann weder ein Instrument spielen, noch singen, aber er trifft einen Nerv. Die Geschichte führt dazu, dass das Lied von professionellen Musikern eingespielt wird. Für Fred. Haltet mich für einen unendlichen Romantiker, aber das berührt mich wirklich sehr.
(Video Direktlink – via 22 words)
P.S. Inwiefern die Einnahmen, die durch den Verkauf über iTunes generiert werden, tatsächlich bei Fred ankommen, kann ich nicht sagen. Aber ich stelle mir vor, dass es tatsächlich so ist.
Wahlplakate 2013 polemisiert (3): Bündnis90/Die Grünen
Nach der CDU und der SPD, kümmere ich mich heute um Bündnis90/Die Grünen. Auf den Wahlplakaten wurde sogar das Parteilogo komplett gestrichen und durch die Sonnenblume und der Frage „Und du?“ ersetzt. Und ich muss seit dem ersten Plakat ständig an „Meine Mudda cheatet bei Tetris“ denken. Die Weitwinkelaufnahmen der Personen sind zwar etwas flotter, als die der anderen Parteien, aber das ersetzt auch nicht die Sinnhaftigkeit von Wahlplakaten. Meine Meinung kennt ihr inzwischen: Plakate sind nicht mehr zeitgemäss.
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 1: CDU
Teil 2: SPD
Teil 4: FDP
Teil 5: Die Linke
Teil 6: Die Piraten
Update 14.09. – Willkommen liebe taz Leser_innen
Hier habe ich einen kleinen Artikel für euch geschrieben und ein kleines Dankeschön, dass ihr da seid.
P.S. Alle Original-Plakate von Bündnis90/Die Grünen gibt es auf deren Webseite.
Unsichtbar im Fitness-Studio
Wenn ich ins Fitenss-Studio gehen würde, dann bräuchte ich sicherlich auch so eine tolle Brille, die mich für alle anderen unsichtbar macht. Wie gesagt, ich mag solche Menschen sehr, nur ein Fitness-Studio und ich werden niemals Freunde. Da gehe ich lieber weiterhin Joggen. Diese kollektiven Schweiß-Treffpunkte finde ich einfach nur abstossend.
(Video Direktlink)
Greenpeace entert Formel 1 Siegerehrung
Schöne Aktion von Greenpeace. 4 Autoantennen, zwei Banner und eine Fernsteuerung. Fertig ist die Siegerehrung:
(Video Direktlink – via Daniel)
Humor ist, wenn nicht jeder lacht
Letzte Woche hatte ich durch die Wahlplakate und die FDP-Satire einige Besucher mehr im Blog. Das ist zwar schön, andererseits bin ich doch sehr froh, dass ich hier im Kleinen vor mich hinschreiben kann.
FDP wird Neuland-Opfer (2)
Nach Teil 1 der falschen Versprechungen folgt hier der zweite Teil. Selbst Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sagte dazu:
Was für eine Mehrheit, was für ein Bekenntis der FDP zur doppelten Staatsangehörigkeit: So geht liberale Gesellschaftspolitik.
Das Abstimmungsverhalten zeigte allerdings erneut ein anderes Bild. Die FDP fällt im Neuland und ich werde das genau beobachten. Sicherlich ist einiges dem Koalitionspartner geschuldet. Und der einfachen Vorgabe, den politischen Gegner nicht zu unterstützen. Peinlich, um so mehr bin ich für mehr Kinder in der Politik.
Streetart aus Müll und Plastikfolie: Bosso Fataka in Berlin
Bosso Fataka (Facebook Seite) besteht aus 4 Freunden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Berlin zu verschönern. Dabei sammeln sie Müll, den sie auf der Straße finden und wickeln diesen mit Frischhaltefolie ein. Daraus entstehen dann Stretchlimousinen, Panzer und vieles mehr. Die Lebensdauer eines Kunstwerks ist auf 1-4 Tage begrenzt, da es dann vom verantwortlichen Ordnungsamt wieder entfernt wird. Zitat der Facebook Seite:
We’re walking through the streets with plastic wrap, spray cans and ladder and try to restage trash into a new light and a new context of meaning.
This gives the actual waste, over which one looks away, new attention and should provoke someone’s meditation, but should also entertain.
Hier noch 2 kurze Videos über Bosso Fataka
(Video Direktlink)
FDP wird Neuland-Opfer
Tja, immer dieses doofe Internet. Plakat vs Abstimmung:
Ach ja, Teil 2 gibt es natürlich auch schon. Thema diesmal: die doppelte Staatsbürgerschaft.
FDP entsetzt: Druckerei gesteht Fehldruck des FDP-Wahlplakats
Stuttgart (lmaa) – In Stuttgart plakatierten Wahlhelfer der FDP über Nacht neue Wahlplakate, da viele der bereits hängenden von Unbekannten verunstaltet wurden. Auf Nachfrage bestätigte Peter Blechschmidt, Pressesprecher der FDP, dass es sich dabei nicht nur um den Tatbestand der Sachbeschädigung handelt, sondern die veränderten Aussagen auf den verunstalteten Plakaten in keinem Zusammenhang mehr zu den Grundsätzen der Partei stehen würden. „Folglich entschlossen wir uns, diese Plakate durch neue, hochwertige zu ersetzen“, Blechschmidt weiter. Beim Nachdruck der Plakatserie ist der Druckerei allerdings ein Fehler unterlaufen. Ein Mitarbeiter der Druckerei wollte sich nicht vor der Kamera äussern, teilte Fakeblog aber schriftlich mit:
„Der Auftrag kam sehr kurzfristig und wir mussten über Nacht 100.000 neue Wahlplakate drucken. Gleichzeitig feierten wir das 40-jährige Jubiläum unserer Druckerei. Da ist schon etwas Alkohol geflossen, das können Sie uns glauben. Per Schnick Schnack Schnuck Ching Chang Chong Schere, Stein, Papier bestimmten wir denjenigen, der augenscheinlich am wenigsten getrunken hatte. Dieser Mitarbeiter wurde für den Druckauftrag abgestellt. Wir bedauern den fehlerhaften Druck, können das aber nicht mehr rückgängig machen.“
Wie viele Städte von der Fehlplakatierung betroffen sind ist noch nicht bekannt. Eines ist jedoch sicher: weitere Plakate wurden an zahlreiche Wahlhelfer in unterschiedlichen Großstädten geliefert.
Der Fehldruck
Das Original Wahlplakat der FDP
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 1: CDU
Teil 2: SPD
Teil 3: Bündnis90/Die Grünen
Sprachprobleme von Kindern und die Lösung
Kind 1 konnte durch seine Schnullerzeit lange kein „sch“ sprechen. Während andere besorgte Menschen uns empfohlen haben, diesen Sprachfehler durch Logopädie korrigieren zu lassen, gaben wir Kind 1 einfach die Zeit, die es brauchte. Irgendwann fiel Kind 1 das „Problem“ anscheinend selbst auf, da die meisten seiner Kindkollegen im Kindergarten bestimmte Wörter anders aussprechen, als er selbst. Und so trainierte er fleißig Tag für Tag für sich selbst. Als kleine Unterstützung, wie man „sch“ ausspricht, spielte ich ihm immer dieses Lied von Nico Haak vor. Gut, es ist unfair, einen niederländischen Nachbarn als Beispiel heranzuziehen, aber wir wollten diesen fiesen „Schhhhhhhh“-Laut bezwingen. Ich hoffe nur Kind 1 hat von der Musik kein Trauma bekommen ;)
Ein Stromkasten als Telefonzelle
Heute morgen ist mir ein zu einer Telefonzelle umfunktionierter Stromkasten über den Weg gelaufen. Wer immer das war, hat mit Sicherheit kein Telefon mit Wählscheibe mehr erlebt. Wie sonst kommt man auf die Idee, die Zahlen gegen den Uhrzeigersinn zu schreiben? Oder war die Person nur nervös? Stimmt, die Zahlen waren tatsächlich gegen den Uhrzeigersinn. Ich habe zu lange keine Wählscheibe mehr gesehen.
Beatboxing auf einem Grashalm
Hierfür braucht ihr wirklich gute Nerven. Wer hohe Töne nicht mag, sollte lieber nicht auf Play drücken.
(Video Direktlink – via Laughing Squid)
Mit Sonnenlicht kochen
Vor kurzem hatte ich hier die Moser Lampe vorgestellt. Eine Lampe aus einer PET-Flasche, die mit Wasser gefüllt wird und mit Hilfe von Sonnenlicht einen Raum erhellen kann. Heute wird mit Sonnenlicht, einem Autoreifen, Alufolie und einer Glasscheibe gekocht. Ich mag diese kreativen Ideen, vielleicht brauche ich das mal bei einem Survival Trip prix viagra en france. Allerdings müsste ich Stunden vorher mit dem Kochen anfangen, was meinem Naturell etwas widerspricht.
(Video Direktlink – via The Kid Should See This)
Wahlplakate 2013 polemisiert (2): SPD
Im ersten Teil nahm ich mir die CDU Wahlplakte vor, heute darf sich die SPD freuen. Meine Polemik ist noch lange nicht am Ende. Ein platter Spruch macht keine Partei und unterstützt diese auch nicht ergänzend. Plakate sind Opium fürs Volk. Spendengelder werden rausgeworfen und unglaublich viel Müll produziert. Nur weil etwas schon immer so war, muss es deswegen nicht zwingend gut sein.
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 1: CDU
Teil 3: Bündnis90/Die Grünen
Teil 4: FDP
Teil 5: Die Linke
Teil 6: Die Piraten
Update 14.09. – Willkommen liebe taz Leser_innen
Hier habe ich einen kleinen Artikel für euch geschrieben und ein kleines Dankeschön, dass ihr da seid.
P.S. Die Original-Plakate der SPD gibt es hier.
P.P.S. Sogar Batman kandidiert für die SPD. Wow.
Quod erat demonstrandum: Das Wahlkampfhandbuch der FDP zur Bundestagswahl 2013
Ihr wisst, wie schlecht es in der Welt da draussen manchmal aussieht. Nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Die FDP macht da keine Ausnahme und veröffentlicht das Wahlkampfhandbuch 2013 (PDF Datei). Seid ihr Blogger? Schaut ihr euch Diskussionsveranstaltungen vor Ort an? Dann könnte euch das interessieren:
Diskussionsforen/Weblogs im Internet
(…) oder trommeln Sie für die FDP in Weblogs (…)
Diskussionsveranstaltungen
(…) Sie sollten davon ausgehen, dass auch Ihre Kontrahenten clever sind. Rechnen Sie damit, dass sie Freunde mit ins Publikum bringen, die sie oder ihn beklatschen, Sie aber auspfeifen und Ihnen unbequeme Fragen stellen werden. Sorgen Sie für Chancengleichheit, indem Sie ebenfalls Freunde mitnehmen (…)
Reden
(…) erzählen Sie aus dem prallen Leben. (…)
Mit freundlichen Grüßen
Kindergarten 4.0
P.S. Ich teste das jetzt mal, wie gut das Internet Monitoring Team der FDP arbeitet und warte, bis die ersten „Liberalen“ hier auftauchen. Nicht.
So werden Fenster strahlend sauber
Viele Menschen behaupten, dass das Leben mit Kindern anstrengend sei. Dabei werden häufig die Vorteile verkannt. Wer putzt schon gerne Fenster? Mit Kindern alles kein Problem. Eltern dürfen nur nicht vergessen, den Kindern noch einen Putzlappen in die Hand zu geben.
Hallo liebe Nido Leser/innen
Willkommen. Wenn ihr weitere Geschichten oder Artikel über Kinder, Erziehung, etc. lesen möchtet, dann werdet ihr hier fündig. Als kleine Warnung sei gesagt: bei mir gibt es nur persönliche Erlebnisse und Beobachtungen meist in Bezug auf die eigenen Kinder, ohne jeglichen pädagogischen Hintergrund ;)
Interview mit Grumpy Cat
(Video Direktlink – via reddit)
Wahlplakate 2013 polemisiert (1): CDU
Das Designtagebuch hat in bisher zwei Teilen eine grafische Analyse der Wahlplakate durchgeführt. Teil 1 kann man hier lesen und Teil 2 dort. Dieses Jahr entziehe ich mich einer Analyse und nähere mich dem Thema aus einer absolut unpolitischen Sicht. Schließlich könnte auf Wahlplakaten alles stehen. Den Anfang macht die CDU, die anderen Parteien werden in weiteren Teilen folgen, nicht dass es am Ende heißt, dass ich einseitig über eine Partei berichten würde.
Weitere polemisierte Plakate anderer Parteien
Teil 2: SPD
Teil 3: Bündnis90/Die Grünen
Teil 4: FDP
Teil 5: Die Linke
Teil 6: Die Piraten
Update 14.09. – Willkommen liebe taz Leser_innen
Hier habe ich einen kleinen Artikel für euch geschrieben und ein kleines Dankeschön, dass ihr da seid.
Bildnachweise
Plakat Querformat: onnola / CC BY-SA 2.0
Plakat Hochformat: Stephan Mosel / CC BY 2.0
P.S. Die Original-Plakate der CDU gibt es hier.
Von amerikanischen Kirchen lernen: „You Need To Keep Your Business off of Facebook“
Irgendwo in einer amerikanischen Kirche. Wenn ich das richtig verstehe, singen die Jungs und Mädels „You Need To Keep Your Business off of Facebook“. Gospel FTW!
Konversation unter Wahlplakaten zur Bundestagswahl (1): Rainer Brüderle kann nur mit Karin Maag und Karin mag Rainer auch
Achtung, die Wortwitzmaschine wurde angeworfen. In Stuttgart kandidiert Karin Maag im Wahlkreis Stuttgart II für den Bundestag. Wortakrobatisch hielt man sich beim Plakat natürlich nahe am Nachnamen und setzte ein „a“ in Klammern: Karin ma(a)g …. Bei mir um die Ecke hängt Karin unter Rainer:
Uni Kiel empfängt keine Mails mehr von amerikanischen Servern
Was dachte sich das Institut für Psychologie der Uni Kiel dabei? Entweder steht das auf der Webseite, um auf das Thema Überwachung allgemein hinzuweisen, oder aber die meinen das tatsächlich ernst. Ich hoffe auf ersteres, denn letzteres wäre komplett unlogisch.
(via Sven Scholz bei Google+)
In den 70igern: Elefanten für die Dokumentation „Beautiful people“ betrunken machen
Der Marula-Baum, auch Elefantenbaum genannt, hat besonders leckere Früchte, diese man direkt essen kann. Die Mär, dass Tiere von den Früchten des Baumes betrunken werden, hält sich schon über Generationen hinweg. Inzwischen gibt es schon einen Marula Likör, der aus den Früchten des Baumes gewonnen wird.
Hier das Video, das seit Jahren durchs Netz geistert:
(Youtube Direktlink)
Jamie Uys drehte in den 70igern die Dokumentation „Beautiful people“, aus der der gezeigte Ausschnitt entnommen wurde. Nicht wenige vermuten, dass Uys bei den betrunkenen Tieren, die er filmte, ein wenig nachgeholfen hat, indem er die Früchte des Baumes in Alkohol tränkte. Zitat:
Sorry to disappoint you guys, but (un)fortunately (depends how you see it…) the story is absolutely false! In fact, Jamie Uys’ footage was totally staged and the animals were in fact fed with alcohol (hard to believe I know…). The directors soaked the food and then filmed it! Today the film would’ve made a scandal, but back then it was another story!
Apparently, if this whole “myth” was to be true, any person (or animal) would have to ingest 25% of its own body weight in fruit (in one go) in order to get drunk from it. Not very realistic!
National Geographic meint dazu:
„There are travelers‘ tales from about 1839 reporting Zulu accounts that ‚elephants gently warm their brains with fermented fruits,'“ Morris said.
Und weiter:
Elephants eat the fruit right off the tree, not when they’re rotten on the ground, he explained.
„This a largely self-evident fact,“ he said, „since elephants will even push over trees to get the fruit off the tree, even when rotten fruit is on the ground.“
Ok, eigentlich geht es nur um das, was Menschen gerne glauben möchten, unabhängig davon, ob die Geschichte stimmt oder nicht. Betrunkene Elefanten machen Menschen anscheinend glücklich.
Was Elefanten mit dem Elefantenbaum machen
In der Rinde des Baums sind Käferlarven beheimatet. Diese enthalten ein Nervengift, dass die Larven vor Feinden schützen soll. Der Elefant zieht sich ein paar dieser Larven rein, um sich das Leben für kurze Zeit ein wenig leichter zu machen.
via reddit
83-jährige zeigt jungen Menschen wie man richtig abrockt
Rock ’n‘ Roll, Freitag. Diese 83-jährige Dame ist ebenfalls hocherfreut über einen sonnigen Freitag, dagegen wirken die tanzenden Männer wie Deko-Artikel in einem Schaufenster. Übrigens, wer viel tanzt, hat viel Spaß im Leben. Lasst es krachen:
(Video Direktlink – via Tastefully Offensive)
Kostenloses Licht für alle mit der Moser Lampe
Der Brasilianer Alfredo Moser hat 2002 eine einfache Lösung gefunden, um Sonnenlicht nach innen zu bringen. Klar, Fenster werdet ihr sagen. Oder vielleicht denkt ihr auch: „Hä? Einfach Lichtschalter anmachen und fertig.“ Eine nicht unerhebliche Menge an Menschen, 25% der Gesamtbevölkerung, haben aber keinen Zugang zu Elektrizität. Meist entsprechen die Unterkünfte, in denen diese Menschen leben, nicht dem westeuropäischen Standard. Also vergesst das mit den Fenstern schnell wieder.
Für diese Menschen hat Alfred Moser die „Moser Lampe“ entwickelt. Einfach eine PET Flasche mit Wasser füllen, ins Dach stecken und schon hat man bei Sonnenschein eine 40-60 Watt Lampe in der Hütte. Umsonst. Klar, leuchtet natürlich nur tagsüber, aber besser als nichts. Noch etwas Bleiche rein, damit das Wasser nicht grün wird, eine kleine Dachkonstruktion aus Wellblech basteln, fertig ist die kostenlose Innenbeleuchtung.
Detaillierte Bauanleitung für eine Moser Lampe
Weitere Informationen gibt es hier.
Streetart: Eis am Stiel für alle
Letztes Jahr habe ich mit dieser Streetart versucht, den Sommer nach Deutschland zu holen. Das hat so „Na ja“ funktioniert. Dieses Jahr ist der Sommer grandios. Im Juli war es so heiß, dass man nicht mal in Ruhe ein Eis essen konnte, ohne dass es gleich geschmolzen wäre. Jetzt, bei gediegenen 25 Grad, ist die Zeit gekommen. Eis für alle. Einige Motive kennt ihr vielleicht schon von den T-Shirts. Das war der Testlauf, wie die Motive ankommen.
Neue Eiskarten für Eisdielen
Seit letztem Jahr werde ich jetzt jährlich versuchen, ein Streetart Projekt umzusetzen. Deshalb habe ich bereits im Februar angefangen, eine neue Eiskarte für die Straße zu gestalten. Wir alle kennen diese seltsam klingenden Eisnamen wie Bum Bum, Magnum, Mini Milk, Cornetto, usw. Ab sofort bekommen Eisdielen eine neue Karte von mir spendiert. Mit so tollen Eisen wie „Lecker Hörnchen“, „Herrlich Huhn“, „Delikater Affe“, „Köstlicher Tourist“, „Süßer Selleck“ usw. Mal sehen, was die Menschen so bestellen werden. Meine Kinder wollen unbedingt das „R3D3 5152“ Eis.
Lebenshilfe Cuxhaven und Bremerhaven produzieren Teile für die Rüstungsindustrie – Verteidigungsminister Thomas de Maizière findet das dufte
Radiobremen berichtet, dass in Werkstätten der Lebenshilfe Cuxhaven und Bremerhaven rund 60.000 Teile für Leuchtminen der Bundeswehr zusammengebaut wurden.
Auftraggeber war Chemring Defence, die unter anderem Leuchtminen für die Bundeswehr herstellen. Eltern der in den Werkstätten beschäftigten Menschen wollen nun Aufklärung über diesen Fall. Und was sagt unser Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière bei einem Besuch in Bremerhaven dazu?
(…) Was produziert wird, ist zweitrangig. (…) Diese Menschen wollen und dürfen, „vollwertig wie alle anderen auch, einer Beschäftigung nachgehen.“ Dabei gehe es immer um die Frage einer anständigen Bezahlung und nicht um das Produkt, so de Maizière weiter. (…)
Wenn ich so etwas lese, könnte ich schon wieder im Dreieck an der Decke laufen. Vielleicht, lieber Herr de Maizière, gibt es Menschen, egal ob behindert oder nicht, die eben nicht für die Rüstungsindustrie arbeiten wollen. Fehlt nur noch, dass sie anfügen, dass behinderte Menschen doch froh sein können, wenn sie überhaupt einer Arbeit nachgehen dürfen. Mir reichts.
Mann sammelt Coupons, löst sie ein und verschenkt die Ware an Obdachlose
Jerry Ascione aus Coral Springs, Florida, sammelt seit 11 Jahren Coupons und löst diese ein. Er ist immer auf der Suche nach den „großen“ Deals, d.h. nach Couponing Aktionen, bei denen man im Idealfall noch ein paar Cent ausbezahlt bekommt, oder die Ware zumindest durch den Coupon gedeckt. Anschliessend sammelt er die Ware und irgendwann fährt er los und verteilt alles an Obdachlose in seiner Umgebung.
Menschen nur anschauen und nichts sagen
Die meisten Prankster Videos finde ich persönlich entweder eher unlustig oder zu hart. Ich erinnere mich noch an die Typen, die ihre Freunde aus dem Schlaf holten. Mit Sirenen. Boah, da wäre ich wahrscheinlich gar nicht mehr aufgewacht. Dieses Prankster Video ist aber ganz nach meinem Geschmack. Irgendwie erinnert es mich an Kim Yong-Il looking at things, mit dem Unterschied, dass Andrea im Video andere Menschen anschaut, ohne dabei etwas zu sagen. Nur schauen. Kopfkino galore, vor allem beim letzten Typen.
Vor jeder Wahl immer wieder schön
Willkommen, die Plakatsaison zur Bundestagswahl ist eröffnet. Starten wir erstmal mit einem Klassiker, der parteiübergreifend gesehen werden darf:
Typ zaubert Kind vor dem Spiegel her und wieder weg
JehReh lässt in seinem Vine Video mal kurz ein Kind auftauchen und wieder verschwinden. Superman mirror magic.
Mit Kindern bei der Sehschule: ich sehe was, was du nicht siehst
Kind 1 und 2 sind zwei richtig tolle Menschen. Während Kind 1 immer alles sehr genau nimmt, am besten alles nach Plan laufen sollte und jede kleinste Abweichung mit einem kritischen Blick beäugt und beurteilt wird, ist Kind 2 doch eher der Quatsch-Typ. Das ist natürlich nur eine kurze Zusammenfassung.
Gestern hatten beide Kinder einen Termin bei der Sehschule. „Frau Doktor“ macht da immer so tolle Tests. Zuerst war Kind 1 an der Reihe. Ein Haus, ein Rechteck, ein Kreis und ein Dreieck wurden in unterschiedlichen Größen und Anordnungen auf die Wand gebeamt. Kind 1 hatte keinerlei Probleme damit, alle Formen zu benennen. Aufgaben lösen macht Kind 1 richtig Spaß. Anschliessend kam noch der Kreis-Test. Kind 1 sollte sagen, an welcher Seite der Kreis offen ist, also oben, unten, links oder rechts. Alles prima, auch kein Problem. Alle Aufgaben mit Bravour bestanden. Nächstes Kind.
Während sich Kind 1 an der Seite auf einen Stuhl setzte, machte es sich Kind 2 bequem. Kind 2 ist noch etwas jünger, deshalb zeigte ihm „Frau Doktor“ auch nochmal ein Blatt mit dem Haus, dem Quadrat, usw. Als Kind 2 noch kein Auge abgeklebt hatte, konnte er auf dem Blatt alles richtig benennen. Haus, Quadrat, Kreis und Dreieck. „Frau Doktor“ ging also frohen Mutes etwas zurück und Kind 2 saß nun mit abgeklebtem Auge auf dem Stuhl. „Und, was siehst du?“, wollte sie wissen. Kind 2 nahm all seine Kreativität zusammen und sagte „Stachelige Blume“. Die Augenärztin nahm das so hin und vermutete, dass er beim nächsten Mal zum Haus wieder „Stachelige Blume“ sagte. Also merkte sie sich stachelige Blume.
Kind 1 saß währenddessen mit einem Lachanfall auf dem Stuhl an der Seite und wiederholte ständig „Kind 2 hat stachelige Blume gesagt, Kind 2 hat stachelige Blume gesagt“. Das spornte Kind 2 natürlich weiter an. „Frau Doktor“ frage also erneut: „Und was siehst du jetzt?“ Kind 2 entwich ein freundliches, aber doch sehr lautes „Toommaaattteee“. Kind 1 am Rand konnte sich vor Lachen nicht mehr halten. Die Augenärztin notierte sich also „Toommmaaatteee“, in der Hoffnung dass Kind 2 damit den Kreis meinte. So ging das eine ganze Zeit weiter, doch die Begriffe „Stachelige Blume“ und „Tomate“ wiederholten sich nicht. Stattdessen erfand Kind 2 immer neue Beschreibungen für das, was er gerade anscheinend gesehen hat.
„Frau Doktor“ ging zum zweiten Test über und zeigte Kind 2 nun ebenfalls die Ringe, die an einer Seite offen sind. Das Spiel begann erneut. „Kind 2, an welcher Seite ist der Kreis offen?“, fragte sie ihn höflich. Kind 2 deckte die Schwachstelle des Tests sofort auf, indem er mit „am Rand“ antwortete. Somit hatte er alle Kreise auf einmal gelöst. Nun wartete Kind 2 darauf, dass er sich aus der Geschenkekiste beim Arzt etwas aussuchen durfte. Schließlich hat er ja so toll mitgemacht. Stimmt, das hat er, auch wenn er dafür in die Tiefen der Kinderfantasiekiste greifen musste.
Kind 1 und 2 suchten sich beide etwas aus der Geschenkekiste aus und wir durften endlich gehen. Nicht jedoch, ohne das Pflaster, mit dem vorher das Auge abgeklebt war, auf den Arm zu kleben. Man ist ja so schlimm verwundet nach so einem Besuch bei der Sehschule.
Streetart: Breakdancer tanzt auf dem Schatten eines Verkehrsschildes
Above hat ein tolles Stencil an die Wand gesprüht, das erst bei Dunkelheit das volle Potential zeigt. Ein Breakdancer auf dem dem Schatten eines Verkehrsschildes. Sehr gut.
(Video Direktlink – via Colossal)
Werbung, die keiner braucht: Deutsche Familienversicherung
Wieder eine tolle Werbung, diesmal von der Deutschen Familienversicherung (Link gibt es dafür keinen). Diese Werbung ist doppelt falsch, aber ich lasse mich jetzt nicht darüber aus.
(via _artouche_)
Renate Künast nude fakes
Manchmal ist Fakeblog als Name tatsächlich eine Last. Ich bin kein SEO Experte, weil ich über das schreiben möchte, was mir Spaß macht. Anscheinend ist der Name der Domain aber nicht unentscheidend beim Anzeigen der Suchergebnisse. Zum Beispiel suchen Menschen nach „Renate Künast nude fakes“. Das will ich hier nicht abbilden. Wollte ich nur mal gesagt haben. Natürlich gibt es ähnliche Suchbegriffe wie „Angela Merkel fake“ oder „Guido Westerwelle Liebesspiel fake“.
Herr Bumerang erklärt „Verantwortungsbewusste Erziehung“
In der Nähe unserer Wohnung gibt es einen Platz, der allen Bürgern der Stadt offensteht. Zwei kleine Fußball-Tore und ein Basketball-Spielfeld ziehen Kinder und Jugendliche an. Wir gehen ab und zu zum Fahrradfahren hin, da Sohn 1 und 2 da frei fahren können. Kein Autoverkehr, kein auf dem Gehweg fahren.
Der seltsame Typ mit dem Bumerang
Der Platz ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld. Wir halten uns auf der einen Seite auf, in der Mitte spielen ein paar Jungs Basketball und auf der anderen Seite wirft ein älterer Mann, ich tippe sein Alter auf ungefähr 60, einen Bumerang. Man kennt sich zumindest vom Sehen, denn der Mann ist öfter dort. Wir auch.
Nun, kurz bevor wir wieder nach Hause fahren wollen, machen wir zum Abschluss ein Wettrennen. Von der einen Seite des Platzes zur anderen und wieder zurück. Wir halten bei Herrn Bumerang viel Abstand, doch als wir auf Höhe des Mannes ankommen, ruft dieser laut: „Spielen Sie hier jetzt Fußball?“ Sohn 1 hat zwar einen Ball auf dem Gepäckträger, aber ich verneine seine Frage. Das scheint Herrn Bumerang nicht zu gefallen, denn mit einem „Und was machen Sie dann hier?“ möchte er anscheinend eine Unterhaltung beginnen. Mein Gehirn schickt meinem Mund ein nettes „Fahrrad-Wettrennen“ als Antwort und wir fahren weiter.
10 Meter später drehen wir um und wollen wieder zum anderen Ende fahren. Zack, da steht Herr Bumerang schon wieder und spricht mir die Fähigkeit einer verantwortungsbewussten Erziehung ab. Bumerang kennt die Tricks und Kniffe, mit denen man Eltern ans Bein pinkeln kann. Wir halten an, Sohn 1 und 2 sichtlich irritiert, was denn Herr Bumerang nun eigentlich wolle.
Herr Bumerang:
Sehen Sie nicht, dass ich hier Bumerang spiele? Das ist gefährlich.
Und ich so:
Doch, das sehe ich, deswegen halten wir so viel Abstand.
Herr Bumerang:
Das hier ist aber mein Bereich.
Und ich so:
Der Platz steht allen Menschen offen.
Herr Bumerang:
Aber wenn ich hier Bumerang spiele, dann spiele ich hier.
Und ich so:
Das spricht Ihnen niemand ab. Sie dürfen hier gerne weiter spielen.
Herr Bumerang wild gestikulierend und einen Vogel zeigend:
Wenn Sie nicht fähig sind für die Sicherheit ihrer Kinder zu sorgen, dann sollten Sie keine Kinder haben.
Und ich so:
Das stimmt.
Herr Bumerang einen Mittelfinger zeigend:
Was sind Sie für ein Vorbild für ihre Kinder? Ich spiele hier und der Bumerang könnte ihre Kinder am Kopf treffen.
Und ich so:
Ihren Gesten nach zu urteilen, haben Sie keine Kinder. Vielleicht sollten Sie besser trainieren, dass sie den Bumerang immer fangen, oder aber eine freie Wiese suchen, auf der keine Kinder spielen. Meine beiden Kinder sind ja nicht die einzigen, die hier spielen. Die Frage ist doch, warum Sie knapp die Hälfte dieses Platzes alleine in Anspruch nehmen, während sich 15 Jugendliche und Kinder auf der anderen Hälfte aufhalten sollen.
Herr Bumerang:
Ich war zuerst da.
Und ich so:
Das sagen meine Kinder auch immer.
Herr Bumerang kopfschüttelnd:
Ach, Sie werden es nie verstehen. Sie wollen es einfach nicht verstehen.
Und ich so:
Kann sein, allerdings zeige ich anderen Menschen weder einen Mittelfinger noch einen Vogel.
Herr Bumerang verlässt unsere Unterhaltung und begibt sich 20 Meter zurück zu seiner Bumerang Abwurf-Stelle. Wir fahren weiter und Sohn 1 und 2 fragen mich, warum der Mann so „blöd“ war. „Blöd“ ist übrigens auch nur ein „blöder“ Versuch das Wort „scheiße“ so lange wie möglich aus dem Sprachgebrauch der Kinder rauszuhalten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wir haben nun 30 Meter Abstand zu Herrn Bumerang. Ein letztes Mal versuche ich mit dem Mann zu reden.
Und ich so:
Ist dieser Abstand für Sie ausreichend? Können wir bis zu dieser Stelle unser Wettrennen fahren?
Herr Bumerang macht mit den Händen den Scheibenwischer vor dem Kopf.
Und ich so:
Das finde ich nicht mehr nett. Ich frage Sie höflich, ob dieser Abstand ausreichend ist und Sie antworten nur mit einer abfälligen Geste.
Herr Bumerang:
Das mache ich, weil Sie mich verarschen wollen.
Mir fällt keine Antwort mehr ein. Nun gut, jeder wie er mag. Herr Bumerang darf glauben, was er möchte, jedoch hat mir die Geschichte eines gezeigt: noch viele Bumerang-Würfe werden ins Land ziehen, ehe Herr Bumerang auf die Idee kommt, kurz mit einem Wurf zu warten, bis ein paar Fahrradfahrer wieder weg sind. Das Warten hätte 15 Sekunden gedauert, die nette Unterhaltung 2-3 Minuten. Manche Menschen kennt man nur aus Erzählungen und ich glaube Herr Bumerang gehört zu dieser seltenen Spezies.
Skateboarding: Bob Burnquist vs Gravitation
Bob Burnquist fährt in seinem gravitationsauflösenden Skatepark umher. Der Typ ist leicht irre. Bitte nicht denken, dass der Film bei Minute 6:20 aus ist, da kommen noch ein paar nette Helikopter-Tricks.
Krieg den Hütten, Paläste für alle
Das darf man ja wohl noch sagen:
Musiker sprachlos machen
Jetzt bin ich wirklich etwas platt. Lara Fabian ist eine belgisch-kanadische Sängerin, im französischsprachigen Raum hauptsächlich für ihre Chanson Lieder wie „Je t´aime“ bekannt. Chanson hört sich für mich ja immer etwas weinerlich an, daher habe ich mit dem Genre nicht so viel zu tun.
Die live Version von „Je t´aime“ allerdings finde ich grandios. Während Lara auf der Bühne „Je t´aime“ trällert, singt das Publikum derweil „On t´aime“ (wir lieben dich). Die Sängerin ist sichtlich geplättet und ich glaube das sind Momente, in den Musiker begreifen, was sie wirklich bewegen können. Schön.
(Video ansehen)
Überwachung: verschlüsselter E-Mail Provider „Lavabit“, den Edward Snowden vermutlich nutzte, macht dicht
Über den E-Mail Provider Lavabit kann konnte man verschlüsselte E-Mails versenden. Anscheinend versendete Edward Snowden über das 2004 von Ladar Levison gegründete Unternehmen einige E-Mails, während er sich im Transitbereich des Moskauer Flughafens befand.
Das fanden einige amerikanische Stellen nicht so lustig und wie es momentan aussieht, stand Levison vor der Entscheidung entweder Schnüffelsoftware zu installieren, oder aber den Dienst dicht zu machen. Letzteres ist der Fall, wie man seit gestern auf der Startseite von Lavabit lesen kann.
My Fellow Users,
I have been forced to make a difficult decision: to become complicit in crimes against the American people or walk away from nearly ten years of hard work by shutting down Lavabit. After significant soul searching, I have decided to suspend operations. I wish that I could legally share with you the events that led to my decision. I cannot. I feel you deserve to know what’s going on–the first amendment is supposed to guarantee me the freedom to speak out in situations like this. Unfortunately, Congress has passed laws that say otherwise. As things currently stand, I cannot share my experiences over the last six weeks, even though I have twice made the appropriate requests.
What’s going to happen now? We’ve already started preparing the paperwork needed to continue to fight for the Constitution in the Fourth Circuit Court of Appeals. A favorable decision would allow me resurrect Lavabit as an American company.
This experience has taught me one very important lesson: without congressional action or a strong judicial precedent, I would _strongly_ recommend against anyone trusting their private data to a company with physical ties to the United States.
Sincerely,
Ladar Levison
Owner and Operator, Lavabit LLC
Ok, Levison darf also zu den Vorgängen nichts sagen. Das hätte ich auch nicht anders erwartet. Wohl aber kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen, was die Hintergründe sein könnten. Snowden, verschlüsselte E-Mails, go. Im letzten Absatz macht Levison die Brisanz des Themas deutlich.
Durch diese Erfahrung habe ich eines gelernt: solange es keine Aussicht auf Gesetzesänderungen oder rechtliche Präzedenzfälle gibt, rate ich dringend jedem davon ab, seine privaten Daten einem Unternehmen mit physischen Verbindungen nach Amerika anzuvertrauen.
Laut The Verge macht nach Lavabit nun auch Silent Circle den verschlüsselten E-Mail Dienst dicht.
Ukulele als Beatmachine
Yeah, yeah und nochmals yeah. Ich liebe experimentelle und freakige Typen wie James Hill, die ein Instrument auch mal zweckentfremden. Hier zum Beispiel eine Ukulele. Schmeisst die Beatmachines in die Ecke, das ist der neue Shit. Man braucht eine Ukulele, ein paar hölzerne Essstäbchen, ein Kamm aus Plastik, ein bisschen Tape und ein paar kleine Modifikationen. Dann kannst du alle Genres mal kurz anspielen. Bei James Hill hört sich das nach „Wow, das ist niemals eine Ukulele“ an. Der Spaß beginnt so ab 4 Minuten. Hip Hop, Techno, etc. Augen schliessen, zuhören:
(Video Direktlink – via Devour)
Künstler kauft Obdachlosen Pappschilder ab und fertigt neue handgemalte Schilder an
„Signs for the Homeless“ ist eines der schönsten Projekte, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Der Künstler Kenji Nakayama und Christopher Hope wollen Obdachlosen eine Stimme geben. Als Spende geben sie den wohnsitzlosen Menschen 10 Dollar für ihr Pappschild und schenken ihnen anschliessend ein handgemaltes Schild mit exakt der gleichen Aussage. Gleichzeitig erzählen die Obdachlosen, wie sie in diese Situation gekommen sind. Man erfährt also auch ein klein wenig zur Geschichte und wie schnell es gehen kann, dass man schon selbst morgen auf der Straße stehen könnte.
(via Laughing Squid)
Überwachung: Ene mene muh und lügen musst jetzt du
Realistisch betrachtet werden zunächst einmal alle Daten erfasst. Davon gehe ich zumindest aus. Nach einigen Prüfverfahren, Filterungen, etc. landet alles was relevant ist auf den Tischen der amerikanischen und englischen Geheimdienste. Dabei geht es aus meiner Sicht weniger um den gläsernen Bürger, als vielmehr um die Erkenntnis, was aus Deutschland heraus politisch und wirtschaftlich kommuniziert wird. Das vorgeschobene und gern verwendete Terror-Argument kann dabei als Nebenschauplatz abgehandelt werden.
tl;dr
Nur eine tanzende Frau und eine Katze
Mittwoch ist ja immer so…
Nicht im Regen schaukeln
Genau jetzt bräuchte ich diese Schaukel. Ich würde allerdings so schaukeln, dass mir der Regen etwas Abkühlung schenkt. Nein, ich beschwere mich nicht, möge die Sonne für immer scheinen.
Toller Service: Tattoos mit chinesischen Schriftzeichen auf deren Bedeutung checken lassen
Ihr kennt alle diese herrlichen Tattoos mit chinesischen Schriftzeichen. Blogger Tiang Tang übersetzt auf seinem Blog Hanzi Smatter deren Bedeutung. Oh weia, da sind sogar Tattoos dabei, die nach einer Wort für Wort Übersetzung, z.B. mit Hilfe von Google Translate, übersetzt und gestochen wurden. Wer das eigene Tattoo auf dessen Bedeutung überprüfen lassen möchte, kann ein Foto des Tattoos an Tiang Tang schicken. Don´t get a tattoo, if you don´t trust the artist.
how you doing. my girlfriend has this tattoo and she thinks it says friendship. can you confirm this thank you..
Antwort Tiang Tang:
醜: bad looking; shame; ugly; unclean;
BND: Daten von Vegetariern werden nicht weitergegeben
Entschuldigung für die Überschrift, aber die Bundestagswahl steht kurz bevor. Mau Mau hat ein Bild auf einen Karton gesprüht, das mein momentanes Verhältnis zur Politik auf den Punkt bringt. Da sind so viele Denkfehler im System und sicherlich auch dicke, große Lügen.
Bezeichnenderweise regen sich mehr Menschen über einen von den Grünen geplanten #VeggieDay auf, als über die Weitergabe ihrer eigenen Daten. Brave New World. Alles in bester Ordnung. Schlüpfen Sie in ihr Sommerloch zurück, der Wahlkampf fällt dieses Jahr aus.
Ab 40 fährt man keine Longboards mehr
Ist mir gerade wieder über den Datenweg gelaufen und ich glaube, das habe ich mir noch nicht hier reingeklebt. Packt eure albernen Longboards in den Schrank, es ist Zeit für was ganz Großes.
(Video Direktlink)
Auf dem Sprungbrett: Seepferdchen und Wasserratten
Da gibt es Momente, in denen kann ich die Welt um mich herum total vergessen. Am Wochenende war wieder so ein Tag. Ja, ich finde Kinder einfach weltklasse, oft auch anstrengend, aber trotzdem unglaublich bereichernd. Am Sonntag waren wir im Freibad. Vorausschickend sei gesagt, Kind 1 hat seit einigen Wochen das Seepferdchen, den Führerschein fürs kalte Nass. Inzwischen ist der kleine Kerl also einigermassen selbständig im Wasser unterwegs.
Während Kind 2 mit Schwimmflügeln meist zu einem Wasserbesuch überredet werden möchte, ist Kind 1 bereits im Wasser, noch bevor die Badetasche ausgepackt ist. Ich schweife ab. Vor 2 Wochen wollte Kind 1 also zum ersten Mal vom Startblock springen, natürlich nur unter der Prämisse, dass ihn im Wasser ein Elternteil auffängt. Lasst mich verraten: das mit dem Auffangen ist eine super Idee. Während Kind 1 im Überschwang der Abkühlung wie ein Irrer auf mich hechtet, fange ich ihn auf, tauche unter, während das Kind natürlich schön brav mit dem Kopf über der Wasseroberfläche bleibt. Toll.
Mir war schnell klar, dass das nur eine kurzfristige Übergangslösung sein kann. Also versuchen wir auf seinen Wunsch hin einen Sprung ohne Auffangen. Zack, platsch, Kind 1 taucht unter, taucht wieder auf, und schimpft, warum ich ihn nicht gefangen habe. Das sind dann die kleinen Momente, in denen Kinder auch anstrengend sein können. Kind 2 ist natürlich auch am Startblock und will dem großen Bruder in nichts nachstehen. Mit Schwimmflügeln bewaffnet erklimmt er Block Nummer 7, reisst große Sprüche, während hinter ihm die jugendlichen Salto-Jungs auf ihren Einsatz warten.
Die Schlange hinter ihm wird länger, die ersten Jungs werden nervös. Kind 2 lässt sich jedoch nicht beirren, dreht sich um und sagt auf seine trockene Art und Weise: „Ich muss mich konzentrieren.“ Gut, die Schlange wartet weiter. Gefühlte 2 Minuten später (2 Minuten können sehr lange sein), steigt Kind 2 vom Startblock herunter und ruft mir ins Wasser zu: „Papa, ich springe doch lieber vom Fünfer.“ Die Schlange hinter ihm war etwas verblüfft aber froh, endlich springen zu dürfen.
Bereits damals löcherte mich Kind 1, wie hoch denn der „Einser“ ist. Kind 1 wollte gerne von da springen, allerdings wieder unter der Voraussetzung, dass ihn jemand im Wasser auffängt. Ich stellte mir vor, wie ich in 5 Jahren im Wasser darauf warte, meinen Sohn vom 10 Meter Turm aufzufangen. Ihr merkt, die Sache hat einen Haken. Also sagte ich ihm, dass er springen kann, ich im Wasser auf ihn warte, aber nicht auffangen werde. Anscheinend hat er noch ein paar Tage darüber nachgedacht, aber am Wochenende war es soweit.
Kind 1 klettert auf das 1-Meter Brett und springt ins Wasser. Wow, es gibt so Momente, die kann man nur im Gedächtnis für möglichst lange Zeit abspeichern. Das Leuchten in seinen Augen verrät seinen ganzen Stolz, die Überwindung, die es ihn gekostet hat und vieles mehr. Ein Moment des perfekten Glücks. Wir freuen uns zusammen und natürlich springt Kind 1 noch gefühlte 438 Mal vom 1-Meter Brett. Mal mit Anlauf, mal ohne, mal der Versuch einer „Arschbombe“, was bei so einem kleinen Kinderpo wirklich lustig aussieht.
Lustig, irgendwie fühle ich mich genauso glücklich wie Kind 1. Sprungbrett FTW!
Alte Musik wiederentdeckt (2): Pixies
Früher war ich auf keiner Party, auf der nicht mindestens einmal am Abend Pixies gespielt wurde. Vor kurzem hat die Band ein neues Lied namens „Bagboy“ rausgebracht und plant sogar eine Tournee. Leider ohne die grandiose Bassistin und Zweitstimme Kim Deal, die die Pixies anscheinend endgültig verlassen hat. Shit, denn gerade „Gigantic“ fand ich damals ein absolutes Hammer-Lied.
Krümelmonster vs Rammstein
Man kennt diese Kinderspielzeuge, die ständig nur Lärm machen. Kinder drücken mit Ausdauer stundenlang die Tasten, während Eltern sich darüber aufregen. Jetzt ist mir aber klar, wer das Double von Rammstein ist: das Krümelmonster, yeah.
(Video Direktlink – via reddit)
Neue Polizeisirene doch nicht aus Amerika: Frösche und Kröten ersetzen die alten Sirenen
Berlin (lmaa) – Vor kurzem noch wollte das Bundesverkehrsministerium deutsche Polizeiautos mit den aus Amerika bekannten Polizei-Sirenen ausstatten. Nun pfiff Bundesfinanzminister Schäuble Verkehrsminister Ramsauer zurück.
„Solange du keine PKW-Maut in Deutschland einführst, gibt es keine staatlichen Mittel für den Umbau der Polizeiautos“, soll Schäuble argumentiert haben. Ramsauer, der seit Jahren vergeblich um die Maut kämpft, dies aber nie öffentlich zugibt, zeigte sich entsetzt. „Wenn Herr Schäuble meint unsere Sicherheit aufs Spiel setzen zu müssen, kann ich ihm gerne ein 4-Augen Gespräch mit Thomas de Maizière vermitteln“, so der Tenor des Verkehrsministers. Ein Alternativplan existiert laut Ramsauer bereits. „Wenn wir keine staatlichen Mittel zur Verfügung gestellt bekommen, dann setzen wir den Polizeiautos eben Frösche und Kröten aufs Dach“, wetterte Ramsauer gegenüber der Bild.
Hierfür stehe man bereits in Abstimmung mit Heiko Grell, einem freiberuflichen Biologen, der Erfahrung mit der Neuansiedlung seltener Tierarten hat. Gemeinsam soll die Frosch,- und Krötensirene innerhalb eines Jahres zur Serienreife gebracht werden. Zum Abschluss noch ein Video der ersten Versuche:
(Video Direktlink)
Bildquellen:
Polizeiautos: Christian Lendl / CC BY 2.0
Frosch: MousyBoyWithGlasses / CC BY-SA 2.0
Frontal 21 zum Unwissen der Bundesregierung beim Thema Überwachung und Prism
Gestern abend lief Frontal 21 im ZDF. Ein Teil beschäftigte sich mit Prism und inwiefern unsere Regierung davon etwas wusste oder nicht. Schließlich zeigt man sich vor der Kamera penetrant überrascht, ob all dieser Überwachung. Prism? Das müssen wir erst prüfen, davon wissen wir nichts. Während Merkel einen von „Auf deutschem Boden hat man sich an deutsches Recht zuhalten“ faselt und der geneigte Wähler kopfnickend applaudiert, zeigt Frontal 21 ein aus meiner Sicht sehr viel wahrscheinlicheres Bild der momentanen Situation:
(Video Direktlink)
Shamsia Hassani – Streetart in Afghanistan
Streetart in Afghanistan? Yes. Die 25-jährige Shamsia Hassani ist der Meinung „Art is stronger than war.“ Für Streetart hat sie ihren ganz eigenen Antrieb:
Meistens male ich Frauen in Burqas in moderner Form an Wände. Ich möchte über ihr Leben erzählen, möchte einen Weg finden ihr Leben aus der Dunkelheit zu holen, ihren Verstand zu öffnen, positive Veränderungen zu bringen. Ich versuche, all die schlechten Erinnerunen des Krieges von jedermanns Gedanken zu verbannen, indem ich traurige Städte in fröhliche Farben hülle.
Gemalt hat Shamsia schon immer gerne, aber mit Streetart und Graffiti kam sie zum ersten Mal 2010 während eines Workshops des britischen Künstlers Chu in Berührung. Jetzt erstellt sie digitale Arbeiten oder bemalt reale Wände in Kabul.
Evolution von Sprache: warum „book“ cool ist
Stephen Fry und Jonathan Ross unterhalten sich über die Entwicklung von Sprache. In Zusammenhang mit der T9 Eingabehilfe wurde auch klar, warum Stephen Frys 12-jähriger Neffe das Wort „book“ in einem für Stephen unverständlichen Zusammenhang verwendete.
…If you try and type „cool“ on some systems it comes out as book…
Doch mein Lieblingszitat ist:
…being a guardian of language is enjoying language…
Merkel und Friedrich: mit Augenbinden gegen die Totalüberwachung
(lmaa) Internen Berichten zufolge sollen die beim Thema Prism und Tempora verantwortlichen deutschen Politiker nun doch einen internen Lösungsweg gefunden haben. Man will sich die Augen verbinden und nur selten einen gezielten Treffer kassieren. Das Kanzleramt wird für ab sofort jeden Donnerstag in einen temporären Boxstall umgebaut. Währenddessen schicken die amerikanischen und englischen Verantwortlichen Musik zur Beruhigung ins Kanzleramt: dear Merkel, the elections are safe. Daraufhin rief Kanzlerin Merkel höchstpersönlich US-Präsident Obama an und sang zum Dank und quietschvergnügt „Hit me baby one more time“.
Stuttgart Feuerbach eröffnet neue Touristenattraktion: ein Wasserfall direkt an der U-Bahn Station Wilhelm-Geiger-Platz
(lmaa) Stuttgart Feuerbach ist um eine Attraktion reicher. Auf Nachfrage erklärte das örtliche Bürgerbüro, dass man mehr Touristen nach Feuerbach locken möchte. Das U-Bahn 2-Zonen Ticket wird von 2,60 € auf 9,90 € angehoben. Dafür enden die Linien U6 und U13 ab sofort am Wilhelm-Geiger Platz. Ausstieg direkt unter den „Geiger Falls“. Der Eintrittspreis ist mit Erwerb der Fahrkarte abgegolten. Unter dem Wasserfall werden Einwegkameras, Regenschirme, Bratwürste, Gummistiefel, Taucherbrillen, Schnorchel, Goldfische und vieles mehr verkauft.
Leistungsschutzrecht: eingeschüchterter Springer-Verlag verbleibt in den Google News
Am Donnerstag, 1. August 2013, tritt das Leistungsschutzrecht, das Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG, maßgeblich gefordert hat, in Kraft. Natürlich gesellten sich noch einige andere Verlage dazu, die auch gerne Geld von Google wollten, damit ihre Suchergebnisse bei den Google News gelistet werden dürfen. Mitte Juni dachte sich Google einfach „Ok, dann wollen wir eine spezielle Anmeldung (Opt-in) von den Verlagen, die bei Google News aufgeführt werden wollen. Natürlich ohne dafür einen Cent an die Verlage zu bezahlen.
Tata, Fanfare für alle. 3 Tage vor Ablauf der Frist hat Springer die Zustimmung zur Listung bei Google erteilt, lamentiert noch aber noch etwas von „nur vorläufig“ usw. Hubert Burda knickt bis Donnerstag sicherlich auch noch ein. Anscheinend handelt es sich doch um eine nicht unerhebliche Anzahl User, die durch Google News zu den jeweiligen Verlagsseiten gespült werden. Na ja, baut mal schön weiter eure Klickstrecken, ich rege mich da jetzt nicht auf.
Überwachungsstaat – Was ist das?
#StopWatchingUs: sind wir die 0,025% Verärgerte?
Nur kurz fürs Logbuch. Am Samstag gingen in Stuttgart etwa 150 Menschen gegen die Totalüberwachung auf die Straße. 150. Da fehlen keine Nullen. 150. In Karlsruhe waren es zumindest 500. Aber 150? Ja, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, aber um das mal in eine angemessene Relation zu bringen:
Einwohnerzahlen und Prozente
Stuttgart: 613.392 (31. Dez. 2011) -> 0,025% der Einwohner
Berlin: 3,52 Millionen (31. Juli 2012) -> 0,057% der Einwohner
Köln: 1,017 Millionen (31. Dez. 2011) -> 0,07% der Einwohner
Karlsruhe: 297.488 (31. Dez. 2011) -> 0,17% der Einwohner
Man merkt, wie viel Arbeit vor allen liegt, um das Bewusstsein für das Thema zu erhöhen. René sieht das Thema schon in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Ach ne, das würde ich jetzt auf keinen Fall so sehen. Johnny bringt es ganz gut auf den Punkt:
Dabei könnte eine Demo gegen die Einrichtung einer neuen Stasi sicher mehr Sympathisanten in Deutschland auf die Straße bringen, als eine Free-Manning-Demo (auch, wenn man das traurig finden kann).
Der Max hat mir noch dieses Foto geschickt:
Augen auf der Demo in Köln. Eigentlich würde ich mich darüber echt freuen, aber ich hätte mich noch mehr gefreut, wenn wir viel mehr Menschen erreicht hätten. Wir müssen zumindest die 5% Hürde knacken.