Jetzt wird zurücküberwacht. Wer noch ein paar Motive für die #StopWatchingUs Demos am Samstag braucht, für den habe ich hier ein Paket von 5 Augenpaaren zusammengestellt. Augen ausschneiden, am Stiel befestigen und zurückschauen. Wir sehen alles, wir lassen uns nicht länger was vormachen. Wir beobachten genau, was mit unserer Freiheit passiert.
Am Samstag finden deutschlandweite Demos gegen die Generalüberwachung statt. In zahlreichen deutschen Städten ist für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind was dabei. Schließlich geht uns dieses Thema alle an. Es wird Zeit für unser Recht auf Privatssphäre aufzustehen, auch wenn es wieder mal wie der letzte Strohhalm wirkt, an den man sich zu klammern versucht. Gestern schrieb ich noch, dass ich es inzwischen leid bin, mich mit Begrifflichkeiten abspeisen zu lassen. Mir ist egal, ob das nun Tempora, Indect, Prism, oder wie auch immer heisst. Es geht um die Verteidigung unseres Grundrechts.
Wir alle haben ein Recht auf Privatsphäre und vertrauliche Kommunikation, ob beruflich oder privat! Und dieses Recht fordern wir gemeinsam am 27.07.2013 auf der Straße ein!
In diesen deutschen Städten gibt es am Samstag Aktionen:
Aachen – Augsburg – Berlin – Bielefeld – Bochum – Celle – Dresden – Frankfurt – Freiburg – Göttingen – Hamburg – Hannover – Heidelberg – Heidenheim – Hof – Ingolstadt – Karlsruhe – Kassel – Köln – Leipzig – Magdeburg – Mannheim – München – Münster – Nürnberg – Regensburg – Saarbrücken – Stralsund – Stuttgart – Traunstein – Trier – Tübingen – Ulm – Würzburg
Also, keine Ausreden mehr, ab auf die Straße. Liebe Stuttgarter/innen: mein Gefühl sagt mir, dass jegliche Unterstützung notwendig ist, um dem Thema die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die es benötigt. Denn wie so oft, schafft es unsere Regierung, das alles als völlig normal hinzustellen. (das ist übrigens ein parteiunabhängiges Talent) Wenn ihr jung oder alt seid, beweglich oder nicht so beweglich, laut oder leise, groß oder klein, dick oder dünn, ach was, wenn ihr einfach Menschen seid, dann kommt zahlreich und fröhlich.
In Stuttgart
11:55 Treffen auf dem Karlsplatz
12:30 Demozug zum Schloßplatz am Fahnenrondell (Route wird noch bekannt gegeben)
12.45 Abschluss mit internationalen Beiträgen u.a. zu unnützen und aufgezwungenen Großprojekten
Naivität ist eine der größten Kräfte unserer Zeit. Tatsächlich werden sich nicht wenige Menschen von den bunten Lollies, die Politiker im Wahlkampf verteilen werden, wieder besänftigen lassen. Noch einen Luftballon für die Kleinen und eine Rose für die Mama, die ja immer so schwer arbeitet. Wahlkampf-Stände sind die kleinen Sekteninseln der Neuzeit, an denen Menschen mit kleinen Leckerlis gefüttert werden. Oder wie es der römische Dichter Juvenal so schön formulierte: Brot und Spiele.
Die Grinsegesichter auf den Wahlplakaten werden uns bald wieder anlächeln, als wäre nichts gewesen. Dekadent, von oben herab hängen ihre Köpfe auf riesigen Plakaten. So hoch oben, dass sie nach unten schauen müssten, um Blickkontakt mit dem gemeinen Wahlvieh zu bekommen. Das Wort „unten“ darf man als Politiker natürlich nie sagen, nur denken. Ein seltsames Eigenverständnis.
Als Geste der Toleranz läuft die CSU wieder beim CSD in der ersten Reihen mit. Man will ja einen guten Eindruck hinterlassen, sich weltoffen präsentieren. Den ein oder anderen Homosexuellen hat man sogar in den eigenen Reihen. Der wird nach außen als Toleranzlatte gezeigt, während intern mit SO EINER Person kaum jemand etwas zu tun haben will. Das würde man aber nie direkt so sagen. Im politischen Alltag bedient man sich da lieber einiger Herrenwitze, die Rainer Brüderle in anderem Zusammenhang nur zu gut kennt. Ihr seid alle besessen.
Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.
Liebe Politiker, ihr seid alle in keinster Weise wählbar. Keiner. Niemand von euch. Während ihr vor der Kamera etwas von Freiheit säuselt, verkauft ihr sie hinter unserem Rücken. Wo eine Familie mit schwachem Einkommen in Großstädten unter Hartz IV „Niveau“ sinkt, erhöht ihr munter eure Diäten. Andere Menschen nehmen bei einer Diät ab.
Eure Wortklaubereien sind seit Jahrzehnten unsere stetigen Begleiter. 1995 habt ihr statt Diätenerhöhung lieber das schöne Wort Diätenanpassung verwendet. Schon damals fiel niemand darauf herein. Heute ändert ihr Vorratsdatenspeicherung in Mindestspeicherfrist. Toller Lernerfolg. Ihr habt es weit gebracht, wenn ihr Menschen inzwischen per Joystick töten könnt, dabei aber leider nicht selten die Falschen trefft, sondern auch dem Krieg das brutale Bild raubt. Getötet wird zukünftig bei einer Tasse Kaffee. Doch zuerst dürfen die Steuerzahler die verpulverte halbe Milliarde aufbringen.
Sämtliche Großprojekte dieses Landes lasst ihr genüsslich zu Ende bauen, während ihr nur die kleinen Handlanger der Öffentlichkeit zum Fraß vorwerft. Euch interessiert es einen feuchten Dreck, ob 12-jährige Mädchen, von Menschenhändlern verschleppt, in Hinterhof-Absteigen anschaffen gehen müssen. Ihr schafft es so gefühlskalt zu sein und hierzu ein Gesetz zu verabschieden, das genau das Gegenteil von dem bewirkt, was es bewirken soll. Ihr macht mich irre. Krippenplätze für alle, wo nicht mal das qualifizierte Personal vorhanden ist. Krippe auf, Jesus rein, Esel rein, Krippe zu. Die heiligen 3 Könige kommen dieses Jahr nicht. Ihr habt ja keine Zeit. Boah.
Ich habe diesem Treiben lange genug zugesehen. Mir reichts. Ich habe keine Lust mehr, mich an Begrifflichkeiten wie PRISM, Tempora, BND, NSA, Hartz IV, ALG II, KITA, etc. aufzuhalten. Euch stinkts, wenn Menschen auf die Straße gehen, um nach dem letzten Strohhalm der Demokratie zu greifen. Falls das passiert wird die Polizei vorgeschickt, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Mir stinkt dagegen, dass die meisten von uns immer noch wie benebelt in der Ecke sitzen und eben nicht auf die Straße gehen. Nicht gegen alles, sondern für eine Demokratie, die noch eine bleiben soll. Doch wir können nur uns selbst vorschicken.
Das wollte ich nur noch mal festgehalten haben, um mich dann in 10 Jahren darauf beziehen zu können. Wie konnte Stuttgart 21 durchgewunken werden, obwohl man auf Entscheiderebene eigentlich dagegen war? So funktioniert das eben. Den Stadtnamen dürft ihr natürlich gerne ersetzen.
40 Grad. Gerade stelle ich mir vor, wie ich zu dieser Musik im Freibad ins Wasser springe und mich einfach nur des Lebens freue. Dann kommt der Reiter mit seinem „Hi Ha“ vorbei und bringt mir Eis an den Beckenrand. Ach du schönes Sommerleben, ich bin dann mal arbeiten.
Animiert und illustriert wurde die „The Planets“ Serie von Andy Martin. Jeden Monat kommt ein neues Video dazu. Doch das hier ist mein Favorit.
Exakt 4 Folgen wurden von Weed Wars, einer amerikanischen Reality-Doku, gesendet. Danach wurde das Format wieder eingestellt. In den Folgen ging es um Abgabe von Marihuana aus medizinischen Zwecken. Man läuft also mit einem Rezept des Arztes zur Ausgabestelle seiner Wahl. Aus einer der Folgen ist folgendes Video. Irgendwie finde ich die Geschichte des Mannes sehr traurig.
I´m on a spiritual search… All my life I worked, work and to retire 65, in a ??? iron suit and now you gotta break out of it. I wanna see if marijuana can help me.
Also ich finde es traurig, dass dieser Mann sein bisheriges Leben so eingeengt empfunden hat. Aber ich finde es auch sehr mutig, dass er neue Sachen ausprobiert, um auf einen zufriedeneren Weg zu kommen. Ob Marihuana da richtig ist? Keine Ahnung, aber: sagt mal einer den Mitarbeitern in diesen Abgabestellen bitte, dass sie den Menschen erklären sollen, wie sie das Zeug zu sich nehmen können.
1963 testete man an britischen Soldaten, wie sich diese unter LSD-Einfluss verhalten. Mal angenommen, im Krieg hätte jeder Soldat LSD zu sich genommen, so würden Kriege wahrscheinlich ihre Bedeutung verlieren, da feindliche Soldaten gemeinsam Eichhörnchen und Vögel füttern würden. So, und jetzt lasst mal die Drogen weg. Das schafft ihr bestimmt auch ohne LSD. Gemeinsam die Tierwelt retten. Weltfrieden go!
Wissenschaftler der Universität „Western Australia“ haben nun anscheinend genau herausfinden und verstehen können, wie Haie sehen. SAMS (Shark Attack Mitigation Systems) haben die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Universität jetzt in Hai abweisende Neoprenanzüge „übersetzt“. Ist eine lustige Formulierung, könnte aber für viele Wellenreiter, Windsurfer, Taucher, etc. tatsächlich lebensrettend sein.
Radiator hat die Technologie nun als erstes Unternehmen lizenziert und bietet die ersten Neoprenanzüge und Sticker für Surfbretter an. Mich hat das Design doch sehr stark an Adam Harveys Camoflash erinnert, nur dass die Haie nicht geblendet werden.
Chemische Reaktion der Stoffe NH4Cr2O7 und HgSCN. Ohne diesen ganzen chemische Quatsch: ein Vulkan zum Selbermachen. Nicht nur ein Vulkan, nein, ein Vulkan, der zu einem Monster mutiert. Ok.
(lmaa) Die NSA baut in Bluffdale, Utah, das größte Datenspeicherzentrum der Vereinigten Staaten. Der benötigte Speicherbedarf beträgt nach genauen Berechnungen mindestens 1 Yottabyte. Die immensen Kosten des Speicherzentrums beschäftigen die Verantwortlichen und so kam man auf die grandiose Idee eine Crowdfunding Aktion bei Kickstarter anzulegen. Als Goodies gibt es tolle Sachen, freier Speicherplatz inklusive. Grandiose Idee, zuerst die Daten aller Bürger grundlos sammeln, um sie anschließend dafür bezahlen zu lassen.
Klick für die Gesamtansicht auf das Bild.
NSA hier und da und überall
In den letzten Wochen drang die Meldung durch, dass die NSA Speicherbedarf im Yottabereich benötigt. Ronny hatte einen Artikel veröffentlicht, der die Menge der Stasi-Daten mit dem Speicherbedarf der NSA vergleicht. Inzwischen mehren sich auch die innerhalb Amerikas kritische Stimmen. Währenddessen empfiehlt Innenminister Hans-Peter Friedrich sich zur eigenen Datensicherheit einen Virenscanner zu installieren. Neuland eben. Kanzlerin Angela Merkel will den EU-Datenschutz gerne stärken. Leider hat sie auf die offenen Fragen aber auch keine genauen Antworten parat. Man schleicht um das Thema herum, wie der Löwe um seine Beute. Unterschied: der Löwe reißt sich irgendwann seine Beute, während wir alle die Beute sind. Grundlos.
Boah, da könnte ich mich gerade so aufregen. Klar, auch ich habe mich über unseren Innenminister Friedrich und seine USA Reise etwas belustigt. Am Wochenende musste Herr Friedrich an diversen Stellen der Blogosphäre (nennt man das noch so?) für als Buhmann herhalten. Wer ist denn in diesem Land für den Bundesnachrichtendienst und die Geheimdienstkoordination verantwortlich?
Friedrich nicht. Nein, sein Verantwortungsbereich ist die Spionageabwehr. Die eigentliche Verantwortung liegt doch beim Kanzleramt, wenn ich da richtig informiert bin. Sicherlich ist es einfach sich über die Person Friedrich und seine „Ergebnisse“ zu belustigen, ist er doch ein mit Bedacht ausgewähltes Bauernopfer der eigentlich Verantwortlichen. Keine Störungen vor dem Wahlkampf. Oder bringt von euch jemand NSA, Prism, Tempora, usw. mit Merkel in Verbindung?
Deshalb, Ehre wem Ehre gebührt: Danke Frau Merkel, dass Sie Herrn Friedrich mit dieser Aufgabe betraut und sich so schön aus der Affäre gezogen haben. Ist zwar nicht besonders nett, jemanden der Öffentlichkeit als Prügelknaben vorzuwerfen, funktioniert trotzdem immer häufiger. Seien Sie sicher: ich vergesse nicht, dass diese „Affäre“ in ihrer Verantwortung liegt. Wir sehen uns im September. Nicht.
P.S. Im Interview von Herrn Friedrich wird natürlich der Verstoß gegen das Grundegesetz deutlich. Und ehrlich, das regt mich genauso auf wie euch auch. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass da Frau Merkel stehen müsste. Selbst wenn das sehr vielen Menschen klar ist, steht Prism durch die Berichterstattung in ständiger Verbindung mit Friedrichs Namen. Also Angela, alles save.
In der neuesten Android Version ist bereits ein Teil des Codes von der NSA namens „Security Enhancements for Android“ programmiert. Wer also scharf auf ein Android Smartphone, Tablet, etc. ist, der sollte noch bis zur neuen Android Version warten. (könnte Spuren von Ironie enthalten) Bereits verfügbar ist das neue System für HTC One, Samsung Galaxy S4 und Sony Xperia Z.
Angeblich soll der Code vor Hackerangriffen schützen und die Weitergabe von Daten an Werbenetzwerke verhindern. Irgendwie finde ich diese Ziele zu ehrenhaft. Da Android offen ist, kann man sich den Quellcode hier zwar im Detail ansehen, aber meine technischen Kenntnisse reichen hierfür nicht aus. Wer also Lust hat, nur zu.
Am verlogensten an der ganzen Sache ist aber doch die Bild Zeitung, die diesen Spot als Aufhänger für Seite 1 nimmt und die Überschrift in 300.000 Punkt mit „SEXIISSSSSMMMUUUSSSSS IIIMMMMMMMM TVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV“ oder so ähnlich betitelt. Peinlich. Erst mal an die eigene Nase fassen. Punkt.
Gestern habe ich in der Wohnung ein Bild gefunden, das Kind 1 gemalt hat. Kind 2 hat nämlich kein großes Interesse an der Malerei. Natürlich will ich mich nicht blamieren und frage euch deshalb: was hat Kind 1 da gemalt? Heute Abend werde ich dann Kind 1 eure Vorschläge unterbreiten.
Nicht dass ihr euch fragt, ob bei mir alles ok ist. Normalerweise interessiert mich weder die Vogue, noch dieses ganze Modeding, sonst könnte ich wahrscheinlich ein Modeblog schreiben. Auf der englischsprachigen Vogue Seite kann man den Konami Code eingeben und dann kommt ein modebewusster Dinosaurier zum Vorschein. Durch weiteres Drücken der „A“ Taste kommen immer neue Dinosaurier hinzu.
Konami Code:
Auf der Tastatur folgende Tasten drücken: Up, Up, Down, Down, Left, Right, Left, Right, B, A … Aber jetzt bitte nicht bei mir auf der Seite versuchen, da passiert nichts.
Das Gefangenenlager Guantanamo sollte nach dem Wunsch von Barack Obama längst aufgelöst sein. Die Zustände und Behandlung der Gefangenen vor Ort dürften weitreichend bekannt sein. Wiki Zitat:
Die Rechtslage der Gefangenen, deren Haftbedingungen, die verwendeten Verhör- und Foltermethoden und die Verstöße gegen die Menschenrechte führen international zu scharfer Kritik und zu Forderungen nach Schließung.
Während dem Ramadan werden momentan 40 Gefangene nachts zwangsernährt. Und weil das so eine abstrakte, ja fast liebliche Umschreibung dessen ist, was da passiert, hat sich Yasiin Bey, bekannt als Mos Def, dieser Prozedur freiwillig unterzogen. Hier das Video:
Jetzt tun wir mal alle kurz überrascht, ok? Die Deutsche Post arbeitet in seltenen Fällen mit den Sicherheitsbehörden zusammen. Auch in Deutschland wird jede Adresse eines Briefes abfotografiert. Natürlich nur für den korrekten Versand, also interne Zwecke. Wo kämen wir sonst hin? Jetzt stellt euch mal vor, es würde bei dieser ganzen Zusammenarbeit mit Amerika eine Schnittstelle geben, mit deren Hilfe man auf die Daten zugreifen könnte? Das ist aber so absurd, dass ich es nur als eine Verschwörungstheorie von mir bezeichnen würde. Man kann auch ohne Schnittstelle wunderbar zusammenarbeiten.
Unsere Politik arbeitet dagegen ganz sicher nicht mit Amerika zusammen. Ne, die sind selbst überrascht, ob des Ausmasses der Datenüberwachung. Ehrlich. Deswegen fliegt Innenminister Hans-Peter Friedrich diese Woche mit einer Delegation nach Amerika, um sich das Thema Prism mal genauer erklären zu lassen. Jener Friedrich, der sich bei Prism sowieso hinter die Amerikaner stellt.
Man darf gespannt sein, mit welch neuer Technologie Friedrich zurückkommt und vor allem wie diese dann in Deutschland heissen wird. Wer glaubt ernsthaft daran, dass unser Innenminister auch nur einen Funken Widerspruch gegenüber der Totalüberwachung einlegen würde? Die abschliessende Pressekonferenz nach dem USA-Besuch wird von den Amerikanern diktiert und Herr Friedrich darf die Worte vortragen. Mensch Welt ey, das hätte definitiv alles viel besser laufen können.
Die CDU/CSU schreibt noch schnell das Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2013 im September um:
Mindestspeicherfristen für Verbindungsdaten regeln
Der Staat muss persönliche Kommunikationsdaten der Menschen schützen…
Aus Vorratsdatenspeicherung wurde nun also „Mindestspeicherfrist“. Tolle Programmänderung.
Weitere umbenannte Passagen aus dem Wahlprogramm
Digitaler Raum mit Kabelanschluss -> Internet
Internetüberwachung -> Cybersicherheit
Oma Gerda nach dem Weg zum Bahnhof fragen -> Extremismus vor Ort wirksam bekämpfen
Politik -> Wehrhafte Demokratie
Die Wähler ruhig stellen -> Mitmachen! Einmischen! – Mehr Bürgerbeteiligung
Das Internet geht wieder weg -> Chance Digitalisierung
Die Menschen müssen wieder investieren -> Verbraucherbildung von klein an
Sorry für den Sarkasmus, aber der Wolf im Schafspelz wirkt gegen diese CDU/CSU sehr zahm. Zum Schluss nehmen wir uns alle an die Hand und sagen noch einmal gemeinsam ganz lieb und brav:
Das Leben ist kunterbunt und ich rege mich viel zu schnell auf. Nur kurz ein Einblick, über welche Themen ich mich momentan aufrege:
Ab sofort neu: getprsm.com – The Sharing network. Wirklich alles zu jeder Zeit teilen. Das gab es meines Wissens noch nie. Share to your heart´s content.
Links, die mich noch wütender machten
nerdcore: Äh, stopp, das hat mich gefreut – ein paar Studenten haben bei einer Job-Veranstaltung der NSA an ihrer Uni ein paar nette Fragen gestellt. Anhören.
Da das Münchner Hungerstreikdrama beendet werden konnte, komme ich heute Abend nun doch ins Festzelt in Rothenburg ob der Tauber. Ich freue mich darauf, Euch heute Abend zu treffen.
Anscheinend haben die Amerikaner sehr viel mehr Humor, als wir nachvollziehen können oder wollen. Seit einigen Stunden kursieren auf Twitter die wildesten Tweets, die Amerika zum 2013ten Geburtstag gratulieren. Ein Tweet, der sehr oft retweeted wurde, lautet:
it's crazy to think that god made america 2013 years ago today. happy 2013th birthday usa!!
Angeblich soll es ja Menschen geben, die einiges lesen, was ich da schreibe. Deshalb hoffe ich auf eure Mithilfe. Ich bin auf der Suche nach deutschen Liedern, in denen schwerwiegende Fragen des alltäglichen Lebens gestellt werden.
Die gute Erika ist ja bekannt für sehr unterhaltsame Tweets. Beweise gibt es hier, hier und hier. Und sicher noch tausend weitere. Diesmal sind Adam und Eva not amused, denn während sich Adam voll auf seine Eva fokussierte, überraschte ihn die Erika in einem ahnungslosen Moment mit diesem grandiosen Tweet:
Wie kann man so etwas (Facebook Link) auch nur ansatzweise lustig finden? Schublade auf, VVS rein, Werbeagentur auch rein, Schublade zu. Bäm.
Das Abo rechnet sich: das check ich auch ohne Abi.
Liebe für diese Werbung Verantwortliche, ich weiss ja nicht in welcher Klischeekiste ihr weichgespült wurdet, aber das ist sowas von schlecht. Mein Vorschlag: Werbe-Etat streichen und Tickets günstiger anbieten, davon hätten alle etwas. Punkt. Aus.
P.S. Bitte entfernt das fehlerhafte Anführungszeichen auf dem Ticket. Außerden fehlt ein klassischer Sternchentext hinter dem Preis. Bis 399 €/Jahr*.
*Nur bei Abschluss eines Vertrages über 98 Monate und unter Vorlage einer Immatrikulationsbestätigung oder eines gültigen Studentenausweises. Nicht Abiturienten/Studenten haben maximal die Chance auf 99 € Ersparnis, da die betreffenden Personen seit ihrem 16. Lebensjahr voll arbeitsfähig sind.
Heute Abend läuft das Ultimatum ab, welches das Militär beiden Seiten gestellt hat. Entweder man einigt sich, oder das Militär greift ein, was bedeutet: die Verfassung würde außer Kraft gesetzt und eine Übergangsregierung eingesetzt werden. Ich bin gespannt, wie sich die Situation in Ägypten entwickelt. Zitat der Forderung des Militärs:
The Armed Forces warns that if the demands of the people are not met, it will be obligated, due to its national and historical duties, out of respect for the demands of the great Egyptian people, to announce a road map and measures for the future that it would oversee in collaboration with all the loyal national factions and currents, including the youth, who were and remain the spark of the revolution, without sidelining anyone.
Mursi lehnt einen Rücktritt weiterhin ab. Währenddessen haben die ägyptischen Minister der Justiz, für Kommunikationen und für Tourismus aus Protest gegen die Politik von Präsident Mohammed Mursi ihren Rücktritt erklärt. Weitere 3 Minister, unter anderem Außenminister Kamel Amr, sind ebenfalls zurückgetreten.
Nachdem Dirk hier einen Gastbeitrag schrieb, brachte er mich auf so einige Gedanken. Sein Text führte mir vor Augen, wie sich gewisse Produkte ins Kinderleben schleichen, ohne dass es jemand bemerkt haben will. Bielefeld also. Wer sich mit anderen Eltern unterhält oder in sich hineinhört, stellt sehr schnell fest, dass es nicht selten liebgewonnene Traditionen aus der eigenen Kindheit sind, die nun an die eigenen Kinder weitergegeben werden. Doch dann gibt es auf einmal neue Einflüsse, bei denen keiner genau sagen kann, woher sie kommen. Beispiel Feen. Eine ganze Arme Feen erwartet unsere Kinder. Ich nenne sie jetzt mal die Konsumfeen.
Gastbeitrag von The Dirkness, der hier und da blöggt.
Es war endlich wieder Ruhe eingekehrt. Der Tagesordnungspunkt 4 „Spielzeugfreie Zeit“ schlug mit etwas mehr als einer Stunde Überzug hohe Wellen und sprengte den zeitlichen Rahmen der ersten bundesweiten Sitzung der Kita-Vertreter im Bielefelder Olympiastadion am vorvergangenen Wochenende. (Die traurige Geschichte vom Bielefelder Olympiastadion: Im Zuge seiner nationalen Bewerbung für die Olympischen Spiele hatte das Komittee in Bielefeld übersehen, dass für 1966 gar keine Spiele anberaumt waren, jedoch vorsorglich ein ansehnliches Stadion bauen lassen, das bereits in Vergessenheit geraten war, als Bielefeld zumindest in allen möglichen kartografischen Machwerken als real erscheinen sollte und die Macher das Verzeichnen des Stadions übersahen. So findet sich denn auch in keiner Karte und keinem Stadtplan das Olympiastadion.) Die immerhin knapp 41.000 anwesenden Eltern-Vertreter der rund 52.000 Kitas in Deutschland wussten sich der Lokalität angemessen in feinstem Südkurven-Choral bestens zu beschweren.
Man könnte jetzt von der Azubi-Mär erzählen, aber das hatten wir schon hier und hier. Jetzt legen 4 Azubis der Deutschen Bahn nach. Zitat aus der Youtube Beschreibung:
Vier Auszubildende der Deutschen Bahn haben sich für eine Projektarbeit in eigener Initiative Gedanken über die DB als Arbeitgeber gemacht. Schnell kam bei den Nachwuchskräften die Idee auf, für das Projekt das Thema in einem Song darzubieten. Das Lied wurde komponiert und getextet, dann ging es für die Azubis nach Berlin, um das Stück aufzunehmen.
Auszug aus dem grandiosen Poesiefeuerwerk
Reimen ist die große Stärke unter den Azubis, so auch bei den Bahn Mädels. Sorry, aber mit diesen Reimen ist doch das Scheitern vorprgrammiert.
Die Bahn stellt vor, wir öffnen euch ein Tor, wir zeigen euch die Welt, das was euch gefällt…
oder auch:
Die Bahn bietet vieeeeeiiieeell, München nach Kieeeiiiieelll…
Ehrlich, ich finde es toll, dass Jugendliche auf Kosten ihres Arbeitgebers ein Lied aufnehmen dürfen. Auch eine Projektarbeit ist toll. Sobald ihr aber das Teil auf Youtube stellt ist doch klar, dass es keinen mehr interessiert, ob das nun kein offizielles Azubi-Video ist oder doch. Ihr werft die netten Mädels den Zuschauern zum Fraß vor. Peinlich. Sorry. Wie bereits damals geschrieben: denkt doch mal an eure Azubis und schützt sie! In meinem nächsten Leben werde ich „Social Media Berater mit Themenschwerpunkt Azubi Video und Musik Verbot zum Schutze aller Azubis“. Das Video wurde bereits mehrere Male von YouTube runtergeladen und erneut hochgeladen. Oh weia.
Und als „Social Media Berater mit Themenschwerpunkt Azubi Video und Musik Verbot zum Schutze aller Azubis“ werde ich durchsetzen, dass es maximal noch Videos in „Vine“ Länge zu sehen gibt. So wie dieses hier:
P.S. Natürlich vermuten viele, dass dieses Video ein geschickter Recruiting Schachzug der DB war. Aber ganz ehrlich: das kann man nur bringen, wenn man nicht mehr viel Ruf zu verlieren hat. Also bitte nicht nachmachen!
Boah, der vorletzte Tag Google Reader und dann ist es tatächlich vorbei. Eingestellt. Dann muss ein neuer Reader her. Feedly wird ja von allen Seiten mit Lobeshymnen bedacht. Ich bin da ja eher so: na ja, sagen wir unentschlossen. Was ihr aber nicht vergessen solltet: den Checkout für euren Reader. Das ist dann eine XML Datei, die ihr in anderen Readern wieder importieren könnt. Oder aber ihr notiert euch alle RSS-Abos auf einen Zettel und gebt sie von Hand im neuen Reader ein ;)
Mit Feedly werde ich noch nicht richtig warm. Dann habe ich auf den digg Reader gewartet, der ja jetzt für alle zugänglich ist. Das Teil hat aber momentan noch einige Bugs, die hoffentlich bald behoben werden können. Denn dann, in Kombination mit einer Android App, würde ich tatsächlich zu digg wechseln. Eine iOS App gibt es bereits. Ich brauche diesen ganzen fancy stuff von feedly nicht. Sorry. Ja, ich weiss, das kann ich auch alles abstellen und so. Die Frage ist nur warum, wenn es vielleicht einen besseren Reader geben könnte?
Ich bleibe da also in alle Richtungen offen. Was mir irgendwann am meisten zusagt, wird verwendet. Punkt.
Am Dienstag, 25. Juni, wäre George Orwell 110 Jahre geworden. 1984 ist wohl das bekannteste Werk Orwells und längst mehr als Realität. Big Brother und so. Das niederländische Künstlerkollektiv FRONT 404 hat zum Geburtstag Überwachungskameras in der Innenstadt Utrechts mit Partyhüten geschmückt. Hammer Aktion. Let´s party, wahrscheinlich waren Partyhüte an diesem Tag ausverkauft.
By putting these happy party hats on the surveillance cameras we don’t just celebrate Orwell’s birthday. By making these inconspicuous cameras that we ignore in our daily lives catch the eye again we also create awareness of how many cameras really watch us nowadays, and that the surveillance state described by Orwell is getting closer and closer to reality.
Burr Settles hat einen Versuch gestartet, den Unterschied zwischen Nerds und Geeks herauszuarbeiten. Hierfür hat er einfach die Daten von Twitter Unterhaltungen analysiert und daraus eine PDF Datei erstellt. Während spezielles technisches Know-How und Comic Sammlungen auf einen Geek hindeuten, definiert ein wissenschaftliches Interesse, Bücher lesen und das Thema Erziehung eher den Nerd.
I analyzed two sources of Twitter data, since it’s readily available and pretty geeky/nerdy to boot. This includes a background corpus of 2.6 million tweets via the streaming API from between December 6, 2012, and January 3, 2013. I also sampled tweets via the search API matching the query terms “geek” and “nerd” during the same time period (38.8k and 30.6k total, respectively). Yes, yes, yes… I collected all the data six months ago but just now got around to crunching the numbers. It’s been a busy year!
Jeder kennt die Skandale aus Brüssel. EU-Abgeordnete, übrigens durch Steuergeld finanziert, kassieren 300,- EUR Tagesgeld, wenn sie an einer Sitzung teilnehmen. Das Tagesgeld soll die Auslagen für Unterkunft und Verpflegung für einen Tag decken, egal ob in Brüssel oder in Luxemburg Straßburg. Um die Anwesenheit zu kontrollieren trägt man sich einfach in eine Liste ein. So quasi: schaut mal, ich war da. Eine ganze Zeit lang war das ein einträgliches Geschäft. Aber selbst heute noch kommen teilweise Parlamentarier um 18 Uhr, tragen sich in die Liste der Sitzung ein, kassieren 300,- EUR und verschwinden um 18.05 Uhr wieder. 5 Minuten = 300 EUR?
Würde man eine 40 Stunden Woche ansetzen, so käme man mit diesem Verdienst auf 1.152.000 EUR. Zugegeben nicht fair, weil faktisch nicht möglich. Aber ist es fair, dass sich diejenigen, die sich zuerst die eigenen Taschen aus Steuergeldern voll machen, dann auch noch handgreiflich werden, wenn sie ertappt werden? Man, da könnte ich wieder mal …
Tom Staal, niederländischer Journalist, ertappte Miroslav Ransdorf von der Linkspartei GUE und Raffaele Baldassarre von der Europäischen Volkspartei beim Tagesgeld erschleichen. Letzterer versucht sich dann noch mit dem billigen „Oh ich bin Italiener und verstehe kein Englisch“ Trick aus der Affäre zu ziehen. Beide werden handgreiflich, wie ab Minute 5:06 im Video zu sehen. Zum Kotzen.
Wer den Fall Gustl Mollath nicht versteht, dem empfehle ich die Erklärung von Erwin Pelzig, die er in der Sendung Neues aus der Anstalt zum Besten gab. Um so trauriger, dass im Oktober anscheinend die letzte Sendung mit Priol und Pelzig läuft.
Dicke Überraschung aus Mainz: Frank Markus Barwasser alias Erwin Pelzig und Urban Priol verlassen beide „Neues aus der Anstalt“. Das ZDF will das Format aber fortführen und arbeitet auch weiter mit Barwasser und Priol zusammen.
„Morgenstund hat Gold im Mund“. Oder auch „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“. Jedes Land kennt unendlich viele Redewendungen. Ich kann mich noch erinnern, als wir irgendwann „It´s raining cats and dogs“ lernten. Das Lachen konnte sich wohl keiner so richtig verkneifen, gerade wenn man ein klein wenig bildliches Vorstellungsvermögen besitzt. Was aber gibt es noch für Redewendungen, die sich in einer anderen Sprache wörtlich zurückübersetzt seltsam anhören? Wenn ihr weitere kennt, dann verratet sie mir bitte in den Kommentaren.
Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben.
Englisch:
Don’t count your chickens before they are hatched.
(Zähle Deine Hühner nicht bevor sie geschlüpft sind.)
Französisch:
Il ne faut pas vendre la peau de l’ours avant de l’avoir tué
(Verkaufe das Bärenfell nicht, bevor der Bär getötet wurde)
Spanisch:
Vender la piel del oso antes de cazarlo
(Die Bärenhaut vor der Jagd verkaufen)
Eulen nach Athen tragen
Englisch:
Carry coals to Newcastle
(Kohlen nach Newcastle tragen)
Französisch:
Porter de l’eau à la rivière
(Wasser zum Meer tragen)
Spanisch:
Llevar leña al monte
(Holz zum Berg tragen)
Jemanden einen Bären aufbinden
Englisch:
Pull someone’s leg
(Jemandes Bein ziehen)
Französisch:
Mener quelqu’un en bateau
(Jemanden mit auf ein Boot nehmen)
Spanisch:
Tomar el pelo a alguien
(An jemandes Haaren ziehen)
Auf dem Holzweg sein
Englisch:
Barking up the wrong tree
(Den falschen Baum anbellen)
Französisch:
se mettre le doigt dans l’œil
(Den Finger ins Auge stechen)
Spanisch:
Errar el tiro
(Den Schuss verpassen)
Das kommt mir Spanisch vor
Englisch:
There is something fishy going on here
(Da geht etwas fischiges vor)
Französisch:
Cette affaire ne me paraît pas très catholique
(Diese Sache scheint mir nicht sehr katholisch)
Spanisch:
Aquí hay gato encerrado
(Da muss eine eingesperrte Katze drin sein)
Wohlfühlen, wie die Made im Speck
Englisch:
Snug as a bug in a rug
(Wohlfühlen wie der Käfer im Teppich)
Französisch:
comme un coq en pâte
(Wohlfühlen wie ein Hahn in der Pastete)
Spanisch:
Estar acurrucadito y calentito
(Gemütlich und warm sein)
Weitere Redewendungen???
Habt ihr noch andere Redewendungen, oder aber sprachlich überraschende Begebenheiten, die ihr teilen wollt? Ich freue mich auf Vorschläge und Hinweise in den Kommentaren. Danke.
Hatte ich zwar vor kurzem erst, finde aber die Idee dahinter so cool, weil man sich als Eltern kleinerer Kinder immer wieder selbst in diesen Episoden findet. Das Kind gewinnt immer. IMMER! Im ernst, ich muss herzhaft über diese nachgespielten Unterhalten lachen, weil man merkt auf welch unterschiedlichem Level der jeweilige Mensch „diskutiert“. Vor allem aber wie schön frei Kinder Eltern und Erwachsene dazu bringen manchmal verrückte Dinge zu tun.
Irgendwann hatte ich Darren Pearson hier schon mal im Blog. Keine Ahnung wann das war, aber damals fand ich bereits das animierte Skelett so schön. Deshalb dachte ich mir, dass ich die Flickr Seite von Darren mal wieder besuchen sollte. Da gibt es schon wieder so viele neue Fotos, dass ich hier nur einen Auszug zeige. Den Rest könnt ihre euch gerne auch Darrens Webseite ansehen. Danke Darren für die Erlaubnis, die Fotos veröffentlichen zu dürfen.
Johnny hat es bereits vermutet. Das Internet ist kaputt. Zu einem großen Teil sind aber auch die Menschen kaputt, die mit Hilfe vieler Einsen und Nullen oftmals letzteres produzieren. Wenn ich Johnnys Artikel richtig deute, wird sich zukünftig seiner Meinung nach das Nutzerverhalten verändern:
Wir werden viel mehr für uns behalten. Denn wir können nicht mehr flüstern im Internet.
Achtung, jetzt kommt eine geskriptete Überleitung, an der ich lange gefeilt habe. Wir brauchen nicht mehr zu flüstern, denn ein großer Teil der User schreit sowieso den ganzen Tag das Internet voll. Andere schreien nicht so laut, aber handeln aus meiner Sicht aus einer zu sicher gefühlten Position heraus.
Verantwortung bewusst machen
Sicherlich, der Mensch ist oftmals ein bequemes Wesen. Deswegen genießen sehr viele Menschen Monopolisten wie Google oder Facebook. Halt, weiterlesen. Wir sind zu faul uns die wichtigsten Dinge selbst beizubringen. Kleiner Vergleich: wenn jemand in einer fremden Stadt steht und zum Bahnhof möchte, wird die Person den Weg finden. Fragen, noch mehr Menschen fragen, bis man am Ziel ist. Antrieb für so viele Fragen ist der Wunsch, den Zug noch pünktlich zu erreichen, um zu einem bestimmten Zeitpunkt am Ziel zu sein.
Wenn ich das Verhalten vieler Eltern im Internet beobachte, bemerke ich, dass der Zug meist schon abgefahren ist. Leider. Das Leben der eigenen Kinder wird praktisch ab dem Moment, an dem man den Kopf bei der Geburt sehen kann, mit Fotos dokumentiert. Mit „Freunden“ geteilt. Alles in dieses Internet hochgeladen. „Schau mal, total putzig, Gerd* pinkelt da gerade in die Badewanne.“ Oder vielleicht „Hier ist Gerd* im Schwimmbad.“ Na ja, den Rest könnt ihr euch sicherlich denken. Ich bin nicht begeistert.
Recht auf ein selbstbestimmtes Leben
Kinder haben das Recht, selbst über ihr Leben zu bestimmen. Klar, da müssen sich Eltern ein paar lange Jahre gedulden, bis Kinder wirklich selbständig entscheiden können, aber ich finde diesen inflationären Umgang mit Baby,- und Kinderfotos nicht normal. Ihr wisst doch, wie dieses Internet funktioniert. Habt ihr jemals nach einer bestimmten Person, nach Freunden gegoogelt? Jemals die Bildersuche bedient? Sicher, machen vielleicht nicht alle, aber sehr viele, oder? Stellt euch vor, dass ein Schulkamerad (der Gerd* nicht gerade wohlgesonnen ist) nach Gerd* googelt und über die Fotos stolpert, als Gerd* in die Badewanne pinkelte. Ich werde das nicht weiter ausführen.
Lasst Kinder selbst entscheiden, was sie von sich preisgeben möchten und was nicht. Wenn man unbedingt Freunden und Verwandten Fotos der Kinder zeigen möchte, dann wäre ein eigener kleiner Webspace die sicherste Lösung. Über ein Verzeichnis, das von Suchmaschinen nicht indiziert werden darf und mit einem Passwort geschützt werden kann, können die Fotos dann angesehen werden. Natürlich bin ich kein Techniker, aber diese Variante halte ich für definitiv sicherer als Facebook, Twitter oder Google. Wie immer gilt aber auch: absolute Sicherheit gibt es eben nicht. Wenn ihr nicht wisst, wie das mit dem eigenen Webspace genau geht, dann fragt. Beim Hauptbahnhof fragen wir ja auch nach.
Insofern hat Johnny vielleicht doch nicht so Unrecht mit seiner Vermutung, dass wir nicht mehr flüstern können. Natürlich muss auch hierfür erstmal ein Bewusstsein entstehen, denn gerade haben wir doch erst gelernt, dass wir auf alles von überall zugreifen können, dass wir praktisch alle dauervernetzt sind, dass alle unsere Freunde bei Facebook sind, usw. Vielleicht hält diese Welt gar nicht so lange an.
P.S. Ja, ich kann verstehen, dass man gerne Kinderfotos zeigt. Ja, das Internet macht dies schneller möglich. Nein, die Fotos muss nicht jeder sehen.
Die Titelseite der kostenlosen Zeitung Express, die von der Washington Post verlegt wird, zeigt eine Gegenüberstellung von Edward Snowden und Rusty, einem kleinen Pandabär. Sorry, aber das ist so gut.
Lost: NSA leaker remains out of sight as U.S. presses Russia to cooperate.
Found: Rusty the red panda goes AWOL from the zoo — and Washington goes wild.
Sara Dahlem arbeitet in einem Fotogeschäft. Ein Kunde bringt einen USB Stick vorbei und möchte 1000 Fotos ausgedruckt haben. Unbearbeitet. Sara merkt, dass die Bilder doch angepasst werden müssen, da sonst Köpfe etc. abgeschnitten würden. Mit auf den Fotos auch zwei Kinder.
Diese werden im Verlauf der Serie nackt dargestellt und Sara macht sich Gedanken über Kinderpornografie und erstattet Anzeige. Gegen den Wunsch des Chefs, der meinte, dass sie das gar nichts angehe, da es sich um private Daten handelt. Die Polizei stellt fest, dass sich der Verdacht bestätigt hat. Sara wird von ihrem Chef gekündigt.
In Austin waren jede Menge Skater unterwegs. Eine kleine Ausfahrt durch die Innenstadt ist immer etwas Tolles. Ein Teil der Gruppe hat es sich ganz hinten gemütlich gemacht. An einem Polzeiauto.
So, noch eine Woche Google Reader, dann wird der Reader abgeschaltet. RSS Schmelze und so. Seit Wochen warte ich voller Hoffnung auf den digg Reader. The Verge hat da jetzt eine beta Version getestet, ab Mittwoch soll der digg Reader dann für alle zugänglich sein. In nur 3 Monaten wurde das Teil entwickelt. Für mich hat ja Einfachheit oberste Priorität. Ich brauche dieses ganze Magazin-tralala gar nicht. Ich will Headlines scannen können, keine unnötigen Daten verbrauchen, etc. Insofern werde ich dem digg Reader eine Chance geben. Mal sehen.
Man mag von Shepard Fairey halten was man möchte, aber diese Dokumentation ist sehenswert. Vincent Albert „Buddy“ Cianci war über 21 Jahre lang Bürgermeister von Providence, Rhode Island. Seine Amtszeit wurde 1984 unterbrochen, als er der Körperverletzung schuldig gesprochen wurde. 1990 kandidierte Cianci erneut für das Amt des Bürgermeisters. Da kommt Shepard Fairey ins Spiel, der and der „School of Art“ in Rhode Island studierte. Tatsächlich ein Ausflug in die Zeit der ersten Streetart Faireys.
Der Ronny hat mich heute wieder mal fassungslos vor den Bildschirm gesetzt. Minutenlang habe ich mir dieses Wahlplakat von Christian Ude, Oberbürgermeister der Stadt München, angesehen. Dann dachte ich ne, das hat niemand getan. Gleichzeitig stellte ich mir einen Beraterstamm vor, wie sie die wichtigsten Werte für einen Kandidaten definieren, etc. Wir brauchen plakative Werbung: wichtig ist, dass ein Kandidat Wort hält. Da sagt der Ude: da habe ich eine Idee. Zack, Plakatwerbung fertig. Ich auch.
In Stuttgart gibt es einen Bäcker, der auf einem ähnlichen Niveau wirbt. Zugegeben, das kommt lange nicht an das Ude Plakat ran, ist aber auch total daneben, weil ich immer „Heute schon genässt“ lese:
P.S. Die SPD Agentur „Platz zwei“ feiert die Plakate übrigens als großen Erfolg. Über den Namen der Agentur feixen die CSU Politiker wahrscheinlich heute noch, aber egal. Wichtig ist, meint Klaus Moser von „Platz zwei“, dass man einen viralen Erfolg feiern konnte. Boah. Dann geht es bei Politik doch nicht um die Inhalte. Endlich.
Momentan ist Obama zu Gast in Berlin. Auf der Pressekonferenz erzählte Frau Merkel, dass das Internet für uns alle Neuland ist. Kaum gesagt, teilt sich das Internet wieder in zwei verhärtete Fronten. Auf der einen Seite diejenigen, die das ganze Internet verstehen und Frau Merkel als zurückgeblieben ansehen. Auf der anderen Seite diejenigen, die Verständnis zeigen und vermeintlich wissen, dass die Bundeskanzlerin damit richtig liegt. Twitter ist ein ganz gutes Abbild.
Mir ist das per se erst mal völlig egal. Das sind die gewohnten Internetvorgänge. Nichts beunruhigendes. Ich lehne mich jetzt erst mal entspannt zurück und schaue mir das ganze heute Abend in Ruhe an. Eventuell ist Frau Merkel doch in einem ganz anderen Netz unterwegs als wir alle. In einem, das sie selbst so beschreibt:
Nach einigen Jahren Bloggerei sind einem so manche Menschen echt ans Herz gewachsen. So zum Beispiel der Alex von 1337core. Der hat mich im Nagellack Artikel gefragt, ob er das Foto mit dem Blumenstrauß und den lackierten Nägeln meines Kindes verwenden darf. Klar. Kein Thema. Gestern hat er dann den Artikel „Das ist nur eine verfickte Konvention“ geschrieben und was soll ich sagen: er hat sich ebenfalls die Fingernägel lackiert. Jawoll. Danke. Noch jemand, der sich Fingernägel lackieren möchte?
Ich fange hier mit meinem zweiten Buch an. Der Arbeitstitel lautet “Impuls Logbuch”. Es wird immer einen kurzen Post im Blog geben, wenn ich weiter geschrieben habe. Das Ganze ist ein Entwurf und keineswegs Final. Die Leser treffen die Entscheidungen des Hauptcharakters.
Einfach mal vorbeischauen und mitentscheiden. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das entwickelt.
Bisschen Punk geht immer. Hier der erste Teil einer Dokumentarserie, der sich mit der Band Black Flag beschäftigt. Eines der früheren Bandmitglieder, Raymond Pettibon, hat das Bandlogo entworfen, tolle Cover, Poster und Flyer gestaltet. Das Video haben Bryan Ray Turcotte und Bo Bushnell für das „Museum of Contemporary Art“ in Los Angeles gemacht.
In was für einer Welt leben wir eigentlich? Ronny schreibt drüben beim Futterkraftkaputtmischerwekrdings von unmenschlichen Zuständen an deutschen Kinderheimen und verlinkt die Stellungnahme eines Betreibers. Gleichzeitig kommt bei mir im RSS Reader ein Artikel an, dass in Amerika angeblich eine 34-jährige Mutter ihre 10-jährige Tochter getasert hat, weil diese die Haferflocken nicht richtig zubereitet hat. Der Vorwurf wird momentan geprüft, was auch immer das heissen mag. Also keine Vorverurteilung, aber HAFERFLOCKEN!!! Sorry, dass ich da so laut werde, aber sind die denn alle total irre?
Da ich eher der visuelle Typ bin, sollte dieser Screenshot von Spiegel Online ausreichen, um die Zusammenhänge klar zu erkennen. Die Frage ist, ob wir nicht erst durch unsere Regierung und die begleitende Presse zu Terroristen gemacht werden.
Dieses Video hat meinen Tag gerettet, zeigt es doch sehr eindrucksvoll, dass Kinder nicht zwangsläufig nur als Geld/Kostenfaktor gesehen werden dürfen. Auch wenn es dazu natürlich unglaublich viele Studien gibt, wie viel so ein Kind bis zum 18. Lebensjahr kostet, was diese Studien nicht zeigen können ist das hier:
Nachdem ich letzte Woche über die beiden Jungs und ihren Nagellack berichtet habe, wollte ich mich nochmal für die großartigen Kommentare bedanken. Letztlich ist es so: Kinder toben sich aus, da schließen sich Nagellack und Schürfwunden nicht aus. Weder bei Mädchen, noch bei Jungen.
P.S. Inzwischen haben die Farben gewechselt. Kind 1 trägt nur rot und blau. Kind 2 hat sich für rot entschieden. Ein Update gab es auch: die Fußnägel sind nun ebenfalls lackiert. Am Wochenende waren wir im Freibad und ich war etwas verblüfft, dass ein kleines Mädchen auf Kind 2 zulief und sich etwas neidisch mit ihm unterhielt. „Ich darf keinen Nagellack auf meine Finger machen. Das ist ungerecht, weil du bist ein Junge und du darfst das.“ Kind 2 und ich sind daraufhin schnell abgehauen, um keinen Ärger mit der Mutter zu bekommen ;)
Beim Thema Quadrocopter bin ich immer hin und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich die Teile total lässig, um eine Kamera zu montieren und Luftaufnahmen zu erstellen. Auf der anderen Seite befürchte ich, dass über uns ein riesiges Quadcopternetz errichtet wird, das noch mehr Überwachung bringt. Trotz allem fand ich den TED Talk „The astounding athletic power of quadcopters“ von Raffaello D’Andrea einfach zu gut. Die Teile mit Gesten steuern, usw. So könnte vielleicht sogar ich lernen, einen Quadrocopter zu fliegen.
Ihr kennt das, denn es ist das tägliche Brot vieler Tageszeitungen online. Klickstrecken. KLICKSTRECKEN, über die ich mich schon hier ausgelassen habe. Damals habe ich diese Methode mit Arschgeweihen verglichen. Inzwischen glaube ich, dass Arschgeweihe moderner sind. Jetzt gibt es Deslide. Einfach URL der Klickstrecke eingeben und Deslide stellt für euch alle Fotos und Bildunterschriften auf einer Seite dar. In Deutschland funktioniert es noch nicht so gut, außer bei SPON und welt.de. Aber kann ja noch weiter ausgebaut werden. Ich werde das mal beobachten.
Das ist so schön. Delfine, die unter Wasser mit selbst gemachten Luftblasen spielen. Mehr über dieses Phänomen und die Physik dahinter gibt es hier zu lesen (*.pdf Datei):
Any spherical bigger than about two centimeters in diameter will quickly become a ring because of the difference in water pressure above and below the bubble. Water pressure increases with depth, so the bottom of the bubble experiences a higher pressure than the top does. The pressure from below overcomes the surface tension of the sphere, punching a hole in the center to create a doughnut shape. As water rushes through the hole, a vortex forms around the bubble. Any vortex ring travels in the same direction as the flow through its center; in the case of these simple air rings, the vortex flow, in combination with the air’s natural buoyancy, propels the bubbles toward the surface.
Sorry, dass ich da so spät informiert bin, aber eine Einheit der russischen Polizei nennt sich OMON? Na ja, und weil in Rußland eben ein gesprochenes „N“ wie ein deutsches „H“ aussieht, hat diese Einheit dann „OMOH“ Badges auf der Kleidung. OMON bedeutet „Mobile Einheit besonderer Bestimmung“. Sorry, Faust aufs Auge und so. Gerade stellte ich mir vor, wie ich mit dem Auto durch Rußland fahre und im Rückspiegel diese Polizeieinheit sehe.
Passt auch wunderbar zur Gesetzesmeldung der letzten Tage. Das Gesetz, das fast einstimmig von der Staatsduma verabschiedet wurde, untersagt Menschen in Russland künftig, im Beisein von Kindern über Homosexualität zu sprechen. Wer es dennoch tut, und erwischt wird, muss hohe Geldstrafen zahlen. Bis zu umgerechnet 25.000 Euro.
Was am Taksim Platz und an anderen Orten in der Türkei passiert dürfte hinlänglich bekannt sein. Der René hatte da einiges zum Thema. Jetzt hat jemand ein Video vom Taksim Platz gepostet, das von oben mit einem Quadrocopter gefilmt wurde.
Tuesday afternoon on June 11th 2013, Police fired bullets at RC controlled flying camera during the protests in Taksim square, Istanbul. Here is the footage from that camera! Unfortunately the last video was not saved properly on the memory card due to the impact on the camera. Police aimed directly at the camera. Both the camera and the helicopter are completely broken. However, all the footage you are about to see is from the previous flights minutes before the incident.
Seit geraumer Zeit spielt der Typ Unterhaltungen mit seiner 2-jährigen Tochter nach. Die Idee ist sowieso grandios, aber es ist einfach so toll und ehrlich. Jetzt ist der dritte Teil dazu erschienen und es geht um Kekse. Die anderen Teile gibt es im YouTube Kanal zu sehen.
Ehrlich, ich wollte das nie. Jetzt haben meine Kinder, zwei Jungen, Nagellack für sich entdeckt. Das ist doch zum Kotzen. Kein echter Mann verwendet Nagellack. Wie sollen aus den beiden Jungen mal echte Männer werden. Hart wie die deutsche Eiche, furchtlos, jede Frau beschützend, weil die es selbst nicht hinbekommen. Dafür braucht es Männer. Auf der anderen Seite frage ich mich auch, wer meinen Kindern später mal das Mittagessen auf den Tisch stellen wird, wenn keine Frau heutzutage mehr kochen kann.
Gifty ist eine tolle Kombination aus Kamera, animierten Gifs und Flipbooks. Alles in einem. Der Designer Jiho Jang dachte sich wohl, dass Gifty eine großartige Idee ist. An der Kamera kann eine Zeitspanne zwischen 1-5 Sekunden gewählt werden. Anschliessend nimmt die Kamera auf. Danach kann man sich über einen Drucken Knopf an der Kamera alle Bilder sofort ausdrucken, zusammenkleben, fertig ist das real animierte gif in Form eines Flipbooks. Yeah. Leider nur ein Konzept und nicht zu kaufen.
Wenn ich tanze, tanze ich und wenn ich schlafe, schlafe ich. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall erstmal gut abfeiern, bevor man schlafen geht. So gehört sich das für ein Kind. Party on.
Berlin – Verteidigungminister Thomas de Maizière räumte heute kleine Fehler beim „Euro Hawk“ Projekt ein. Genau genommen waren die anderen schuld. De Maizière, in Berlin für seine adretten Schuhe bekannt und geliebt, war sichtlich bemüht und besann sich auf den Amtseid, den er zum Amtsantritt ablegte:
Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.
Nachdem Millionen von Steuergeldern in das „Euro Hawk“ Projekt geflossen sind, fühlt sich der Verteidigungsminister den Steuerzahlern gegenüber verpflichtet. Thomas de Maizière versprach sich um eine Neuorientierung des „Euro Hawks“ Projekts zu bemühen, diesmal jedoch zum Wohle des ganzen Volkes. Hier seine Vorstellungen der Gesellschaftsverbesserung:
Staunende Kinder mit dem „Euro Mobile“
Selbst die Bundeskanzlerin will das Kindergeld und die Kinderfreibeträge erhöhen. Kinder liegen auch dem Verteidigungsminister sehr am Herzen. Deshalb der ultimative Kick für das Kinderzimmer. Das „Euro Mobile“.
Euro Dildo für eine bessere Performance
Aufforstung der Seen
Um das Aussterben der Delfine im Bodensee zu verhindern, werden einige „Euro Dolphin“ Drohnen in die Freiheit entlassen.
Jef Aerosol hat da ein tolles Werk auf einer Mauer erschaffen. Marlon Brando auf einer Vespa. Die Dame zeitgetreu im Damensitz. Sehr schön. Aber lassen wir mal Brando und die Dame weg: es geht nichts über alte Blechroller mit Schaltung.
Das sind sehr interessante Feststellungen, die der kleine Mann hier trifft. Die Mutter war sicherlich geflasht, als ihr Sohn ihr erklärte, warum er keinen Oktopus essen mag. Warum er Tiere essen allgemein doof findet. Wann geht eigentlich so ein kleines, tolles Kinderherz verloren? Wann werden wir zu diesen teilweise fiesen Menschen, die nur noch selten ein reines Herz mit sich herumtragen?
Rob Nance ist Illustrator. Auf seiner Webseite kann man sich den Do It Yourself Papst herunterladen. Oder aber, noch viel besser, David Hasselhoff. Wie heisst es im entsprechenden PDF treffend: „An Homage to the Knight Rider“. Was waren das für Zeiten, als es noch hiess:
Knight Rider – A shadowy flight into the dangerous world of a man who does not exist.
Auf deutsch wurde das dann zu:
Er kommt – Knight Rider – Ein Auto, ein Computer, ein Mann.
Vor nicht langer Zeit ging der #aufschrei durchs Netz. Schon damals schrieb ich, dass mich das Thema aus meiner kleinen heilen Welt riss. Jetzt wurde bei reddit ein Video geteilt, in dem ein Mann bei einem Konzert von Beyonce dieser an der Po fasst.
Versteht mich nicht falsch, mir geht es nicht um den Namen, nein, es zeigt nur einmal mehr, dass dies anscheinend Alltag vieler Frauen ist. Boah, ganz ehrlich, da stelle ich mich beschämt in die Ecke. Alle Menschen sind gleich, egal welche Rasse, egal welches Geschlecht, usw. Wieso ist das so schwer zu begreifen? Das kann doch nicht wirklich die Realität sein.
Die Statistik des Videos zeigt, dass es anscheinend nicht viele Menschen stört, manche vielleicht sogar „neidisch“ auf den Mann sind. 828 Personen geben bisher für das Video einen Daumen hoch, lediglich 300 bewerten das Video negativ. An den Kommentaren auf reddit und unter dem YouTube Video zeigt sich ebenfalls ein ähnliches Bild:
stop shaking ya ass in his face then bitch…. what do you expect
This dude is a legend. He probably won’t ever wash that hand again.
Weitere Kommentare erspare ich euch lieber. Auf der anderen Seite gibt es auch einige Kommentare, die mir doch den Glauben an die Menschheit wiedergeben. Meine Erkenntnis ist die gleiche wie damals: es liegt an uns allen, was und wie wir uns selbst verändern wollen, wie wir unsere Kinder für das Thema sensibilisieren und so weiter. Bei der republica sprach Anne Wizorek zum Thema „Ihr wollt wissen, was Aufschrei gebracht hat“.
Beim World Science Festival 2009 hat Bobby McFerrin gezeigt, wie man mit Musik universell kommunizieren kann. Dabei bediente er sich der Pentatonik. Zitat Wikipedia:
Pentatonik ist das älteste nachgewiesene Tonsystem, das man etwa aus Funden von bis zu 3700 Jahren alten Knochenflöten mit drei bis vier Grifflöchern erschließt. Sie kennzeichnet seit etwa 3000 v. Chr. – vermutlich ausgehend von Mesopotamien – die Musik vieler indigener Völker Asiens, Afrikas, Amerikas und des frühen Europas.
Hier übrigens noch ein Video, weswegen ich Bobby McFerrin tatsächlich mag. Auf der Suche nach der universellen Sprache hat er seine ganz eigene Art und Weise gefunden:
Sponsored Post
Da braucht es erst einen Sponsored Post, dass ich mal einen Artikel über Stuttgart schreibe. Inzwischen bin ich zum zweiten Mal in Stuttgart gelandet. Das erste Mal blieb ich 4 Jahre. Jetzt sind wir seit 7 Jahren hier. Für euch begebe ich mich jetzt auf virtuelle Stadtreise.
Tja, entweder hat da ein Produktdesigner nicht genau gewusst, was sich aus dem „Negative Space“ für ein Bild zeichnet, oder aber es war pure Planung, dass die Teekanne an Hitler erinnert. Wie auch immer, JC Penney wirbt in Amerika jetzt mit großen Adolf Plakaten. Bewusst oder unbewusst überlasse ich eurer Phantasie. Die Indoktrination hat jedenfalls begonnen.
Wir hatten im Schulsport als Lehrer so einen Bundeswehr Drill Sergeant, bei dem wir uns zu Beginn jeder Stunde der Größe nach aufstellen mussten, d.h. bei einer Doppelstunde Sport zwei mal die Größenformation einnehmen. Auf der anderen Seite war der Typ ein grandioser Reck-Turner.
Als Hochsprung an der Reihe war, hielt ich es von der Technik mit diesen Kenianern und kassierte dafür ne glatte 6. Aus Sicht unseres Unterdrückers zählte nur der Fosbury-Flop, also mit dem Rücken über die Latte. Weg mit den Regeln und irgendwie drüber.
Aus der Videobeschreibung:
This is at a high school track meet in the Rift Valley of Kenya in the town of Mosoriot. February, 2013.
Die polnische Fotografin Joanna Jaskólska hat in der Fotoserie „Breakdance Baby“ Lichtmalerei und Breakdance kombiniert. Dafür hat sie einen eigenen LED-Stab gebaut. Mit diesen Fotos hat Joanna bei mir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen aufgeschreckt.
Der Vorteil eines Bartes liegt in der flexiblen Anwenderperspektive. Nichts ist unmöglich, also imitiert dieser Mann mit seinem Bart eine Raupe. Was soll ich sagen, sieht gut aus, kann man machen, bringt andere vielleicht zum Lachen.
Das Schönste aber finde ich seine Antwort auf die Nachfrage, ob die Filmer das Video auf Youtube stellen dürfen:
Whatever you wanna do. Some guys asked me „Can I put you on myspace?“ I don´t care, some space.
Noch schöner ist, dass die Macher des Videos eine Crowdfunding Aktion für den obdachlosen Mann ins Leben gerufen haben und ihn mit $3,000 überraschten.
Liest sich schmutzig, ist es teilweise auch: bei Quoka wird gerade ein Pop Filter verkauft, der exklusiv für Freddie Mercury für die Aufnahme des Albums Mr. Bad Guy produziert wurde.
Zitat:
This Pop Filter is unique and made excusively for Freddie Mercury, designed for his recording of Mr.Bad Guy Album between 1983-1985 at Musicland Studios in Munich. The Freddie Mercury Pop Filter is manufactured of Micro Stainless Steel Mesh, aluminum circular frame is hold by flexible gooseneck mounting. Designed by Baumm Productdevelopment, 3 Prototypes only were built at Ringler Workshop for this recording session at 1983 in Munich.
Hier noch ein kleiner Einblick in die perfektionistische Arbeitsweise im Studio. 350,- EUR für einen Pop Filter mit original Speichel von Freddie Mercury sind nicht zu viel verlangt, oder?
Der New Yorker Künstler Isaac Bidwell hat einige Puppen der Sesamstrasse neu interpretiert. Der Titel: „Puppet massacre„. Ganz so Horror finde ich die jetzt nicht, aber trotzdem mag ich die Sachen gerne. Auf etsy kann sich der geneigte Leser die limitierte Edition bestellen. Dort gibt es aber noch viel bessere Bilder, z.B. die drei pickeligen Punk Zombies. Weitere Bilder nach dem Klick auf Weiterlesen.
Neil Unger ist 56 Jahre und fährt seit 1962 Skateboard. Mit 52 hat er zum ersten Mal einen Kickflip gestanden. Aber hey, was ist ein kleiner fieser Kickflip gegenüber dem grandiosen Oldschool Trick, Sissy Bounce Fingerflip bei Sekunde 50. Ach Mensch, hammer Typ, hammer style.
Als Eltern weiss man: der Tag wird kommen, an dem Kinder mit dem Thema Tod in Berührung kommen. Sei es durch eine Geschichte, einen persönlichen „Fall“ im Familienkreis, oder andere Erlebnisse. Letzte Woche ist die Uroma der beiden Kinder verstorben. Die Kinder hatten keinen wirklichen Bezug zu ihr, da sie schon sehr lange in einem Pflegeheim lebte und seit der Geburt der Kinder nicht wirklich ansprechbar war. Uroma wurde tolle 93 Jahre alt. Nach einem langen Weg des körperlichen Abbaus sind ihre Lebensfunktionen erloschen. Die Funktionen, die sie so lange bei uns liessen. Nächste Woche findet die Trauerfeier statt und wir gehen als Familie hin. Was passiert mit den Kindern?
Dieser Artikel birgt keinerlei neue Erkenntnisse, lediglich eine Zusammenfassung einiger Gedanken zum Thema „Wie verdiene ich als Verlag online Geld“ und „Journalismus von heute aus der Sicht eines Nicht-Journalisten“. Während das Stadtkind drüben vom „Netz der Asozialen“ spricht, finde ich, dass wir auseinanderhalten sollten. Die Adblocker Diskussion kratzt wie gehabt nur an der Oberfläche des Themas. Die Kernprobleme sitzen tiefer.
Die UN-Menschenrechtskommission hat zum Internationalen Tag gegen Homophobie das Video „The Riddle“ veröffentlicht. Da mir die sexuelle Gesinnung von Menschen egal ist, finde ich diesen Satz im Video sehr spannend:
…Together we will build a world that is free and equal…
Sind wir doch mal ehrlich: erstens ist dieser Satz was für Gutmenschen, und zweitens wird es immer Menschen geben, mit denen man nicht klar kommt. Dies liegt aber nicht an der sexuellen Orientierung der Menschen, sondern ganz simpel daran, dass man eben mit jemandem nicht klar kommt.
Da bedarf es keiner eskalierenden Situationen und man muss sich dabei auch nicht beschimpfen. Aus meiner Sicht reicht es völlig aus, sich aus dem Weg zu gehen. Das liegt nicht daran, dass ich Auseinandersetzungen scheue, aber ich würde mich gerne mit positiven Gedanken beschäftigen.
Worauf ich hinaus möchte: ich höre sehr gerne Reggae und da sind ab und zu homophobe Texte zu hören. Oftmals ist es sprachlich so gut verpackt, dass man nicht sofort erkennt, dass es sich um Homophobie handelt. Ob man das hören möchte kann man selbst entscheiden und so halte ich das auch. So Zeug höre ich mir einfach nicht an. Punkt.
Die persönliche Erkenntnis an obigem Zitat aber ist, dass es genauso gut von Peter Tosh oder sehr vielen anderen jamaikanischen Musikern stammen könnte. Dass jeder Mensch sich nach Freiheit und Gerechtigkeit sehnt, weil er sich benachteiligt fühlt. Benachteiligt in seiner ganz eigenen menschlichen Situation. Insofern hat Peter Tosh mit „Equal rights“ damals eine der größten Anti-Homophobie Hymne gesungen, die es jemals gab. Wie sinnlos wäre es, gleiche Rechte und Gerechtigkeit für schwarze Menschen zu fordern, diese aber nicht heterosexuellen Menschen abzustreiten.
Im Grundsatz haben wir Menschen den Wunsch nach einer freien und gerechten Welt. Alle Menschen sind gleich. Menschen sollten nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen Neigung benachteiligt werden. Menschen mit Beeinträchtigung sollten nicht benachteiligt werden. Weitere Beispiele darfst du gerne hier einsetzen.
Und jetzt? Tja, jetzt merken wir, dass es doch wieder nur an uns Menschen liegt. Wir selbst sind die Veränderung, die wir gerne sehen würden. Wir, das bist du, du, du und du auch und ich. Und wir müssen es schaffen, dass Probleme und jegliche Form von Unterdrückung oder Benachteiligung global zu sehen ist. In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
Absolute geniale Lochkameras, die Elvis Halilović (Facebook Profil) da auf Kickstarter finanzieren lässt. Die Kameras gibt es im Kleinbildformat, Mittelformat und Großformat. Auf der Webseite Ondu Pinhole Cameras wird noch etwas mehr erklärt. Die Teile sehen wie ein riesiges Holzspielzeug aus.
Das Projekt wurde mit einer Zielsumme von $10.000 ins Netz gestellt und hat bereits jetzt $28.000 eingesammelt. Ganz ehrlich, die Preise sind human. Wer $50 spendet bekommt eine Lochkamera im Kleinbildformat. Danach geht die Staffelung nach oben. Schade nur, dass das Porto nach Deutschland $25 beträgt.
Google I/O 2013 ist normalerweise nicht so mein Ding, aber angeblich soll Cro beim Google I/O Event auftreten. Der Clou daran: Cro ohne Maske. Ist natürlich nur so ein Gerücht des letzten Tages.
Kein Gerücht ist, dass Cro bei den tollen neuen McDonalds Werbespots mitmacht. Tolles Ding. Nicht. 1 +1 = 2. Das ist Werbung meine Freunde. 1 Snack und 1 Getränk für 2 Euro. Für die Kampagne werben Stars und Sternchen wie Elyas M’Barek, Moritz Bleibtreu, Cro, Alexandra Maria Lara, Oliver Korittke, Palina Rojinski, Christian Ulmen, Collien Ulmen-Fernandes, Jürgen Vogel und Joko Winterscheidt.
Die gelbe M Kampagne des Jahres scheut sich nicht die niederste Witzebene zu bedienen. Um euch den geballten Wortwitz der Spots um die Ohren zu hauen, hier 2 hervorragende Beispiele. Was habe ich gelacht. Nicht. Nur geschmunzelt. Nicht. Nur fassungslos geschaut, ob des platten Storyboards? Kann man YouTube Videos eigentlich auf ebay versteigern? Das solltet ihr euch mal überlegen.
Brett Froomer hat einen wirklich kurzen Kurzfilm über ein älteres Ehepaar gemacht. Der Mann ist 98 Jahre alt und raucht seit 1936 jeden Tag Gras. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Während ich alleine von den Farben in der Wohnung und der Farbe des Pullovers geflasht bin, meint seine Ehefrau nur:
His ego is bigger than his body… He almost understands what I say…
Zur Zeit beschäftige ich mich etwas mit Open Data und Visualisierungen. Dabei ist mir dieses Video über den Weg gelaufen, das mein immer noch schlagendes Grafikerherz natürlich höher schlagen lässt.
René und Daniel haben bereits darüber berichtet und ich hoffe, dass Max und andere Kölner vor Ort sind. Pünktlich zur Aktionärshauptversammlung der Telekom, die an diesem Tag stattfindet, soll die Demonstration starten. Auf der Demoseite (Facebook Veranstaltung) bekommt der geneigte Leser weitere Infos. Wer sich zum Thema Netzneutralität informieren will, findet eine Linkliste am Ende des Artikels.
Die Deutsche Telekom startete mit ihren Tarifänderungen einen Frontalangriff auf die Netzneutralität in Deutschland. Nun lädt die Telekom am morgigen Donnerstag, dem 16.5., zu ihrer jährlichen Aktionärshauptversammlung in die Lanxess Arena Köln ein. Das Bündnis für Netzneutralität und gegen digitale Diskriminierung, in dem sich auch der Verein Digitale Gesellschaft engagiert, hat daher zu einem Aktionstag „Netzneutralität“ rund um die Lanxess Arena am Willi-Brandt-Platz 2 in Köln aufgerufen.
Der bisherige Zeitplan:
08:30 Uhr Mahnwache
16:00 Uhr Demonstration mit Redebeiträgen
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung
So eine Aktion darf hier im Blog nicht fehlen. Markenklamotten ja oder nein? Keine Ahnung, das darf jeder selbst beantworten. Abercrombie & Fitch Geschäftsführer Mike Jeffries hat den Bogen vor 7 Jahren allerdings weit überspannt, als er sich folgendermassen äusserte:
[…]In every school there are the cool and popular kids, and then there are the not-so-cool kids[…] Candidly, we go after the cool kids. We go after the attractive all-American kid with a great attitude and a lot of friends. A lot of people don’t belong [in our clothes], and they can’t belong. Are we exclusionary? Absolutely[…]
Im damaligen Interview äusserte Jeffries auch, dass A & F nichts für übergewichtige Frauen sei. So ging das immer weiter. Jetzt sind am 3. Mai diese Zitate im Business Insider aufgetaucht und sorgen für einige Empörung. Greg Karber hat den Hashtag #FitchtheHomeless ins Leben gerufen. Er ging in einem Laden in die, wie er sagt „Deppenabteilung“, holte sich ein paar Abercrombie & Fitch Klamotten und verteilte diese an Obdachlose.
Greg ruft alle Menschen dazu auf, in ihren Kleiderschränken nach A & F Klamotten zu durchsuchen und diese Obdachlosen zu schenken. Egal, ob diese Aktion nun erfolgreich wird oder nicht. Irgendwie hat die Idee was, daher der Artikel. Was habe ich aus der Geschichte gelernt: moderesistent zu sein bedeutet nicht zwingend etwas Negatives.
Klar, wer von uns ist als Kind nicht gerne gerutscht. Manche sind heute noch grosse Fans von Rutschen. Wieso sollte es Tieren da anders ergehen cliquez sur ce lien? Hier ein kleiner Auszug rutschender Tiere, von niedlich bis massiv. Mein Favorit ist der Eisbär am Ende. Obwohl, ich mag doch alle ;) Mehr Videos nach dem Klick auf Weiterlesen.
Wow, genau so was möchte ich viel öfter im Netz sehen. Prokrastination de Luxe. Noch nie haben Linien für mich so flashig ausgesehen. Yuri Vishnevsky hat Weave Silk ins Leben gerufen, eine Webseite, auf der man mit der Maus „zeichnen“ kann. Generative Kunst. Die Musik kommt von Mat Jarvis.
Ich habe eine ganze Zeit lang gebraucht, um zu einem „Ergebnis“ zu kommen. Am besten lief es, wenn ich mir nicht vorgenommen habe, was ich malen möchte, sondern den Dingen ihren Lauf liess. Schön.
Vor kurzem hatte ich auf ein paar selbst gemachte Shirt-Motive hingewiesen, die man über Spreadshirt ordern kann. Die letzten Abende habe ich ein Motiv erstellt, das meine Kindheitserinnerungen und das Heute perfekt vereint. Die Batman-Eule, kurz Batowl. Hier findest du einen Überblick aller Fakeblog Shirt-Motive. Weil ich bereits einige Male gefragt wurde: natürlich stehen bei Spreadshirt Shirts für Frauen, Männer und Kinder zur Auswahl.
Danke Max für deinen Beitrag zu den Autoaufklebern. Würde mal sagen, dass Beklebung dieses Exemplars einem geheimen Masterplan folgt. Da hat jemand sehr viele Gedanken in die „Verschönerung“ des Autos investiert. Hat sich fast gelohnt ;)
Haltet weiter die Augen nach Autoaufklebern offen. Fotografiert diese und schickt sie bitte in Originalgröße an aufkleber@fakeblog.de. Danke.
Hell, was ist denn jetzt los. Scentee ist noch in der Prototyp-Phase. Man steckt sich das Teil ans Smartphone und Scentee ist in der Lage Düfte zu versprühen. Wenn das mal nichts für die Modeblogger-Fraktion ist? Für die Gaming Freunde wäre es z.B. möglich, dass Scentee den Duft von Schiesspulver versprüht.
Was ich noch nicht verstanden habe: für jeden Duft braucht man einen eigenen kleinen Behälter, den man an Scentee steckt? Na ja, vielleicht entsteht so ein neuer Dufthandel, erscheint mir aber etwas zu unhandlich. Wenn, dann müsste das Teil die unterschiedlichen Düfte selbst mixen können. Und fies wie Freunde sein können ist es nicht unwahrscheinlich, dass mir jemand den Duft von WC-Steinen als Behälter schicken würde.
Ab und an überkommt mich die Nostalgie. Als gelernter Fotograf bin ich leicht bildfixiert. Bilder in jeglicher Form faszinieren mich. Während meiner Ausbildung stiess ich auf Len Lye, der sehr viel mit Zelluloid Material experimentierte. Unter anderem entstand während seines Schaffens der Kurzfilm „The Peanut Vendor“, der mir immer viel Freude bereitete. Gerade in Zeiten der super super special effects ist für mich dieser Kurzfilm eine ganz besondere Entspannung. Leider hat Len Lye aus meiner Sicht nie die verdienten Lorbeeren geerntet.
Einige Online-Publikationen haben die gemeinsame Kampagne „Schalte deinen Ad-Blocker ab“ ins Leben gerufen. Neben Spiegel Online sind unter anderem die Zeit, SZ, FAZ.net, Golem.de und RP Online dabei. Das erste was mir an der Kampagne auffiel war die plakative Platzierung der Werbung im „Sonderformat“. Ein bisschen hat mich das an die Wikipedia Kampagne im letzten Jahr erinnert. Der Unterschied: Wikipedia Gründer Jimmy Wales bat um Spenden, während alle Verlagsseiten darum bitten, den Adblocker zu deaktivieren. Angeblich besuchen stolze 25% der User die entsprechenden Angebote mit einem aktiven Adblocker.
Irgendwie ist mein Kopf zwischen völliger Erschöpfung und voller neuem Tatendrang. Alleine der Körper liegt gerade auf der Couch und kann nichts mehr machen. 3 Tage republica sind anstrengend. Gerade wenn man sich auch mal von Vorträgen überraschen lassen möchte und nicht den geheimen Masterplan in der Tasche hat. Doch heute geht es mir eher um ein Thema, das mir im Zusammenhang mit der Veranstaltung auffiel. Ich bin ein alter Sack. So ein Jugendlicher kam auf mich zu und meinte, dass er die Graufärbung meiner Haare echt „cool“ fände. Das war gelogen, hätte aber passieren können.
Der Nachwuchs ist da
Bei keiner vorangegangenen republica fielen mir so viele Kinder auf. Hier schnalzte ein kleines Mädchen mit der Zunge aus dem Fenster, während die Mutter dem Vortrag lauschte. War übrigens ein tolles Mädchen, habe 5 Minuten mit ihr Zunge schnalzen lassen. Dann waren da die Jungs, die am MacBook Air des Vaters auf spielaffe unterwegs waren. Diese Geschichten liessen sich ewig fortsetzen. Aber was machen wir denn jetzt mit diesen Kindern und Jugendlichen auf der republica? An allen Ecken und Enden war es spürbar. „Die“ benutzen irgendwie ein anderes Netz als ich. Ja, ja, die Kritikerstimmen mit „Das ist absolut normal und nicht besorgniserregend“ in den Köpfen, werden mir genau das entgegnen.
Dennoch: ich würde sehr gerne mehr über die Jugend erfahren. Gerade bei einer republica Konferenz. Natürlich funktioniert es nicht, wenn sich Erwachsene über ein Kindernetz Gedanken machen und die „Zielgruppe“ aussen vor lassen. Kinder bilden das Kindernetz und das existiert schon lange. Vielleicht sind die Anlaufstellen sogar gleich, aber nach meinem Austausch war ich doch überrascht, wie klein meine Blase ist, in der ich mich bewege. Facebook, das freute mich sehr, ist eben nicht Nummer 1 Kanal bei Jugendlichen. Whatsapp ist Favorit, weil da nur der eigene Stream läuft, nicht unterbrochen von nerviger Werbung. Viele Jugendliche schauen kein TV mehr, sondern YouTube. Was und wann sie wollen, nicht wann ein TV-Sender denkt, dass Jugendliche vor dem TV sitzen sollten.
Jugend-Panels auf der republica 14
So toll die republica war, nächstes Jahr könnte da mehr in Richtung Jugend gehen. Hier eine Liste loser Gedanken, die in meinem Kopf umherschwirren:
Jugendliche Panels integrieren, vielleicht gar als Jugendbühne
Mehr Panels mit Austausch von „Alt“ und „Jung“ auf einer Bühne
Hackerspace für Jugendliche
Kinderbetreuung ;)
Ach ja, vielleicht reiche ich da einfach mal ein paar Ideen ein. Mal sehen. Ansonsten danke an alle Organisatoren der republica und an alle freiwilligen Helfer. Die 3 Tage waren sehr schön.